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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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antwortete auf dieselbe eigenartig schleppende Art und Weise, die so typisch war für Menschen, die einer sehr oberflächlichen Suggestion unterzogen worden waren. Wenn man sich etwas mehr Mühe gab, bekam ein Mann wie Arquanteur das noch wesentlich besser hin. So gut, dass der Unterschied zum normalen Verhalten kaum zu bemerken war.
    "Wir haben ein paar unscharfe Video-Aufnahmen des Kampfes. Offenbar kam der Täter aus dem Büro dort hinten am Ende des Korridors. Der Mann mit der Axt wartete davor auf ihn. Ein Kampf entbrannte...
    Allerdings ist die Leiche..." Er stockte, als Arquanteur die Hand hob.
    Von dem Kampf waren nur Blutspuren und Hände, die eine Axt hielten, übrig geblieben. Korz' Körper war im Gegensatz zu den Leichen der Wachleute zu Staub zerfallen. Vermutlich konnte man es auf dem Video auch erkennen.
    Und dennoch werden sie die Existenz der Vampire nicht anerkennen!, ging es Arquanteur bitter durch den Kopf.
    Sie werden es einfach nicht glauben, weil es nicht in ihr Weltbild passt, dass das Imperium der Finsternis die Sterblichen aus dem Hintergrund heraus beherrscht.
    "Schon gut", murmelte der Magier. Er ging den Korridor entlang, erreichte schließlich die Bürotür von J.P.GARBER BUSINESS CONSULTING.
    In seinem Gesicht zuckte ein Muskel. Nervöse Unruhe erfasste den Magier.
    Sein Kopf bewegte sich ruckartig.
    Er glaubte, etwas wahrzunehmen... Ganz schwach nur.
    Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Die magischen Zeichen, die mit unsichtbarer Tinte auf die Wand gemalt waren, wurden für Arquanteur plötzlich sichtbar. Und für einen kurzen Moment veränderte sich das Namensschild.
    Aus GARBER wurde GABRIEL.
    Habe ich es mir doch gedacht!, durchzuckte es ihn.
    Gabriel! Du hast versucht, mit der anderen Seite Kontakt aufzunehmen... Na warte! Dafür wirst du bezahlen!
    *
    Chase wollte gerade in seinen Geländewagen vom Typ Hummer steigen, den er in der Tiefgarage des Empire State Buildings abgestellt hatte, als Schritte ihn herumwirbeln ließen.
    Drei Männer kamen auf ihn zu.
    Chase kannte sie. Es waren Vampire aus der Organisation des Fürsten - allerdings von niederem Rang. Für den Fürst erledigten sie hin und wieder unappetitliche Aufgaben, wenn seine menschlichen Helfershelfer nicht weiterkamen.
    Chase kannte die drei flüchtig.
    Sie hießen Terry, Laird und Emilio.
    Chase mochte die drei nicht und war froh, dass er bislang nicht mit ihnen hatte zusammenarbeiten müssen.
    Aber offenbar vertraute der Fürst ihnen und hielt es für geboten, dass sie auf die Nummer zwei in der Organisation aufpassten.
    Grinsend kamen die drei näher.
    "Hi, Chase!", meinte Emilio, ein lockenköpfiger Puertoricaner. Er trug einen Maßanzug, darunter ein TShirt. An jedem Handgelenk glitzerten Goldkettchen.
    "Schätze, du hast schon davon gehört, dass wir jetzt ein Team sind!"
    Chase' Augen wurden schmal. Es war ihm anzusehen, dass er alles andere als begeistert davon war.
    "Ich hoffe, dass du schon davon gehört hast, wer bei der Sache der Boss ist!"
    Emilio hob die Hände. Seine Kettchen klimperten.
    "Schon gut, schon gut, Hombre! Mach keinen Aufstand, claro? Du bist 'el jefe' für uns und wir machen alles, was du sagst!"
    "Schön zu wissen."
    Jetzt meldete sich Laird zu Wort. Er war Mitte vierzig, rothaarig und breitschultrig. Seine Windjacke beulte sich an mehreren Stellen verdächtig aus.
    Offenbar trug er ein umfangreiches Waffenarsenal bei sich. "Was liegt heute an, Chase?"
    "Wir müssen Sidney Winwood in Riverdale einen Besuch abstatten. Ein Sterblicher, der für den Fürst bei der Stadtverwaltung tätig ist."
    "Wahrscheinlich weiß er noch nicht einmal davon, dass der Fürst überhaupt existiert", meinte Terry, der dritte Vampir aus dem unsympathischen Trio. Er wirkte noch sehr jung. Wie ein junger Mann von 18 oder 19
    Jahren. Das war das Alter gewesen, in dem er konvertiert worden war. Sein wahres Alter lag irgendwo in den Siebzigern.
    "Ganz sicher weiß er nichts davon!", erwiderte Chase.
    "Er ahnt nicht einmal, dass es so etwas wie Vampire gibt. Aber es gibt Anzeichen dafür, dass ihn irgend jemand abgeworben hat!"
    "Fragen wir ihn doch einfach!", meinte Terry angriffslustig. Er schlug die rechte Faust gegen seine linke Handfläche.
    "Steigt ein!", meinte Chase.
    Emilio stieß ein eigenartiges, tierhaftes Knurren aus. Seine Nasenflügel bebten. Dann nickte er. "Bringen wir es hinter uns, Hombre! Ich gebe gerne zu, dass ich normalerweise lieber auf eigene Faust arbeite. Nicht mit..." Er

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