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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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auf die blutigen Schnittwunden auf meinem Arm, die sich vor meinen Augen schließen. Echt cool. Als Nächstes sollte ich es mal mit Fallschirmspringen versuchen. Oder mit einer anderen Extremsportart.
    »Ich weiß, aber...« Jareth blickt mich an und wirkt hilflos und aufgeregt. Ein Teil von mir will zu ihm gehen und ihn umarmen, aber der andere Teil, der wütende, verbitterte, Ich-hasse-die-Welt-Teil, will ihm diese Befriedigung nicht geben.
    »Mir geht es gut. Und jetzt will ich nach England fliegen.«
    »Aber du hattest gerade einen Unfall. Wir müssen dich zu einem Arzt bringen oder so etwas.«
    »Mir geht es gut!«, wiederhole ich. »Hör auf, mich zu ersticken!«
    Jareth tritt einen Schritt zurück, als sei er geohrfeigt worden. Er starrt mich an, dann schüttelt er den Kopf. »Weißt du, Rayne«, sagt er, »wenn Menschen zu Vampiren werden, passen sie sich manchmal nicht so ohne Weiteres an. Es erfordert ein wenig Zeit und Beratung, damit sie sich an ihre neue Existenz gewöhnen. Wir haben einen großartigen Arzt im Zirkel, der sich darauf spezialisiert hat, Verwandlungen reibungslos...«
    »Du willst mich zu einem Psychofritzen schicken?«, rufe ich.
    »Hm, in der Vampirwelt nennen wir sie zwar nicht so, aber...«
    »Du willst es. Du denkst, ich sei verrückt!«
    »Nein. Ich denke, dass du wütend bist. Wütend genug, um dich in eine Situation zu bringen, in der du ernsthaft verletzt werden könntest.«
    »Zum letzten Mal, ich bin ein Vampir! Ich kann mich nicht verletzen. Kannst du das in deinen dicken Schädel bekommen? Und zweitens, zu deiner Information, ich habe jede Menge Gründe, um wütend zu sein.«
    »Davon bin ich überzeugt«, sagt Jareth und streckt die Hand aus, um mir über die Wange zu streichen. »Aber das bedeutet nicht, dass du dein Leben auf diese Weise leben willst.«
    Ich schlage seine Hand weg. »Vielleicht will ich es durchaus, okay? Was wirst du deswegen unternehmen?«
    Der Ärger in mir nimmt beängstigende Ausmaße an.
    Ich will einfach nur um mich schlagen und jemanden verletzen, aber es ist niemand da, der meinen Zorn verdient hätte. Ich donnere mit der Faust auf meinen Wagen. Dann trete ich mit dem Stiefel dagegen. Ich mag keine Vampirkräfte haben, aber es gelingt mir trotzdem, einige zufriedenstellende Beulen zu hinterlassen. Ich trete weiter und richte all meinen Hass gegen den Käfer.
    »Das ist für dich, Mandy! Du selbstsüchtiges Miststück!«, brülle ich, während ich trete. »Und das ist für dich, Mom! Wie kannst du es wagen, dich mit David gegen mich zu verbünden! Und David! Du bist nicht mein Dad, du Bastard! Und das ist für...«
    »Rayne! Hör auf damit! Hör einfach auf!«, ruft Jareth. »Wenn deinen Wagen zerstörst, hilft dir das nicht weiter!«
    Was weiß er schon? Es hilft sogar sehr. Und er sollte dankbar sein, dass ich nicht stattdessen ihm in den Hintern trete.
    Er packt mich. Ich trete um mich und schreie, aber er ist zu stark für mich. Er mag ja nicht mehr seine Vampirsuperkraft haben, aber er ist trotzdem ein Mann. Ich kämpfe einige Sekunden, um mich zu befreien, dann gebe ich widerstrebend auf, plötzlich erschöpft von dem ganzen Martyrium.
    Ich will nur noch nach Hause. In mein eigenes Bett.
    Aber ich habe weder ein Zuhause noch ein Bett. Ich bin ein untotes Geschöpf der Nacht. Dazu  bestimmt, allein auf Erden umherzustreifen.
    »Komm«, sagt Jareth und löst seinen Griff. »Lass uns in den Zirkel zurückkehren.«
     
    Am nächsten Morgen erwache ich in einem wunderschön geschnitzten Himmelbett. Der Raum ist üppig dekoriert, mit prächtigen Gemälden, und ein Feuer tost in einem riesigen steinernen Kamin. Mein Kopf fühlt sich schwer und benebelt an, aber gleichzeitig bin ich sehr entspannt. Beinahe so, als sei ich betäubt.
    »Fühlst du dich besser?«
    Beim Klang der Stimme drehe ich den Kopf. Jareth sitzt an meinem Bett und liest ein Selbsthilfebuch. Er legt es auf den Couchtisch. »Du hast da draußen einen ziemlichen Anfall hingelegt, Rayne.«
    »Ja, tut mir leid«, murmle ich. Wow. In diesem behaglichen Raum kommt mir das, was ich getan habe, ziemlich blöd und unreif vor. »Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Ich war einfach so wütend.«
    »Ist mir aufgefallen«, erwidert Jareth trocken. »Du hast ein paar Probleme, an denen du arbeiten musst, meine Liebe.«
    Ich seufze. »Ich weiß. Es tut mir leid. Du musst mich für den größten Loser überhaupt halten.«
    »Ganz und gar nicht.« Jareth kriecht neben mir ins Bett und

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