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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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meinem vom Pech verfolgten Tag.
    »Rayne, du klingst nicht so, als solltest du fahren. Stell den Wagen an den Straßenrand und ich komme dich abholen.«
    Oh, wunderbar. Jetzt fängt er auch noch an. Das ist das Letzte, was ich brauche. Ich habe es so satt, dass alle versuchen, Raynes Dad zu spielen. (Abgesehen von meinem tatsächlichen leiblichen Vater natürlich.) Ich bin nicht hilflos. Mir fehlt es nicht an Disziplin. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Sie sollen sich doch alle verpissen und mich in Ruhe lassen. Mir vertrauen, dass ich gute Entscheidungen treffen und auf mich selbst aufpassen kann.
    Ich trete voll auf die Bremse, um nicht mit dem Wagen vor mir zusammenzustoßen, der aus irgendeinem lächerlichen Grund beschlossen hat, vor einer gelben Ampel stehen zu bleiben.
    »Lern erst mal Auto fahren!«, brülle ich aus meinem Fenster und mein Gesicht brennt vor Zorn. Ich hätte gute Lust, auszusteigen und mit gebleckten Reißzähnen an sein Fenster zu schlagen. Ihm den Schrecken seines Lebens einzujagen.
    »Rayne, fahr an den Straßenrand. Sofort!«, schreit Jareth mir ins Ohr und unterbricht damit meine Horrorfilmfantasie. Grrr.
    »Nein! Ich habe dir gesagt, dass es mir gut geht. Hör auf, dich als mein Beschützer aufzuspielen«, knurre ich zurück. »Ich bin ein Vampir. Deine Blutgefährtin. Nicht irgendein Kind. Hör auf, mich wie eins zu behandeln.«
    Eine Pause am anderen Ende der Leitung. »Ich wollte damit nicht andeuten...«
    Die Ampel wird grün und wir fahren weiter. Ich mache einen Schlenker nach links, um den Burschen, der an der gelben Ampel angehalten hat, zu überholen, aber dann geht mir auf, dass mir auf der anderen Spur ein Truck entgegenkommt. Ich fädle mich wieder ein und knurre vor mich hin. Als Reaktion auf mein aggressives Verhalten drosselt der andere Wagen plötzlich das Tempo und zwingt mich, wieder auf die Bremse zu treten. Die Reifen quietschen.
    »Was war das für ein Geräusch?«, fragt Jareth. »Rayne! Halt an. Jetzt! Du machst mir Angst.«
    »Es geht mir gut ! Gott, es ist schon schlimm genug, dass ich irgendeinen Typen in meinem Haus sitzen habe, der versucht, sich wie mein Vater aufzuführen. Spiel du jetzt nicht auch noch den lange verlorenen Daddy.«
    »Ich versuche nicht, dich zu bevormunden. Ich möchte nur nicht, dass du zu einem wütenden Spritzer am Straßenrand wirst. Ist das denn so viel verlangt?«
    »Ich bin ein Vampir! Ich werde nicht spritzen«, rufe ich ihm ins Gedächtnis. »Ich lege jetzt auf. Ich bin in zehn Minuten bei dir. Pack deine Sachen für England.« Ich klicke auf den Aus-Knopf und werfe das Telefon auf den Sitz. Eine Sekunde später beginnt es, von Neuem zu klingeln. Ich drehe das Radio voll auf und lasse die Morrisseys so laut schmachten, dass sie den Klingelton übertönen.
    Als ich von dem Radio aufblicke, sehe ich zum ersten Mal den anderen Wagen, der aus dem Nichts kommt und mich mit den Scheinwerfern blendet. Ich habe den Bruchteil einer Sekunde Zeit, um zu begreifen, dass ich auf die falsche Spur gekommen sein muss, während ich das Radio eingestellt habe. Ich reiße das Lenkrad herum. Unglücklicherweise reiße ich es so weit herum, dass mir nun eine Leitplanke entgegenkommt.
    Der Wagen kracht gegen die Barriere. Ich werde nach vorn geworfen. Der Airbag bricht mit einem Plopp hervor und kracht mir ins Gesicht. Einen Augenblick später schwimme ich in tiefe Schwärze hinein.
     
    »Rayne, Rayne! Wach auf!«
    »Hmmmm«, stöhne ich. »Noch fünf Minuten, Mom.«
    »Ich bin es, Jareth, nicht deine Mom. Und du hattest einen Autounfall.«
    Ich öffne die Augen und erinnere mich plötzlich an meine Begegnung mit der Leitplanke. Ich sitze noch immer auf dem Fahrersitz und ein aufgeblasener Airbag drückt sich in meine Brust. Jareth steht draußen vor dem Wagen und späht mit besorgter Miene zu mir herein.
    »Sag nicht, ich hab's dir ja gesagt«, murmle ich, während ich aus dem Wagen krieche. Ich werfe einen Blick auf mein Auto. Die Vorderfront ist zerdrückt und aus dem Motor quillt Rauch. Klasse. Mom wird mich umbringen. Genauso wie Sunny, wenn man bedenkt, dass wir uns diesen Wagen teilen.
    »Rayne, bist du verrückt?«, fragt Jareth scharf. »Hast du dir den Kopf gestoßen? Warum sollte ich sagen, ich habe es dir ja gesagt? Ich bin einfach nur froh, dass dir nichts passiert ist!«
    Ich verdrehe die Augen. »Ich bin ein Vampir, erinnerst du dich? Ich kann nicht sterben. Und sieh nur, meine Verletzungen sind bereits halb verheilt.« Ich deute

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