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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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sich, als er mich zum ersten Mal richtig wahrnimmt. »Oh Gott, dich hat er auch geschnappt?«
    Ich nicke und bringe es nicht übers Herz, ihm zu offenbaren, dass ich selbst in die Falle spaziert bin und es gar nicht nötig war, mich »zu schnappen«. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, frage ich ihn. »Er hat dich nicht... gebissen... oder?« Schließlich ist ein Vampirbiss schlimm genug, man stelle sich nur vor, dass zu dem Ganzen auch noch Hämophilie kommt.
    Jayden schüttelt den Kopf. Er blickt zu Cornelius hinüber, der anscheinend gerade damit beschäftigt ist, sich drüben im Küchenbereich ein blutiges Getränk zurechtzumachen. Jaydens normalerweise schöne Augen verdunkeln sich vor Furcht.
    »Verrückter Psychopath«, flüstert er leise. »Er hält sich wirklich für einen Vampir. Ich meine, für einen echten.«
    Ich schlucke hörbar. »Jayden, er ist ein Vampir.«
    »Was?« Er wirft mir einen fassungslosen Blick zu. »Aber es gibt keine...«
    »Du musst mir glauben«, zische ich zurück. »Ich erklär's dir später. Jetzt musst du nur wissen, dass wir in ernster Gefahr sind und dass es das Beste ist, einfach dazusitzen und dich nicht zu bewegen. Ich werde mir etwas einfallen lassen.«
    »Hältst du dich für Buffy? Eine Vampirjägerin?«
    Schön wär's. »Nein, aber meine Schwester ist eine. Und mein Freund ist ein Vampir, daher weiß ich eine Menge über sie.«
    Jayden weicht mit weit aufgerissenen Augen vor mir zurück. Er hält mich ganz offensichtlich für vollkommen durchgedreht.
    »Sunny, nur weil Cornelius spinnt, musst du noch...« In diesem Moment fällt sein Blick aus dem Fenster, wo der Zombievampir die nächste Ratte in Angriff nimmt.
    »Oh Gott«, stöhnt Jayden und lehnt sich auf dem Sofa zurück. »Ich kann nicht glauben, dass das gerade passiert. Ich meine, Vampire! Echte Vampire?«
    Er sieht zu Cornelius hinüber, der sich gerade einen Selleriestängel zurechtschneidet, um ihn in seine wahrscheinlich blutige »Bloody Mary« zu stecken. Jayden zuckt zusammen. »Und ich hab die ganze Zeit für einen von ihnen gearbeitet und wusste es nicht mal? Kein Wunder, dass wir so viele Minas verschlissen haben. Er hat wahrscheinlich jede einzelne davon...« Jayden spricht den Satz nicht zu Ende.
    »Nun, zumindest wird er sie ausgesaugt haben«, erwidere ich trocken. »Das heißt, mit Ausnahme von Sasha. Die beiden sind in irgendeine gewaltige Intrige verwickelt, um den Zirkel meines Freundes zu infiltrieren und zu übernehmen. Das ist der Grund, warum ich mich für das Stück beworben habe. Ich wollte undercover arbeiten und herausfinden, was da im Gang war.«
    Jayden nickt nachdenklich. »Deshalb brauchtest du Sashas Adresse«, begreift er. »Und das ist der Ort, an dem wir uns gerade befinden, nehme ich an?«
    »Genau. Und ich habe alle Beweise, die ich brauche. Das Problem ist, ich muss bis Mitternacht wieder im Mandalay Bay Hotel sein, sonst nutzen mir die Beweise gar nichts.« Ich schaue auf meine Armbanduhr. »In einer Stunde wird es zu spät sein, um sie aufzuhalten.«
    Cornelius wählt genau diesen Augenblick, um sich in den abgenutzten Sessel uns gegenüber sinken zu lassen, ein Glas Blut in der Hand. Er ist so groß, dass es so aussieht, als säße er in einem für ein Kind gemachten Sessel. Es ist vollkommen ausgeschlossen, dass Jayden und ich ihn überwältigen könnten. Vor allem nicht angesichts von Jaydens Bluterkrankheit. Ein einziger Kratzer und er wäre hinüber.
    Ich sehe zu, wie Cornelius an seinem Drink nippt und das Blut ihm die Lippen befleckt. Dann verzieht er das Gesicht. »Gottverdammte Wüstenratte«, murmelt er. »Was gäbe ich nicht für eine kleine menschliche Martini-Infusion.« Er sieht hungrig zu Jayden hinüber, der mit weit aufgerissen Augen auf seinem Platz in sich zusammenschrumpft.
    »Also«, unterbreche ich Cornelius schnell und in der Hoffnung, ihn auf andere Gedanken zu bringen. »Warum haben Sie es getan? Warum haben Sie Jane getötet und Sasha an ihre Stelle gesetzt? Welches Ziel verfolgen Sie damit?« Ich zwinge meine Stimme, lässig und furchtlos zu klingen.
    Ein verschlagenes Grinsen breitet sich auf Cornelius' Zügen aus. Er schaut auf seine Armbanduhr. »Ich schätze, ich kann es dir erzählen«, sagt er, »da du nicht die leiseste Chance hast, deinen kleinen Freund zu warnen. In weniger als einer Stunde wird die Beißzeremonie vorüber sein. Dann wird Magnus Sasha zu seiner Blutsgefährtin gemacht haben. Und danach kann sich der Zirkel Hoher Einsatz am

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