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Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Titel: Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Maeda
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sie hingestellt hatte. Sie trat auf das Gemälde zu, und das Glühen verstärkte sich. Elisa drehte sich hastig um und blätterte weiter in dem Manuskript, bis sie die betreffendeStelle fand. So einfach … und direkt vor ihren Augen.
    Elisa stieß sich vom Tisch ab und lief lachend zur Flügeltür, aber jemand kam ihr zuvor. Sie wurde aufgestoßen, und ein Mann stand dahinter. Er wirkte, als wollte er in den Krieg ziehen. An seinen Gürteln und in diversen Taschen an den Seiten seiner Camouflage Hose sah sie Messer, Dolche und sogar Pistolen hängen. Zwei lange Bowiemesser hielt er in der Hand und in seinen Augen lagen Jagd und Blut. Elisa wich zurück.
    „Wo ist er?“
    „Wer?“
    „Radu und dieser verdammte Schuppenträger. Wo sind sie? Wo findet der Kampf statt?“
    Selbst wenn Elisa gewollt hätte, sie kam nicht dazu, zu antworten. Ein dunkelbrauner Schemen landete mit lautem Krachen hinter dem Mann. Dracula verwandelte sich so schnell in einen Menschen, dass Elisa der Atem stockte. Noch während seine Augen golden aufleuchteten, streckte er seinen menschlichen Arm aus und packte mit einer klauenbewehrten Hand den Nacken des Mannes. Es knackte laut und der Fremde sackte einfach so in sich zusammen – selbst im Tod merkte man ihm das Erstaunen an. Er hatte nicht kommen sehen, was ihn getötet hatte.
    Dracula starrte nur kurz auf den Leichnam zu seinen Füßen. Er interessierte ihn offensichtlich schon nicht mehr. In diesem Moment schrie Elisa auf.
    Dracula hob den Kopf. Ein Schlag traf seinen Rücken, und er taumelte nach vorn. Rasch fing er sich und drehte sich mit übermenschlicher Schnelligkeit um. Genau rechtzeitig, denn Radus Drachengestalt stürzte sich auf ihn und rang ihn zu Boden. Dracula brüllte auf, wagte aber nicht, sich zu verwandeln. In dem kleinen kreisrunden Raum hätte er keine Chance gehabt, sich zu bewegen. Er brüllte und ließ seine Finger zu Krallen werden. Sein Kopf verformte sich, wurde länger, der Mund spitzer und die Zähne schärfer. Geschickt verbiss er sich im Hals seines Bruders und drückte ihn zu Boden.
    Mircea kam Radu zu Hilfe. Auch er ließ seine Hände zu scharf bewehrten Klauen werden und riss Dracula den Rücken auf. Dracula warf mit lautem Fauchen den Kopf zurück und ließ von Radu ab, der sich keuchend aufrichtete.
    Mircea besaß nun Draculas ganze Aufmerksamkeit, aber sie bekam ihm schlecht. Wie schon in den Kämpfen zuvor unterlag er seinem Bruder im Zweikampf. Immer wieder wich er dem massigeren Mann aus, landete kaum einen Treffer und musste darauf achten, nicht ebenso schwer verwundet zu werden wie Radu. Dieser lag auf dem Rücken, während stetig rotes Blut aus seiner Halswunde trat und den Boden färbte. Elisa war zu ihm gekrochen und hatte ihn an den Rand des Raumes gezogen. Mit Fetzen des Mantels versuchte sie, die Blutung zu stoppen, aber immer und immer wieder quoll neues Blut nach. Die Drachen kämpften noch immer, aber Elisa registrierte, dass Mircea an Kraft verlor. Er blutete nun ebenfalls und atmete schwer. Dracula lächelte – er wusste um die Erschöpfung seines Bruders, und von diesem Punkt an spielte er mit ihm wie eine Katze mit der Maus. Elisa konnte es nicht länger mit ansehen.
    Sie warf einen letzten Blick auf Radu, sprang auf und stellte sich vor Mircea. Dracula, die Pranke im Schlag erhoben, hielt inne. „Zur Seite“, knurrte er guttural.
    „Nein.“ Elisa schüttelte den Kopf. „Das wird jetzt aufhören.“
    Dracula lachte schallend. „Und wie willst du mich hindern?“
    „Durch einen Tausch. Du lässt Radu und Mircea gehen und ich bleibe bei dir, und gebe dir, weswegen du hergekommen bist.“
    Dracula ließ tatsächlich die Hand sinken. „Was meinst du damit? Woher willst du wissen, was ich von dir will?“
    Elisa machte einen Schritt auf ihn zu. Sie versuchte, so schmeichelnd wie möglich zu lächeln und rief bewusst den Teil in ihr herbei, der Dracula verfallen war. „Ich bin die Hüterin der Bilder. Einst war ich sogar viel mehr – ich weiß, warum du hierher kamst, und ich weiß, dass du mich brauchst. Als freiwilliges Opfer. Also, warum zögerst du?“
    Dracula knurrte leise und stierte auf die beiden Männer. Mircea lehnte an der Wand und hielt sich die Wunden, Radu lag still und geschlagen auf dem Boden. Elisa wollte sich zu Mircea umdrehen und sehen, ob es ihm gutging, aber sie wagte nicht, den Blickkontakt zu Dracula zu unterbrechen. Jeder Beweis an Zuneigung zu Mircea konnte Dracula dazu bringen, ihn doch noch zu

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