Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
Vom Netzwerk:
ich starre ihn an. Das klang ein bisschen unheimlich. Aber vielleicht ist er nur übertrieben dramatisch.
    »Tut mir leid, Mann«, sage ich achselzuckend. »Es hat Spaß gemacht. Und ich werde meinen ersten englischen Rave nie vergessen. Aber ich muss gehen. Ich fliege heute Nachmittag nach Amerika zurück.«
    »Ich verstehe«, erwidert Orpheus und drückt eine kühle Hand auf meine heiße Wange. Als er meine Haut sachte liebkost, erstarre ich und frage mich, wie ich mich taktvoll aus der Affäre ziehen kann. Aber bevor ich das tun kann, beugt der Junge sich vor und presst seine Lippen auf meine.
    Panik packt mich. Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Es schert mich nicht, dass Orpheus total gothic und heiß ist. Alles, was ich will, ist Jareth. Für immer und ewig. Selbst wenn er für den Rest seines Lebens ein Surfer sein will.
    Ich drücke Orpheus sanft weg. »Nein«, sage ich. »Ich kann nicht. Es tut mir leid.«
    Er runzelt die Stirn und schiebt schmollend die Unterlippe vor. »Warum nicht?«
    »Ich bin... hm, ich bin mit jemandem zusammen. Irgendwie.«
    »Du hast doch gesagt, ihr hättet euch getrennt«, knurrt er und seine Miene verdüstert sich.
    Arrgh. Jetzt wird er mich für eins von diesen Mädchen halten, die viel versprechen, aber nichts halten. Was ich wohl auch bin. Ich hätte dies hier niemals so weit kommen lassen dürfen. »Wir haben uns auch getrennt«, erwidere ich. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob es für immer ist. Ich liebe ihn nach wie vor sehr. Diese Nacht hier draußen hat mir das klargemacht. Versteh mich nicht falsch - du bist große Klasse. Total heiß und wirklich witzig. Aber ich bin einfach nicht... hm, ich bin nicht über Jareth weg.«
    »Ich verstehe«, sagt Orpheus mit eiskalter Stimme.
    »Nun, es tut mir leid, das zu hören.«
    »Es tut mir leid. Wirklich. Ich fühle mich mies, wenn ich dich irgendwie an der Nase herumgeführt haben sollte.«
    »Ich werde dich nach Appleby zurückbringen«, antwortet er steif und erhebt sich. »Folge mir.«
    Gott sei Dank. Er nimmt es besser auf, als ich befürchtet habe. Das Letzte, was ich brauche, ist ein Psycho, der voll durchdreht. Vor allem, wenn ich mich so beschissen fühle und keine Ahnung habe, wo ich bin.
    Also gehen wir zurück in den Wald, einen schmalen Pfad entlang und um eine Biegung. Ich bin froh, einen Führer zu haben - die Landschaft sieht bei Tageslicht total anders aus und ich würde mich in diesem verworrenen Wald wahrscheinlich für immer verirren.
    Wir gehen und gehen. Aus irgendeinem Grund scheint der Rückweg erheblich länger zu sein als der Weg hierher. Und ich erinnere mich wirklich nicht, einen steilen Flügel hinaufgegangen zu sein...
    »Ähm, Orpheus?«, frage ich, als der Wald aufhört und ich feststelle, dass wir eine Art Berg hinaufgehen. Der Wind peitscht mir durchs Haar und plötzlich ist mir eiskalt. Ich hätte zumindest eine Jacke anziehen sollen. »Wohin gehen wir? Dies ist nicht der Rückweg nach Appleby, nicht wahr?«
    »Abkürzung«, erklärt er.
    Hmm. »Abkürzung?«, wiederhole ich. »Einen Berg hinauf?«
    »Nun, eigentlich eher ein Umweg«, gesteht er. »Ich wollte dir etwas zeigen, bevor wir zurückkehren.«
    Arrgh. Wie ärgerlich. Wenn ich irgendetwas jetzt nicht will, ist es eine geführte Tour durch das gute alte England. Mir tut jeder Knochen im Leib weh und mein Herz hämmert. Ich möchte mich nur noch in mein warmes, weiches Hotelbett werfen. Jareth finden und mich entschuldigen und ihn anflehen, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.
    »Nichts für ungut, Orph. Was du mir zeigen willst, ist bestimmt total cool und alles, aber um ehrlich zu sein, ich bin fix und fertig«, versuche ich es. »Vielleicht könnte ich es mir ein andermal ansehen.« Oder, hm, niemals. Niemals wäre gut.«
    »Es sind nur noch ein paar Meter«, sagt Orpheus.
    »Dann können wir nach Appleby zurückkehren. Ich verspreche, es lohnt sich.«
    »Schön.« Ich schleppe mich weiter. Ich meine, welche Wahl habe ich schon? Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wo ich mich befinde, und bin daher abhängig von ihm. Warum, oh, warum habe ich mich überhaupt in diese Situation gebracht?
    »Hier wären wir!«, ruft Orpheus, der inzwischen weit vor mir ist. Gott sei Dank brauche ich nicht mehr weiterzugehen. Ich mag ein Vampir sein, aber das stattet mich nicht mit der Lungenkapazität eines Killerwals aus. Vor allem nach einer durchtanzten Nacht.
    Ich gehe zu ihm hinüber und sehe, dass wir zu einem kleinen

Weitere Kostenlose Bücher