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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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hatte Arquanteur ihn so konditioniert, dass er auf seine Schmerzen keinerlei Rücksicht nahm.
    Chase feuerte erneut, wich ein paar Schritte zurück.
    Aber ihm war sofort klar, dass er seinen Gegner mit der Automatik nur für wenige Augenblicke würde auf Distanz halten können. Emilio war wieder auf den Beinen. Allen Vieren, wenn man es genau nahm. Wie ein riesiger, mit einem Wolfskopf ausgestatteter Pavian stürmte er weiter. Das Wesen sprang. Die Pranken drückten auf Chase' Schultern, rissen ihn zu Boden.
    Chase rollte sich zur Seite, ehe ein mörderischer Schlag von Emilios Pranken ihn ausknocken konnte. Er wirbelte herum und schlug mit dem Hiebmesser zu. Die Klinge durchtrennte den Hals wie Butter. Knochen knackten. Das Tiergesicht verwandelte sich teilweise zurück in Emilios menschliches Antlitz, erstarrte dann.
    Der Vampir zerfiel zu Staub.
    "Problem erledigt!", meinte Chase leise.
    Petra hatte die Szene aus sicherer Entfernung beobachtet.
    "Na, traurig darüber, dass der Kerl mich nicht erledigt hat?", meinte Chase.
    "Ganz im Gegenteil! Irgendein Schweinehund ist doch nötig, um diesen Magier zur Stecke zu bringen!"
    "Danke, Komplimente höre ich immer wieder gerne, Petra!"
    "Waren wir wirklich schon beim Vornamen? Kaum zu glauben..." Sie warf einen Blick zu jener Stelle, an der Emilio zerfallen war. "Aber wie man sieht gibt es noch größere Idioten als dich...."
    "Wieso?"
    "Er hat dich ohne Bewaffnung angegriffen!"
    "Mit seinem Raubtiergebiss hätte er uns beiden locker den Hals durchbeißen können", erwiderte Chase. "Und wenn er ansonsten auch andere Vorgehensweisen bevorzugte, ich weiß aus ziemlich sicherer Quellen, dass er so etwas mindestens einmal auch mit einem Vampir von der Konkurrenz aus Philadelphia gemacht hat."
    Schnellen Schrittes gingen sie dann in Richtung des Liftes.
    Die Kabinentür öffnete sich.
    Zwei bewaffnete Security Guards erschienen mit gezogenen Waffen. Offenbar hatten die Sicherheitsleute den Kampf mit Emilio auf ihren Monitoren verfolgt.
    "Stehen bleiben!", riefen sie wie aus einem Mund.
    "Waffe weg! Sonst..."
    "Steckt eure Pistolen ein und lasst uns durch!!"
    sagte Petra in einem sehr bestimmten Tonfall. Die beiden Männer starrten sie an. Ihre Blicke verloren sich in Petras dunklen Augen. Rettungslos...
    Einer der beiden öffnete halb den Mund.
    Keinen Ton brachte er hervor.
    Er wirkte wie ein Fisch.
    "Na, los, macht schon, Jungs!! Wir haben es heute ein bisschen eilig!!"
    Mit unsicheren, etwas zögernden Bewegungen steckten sie ihre Waffen ein. Die Augen der beiden Männer waren unnatürlich geweitet, so als würden sie sich über ihre eigene Handlungsweise maßlos wundern. Sie traten tatsächlich zur Seite.
    Petra drehte sich noch einmal zu ihnen herum.
    "Ihr vergesst uns!! Verstanden??"
    Ihrer beider Blicke folgten der attraktiven Frau, stierten sie mit ziemlich stupide wirkendem Ausdruck an.
    "Ja", murmelte einer der beiden.
    Der andere nickte.
    Die Kabinentür des Liftes schloss sich.
    "Jetzt geht's aufwärts!", meinte Chase.
    "Hast du wenigstens die Zimmernummer?"
    "Okidoki."
    "Wenn alte Knacker das sagen, hört sich das ziemlich bescheuert an, Chase."
    "Wo siehst du hier 'nen alten Mann?"
    "Na immerhin bist du über vierzig - auch wenn du nicht nur den Körper, sondern auch die Kindsköpfigkeit eines Zwanzigjährigen seit deiner Konvertierung bewahrt hast!"
    *
    Ein Gefühl der Kraft durchströmte Arquanteur. Ein Gefühl, das ihm sagte, dass seinen Suggestionskräften kaum jemand gewachsen war. Sterbliche schon gar nicht.
    Dieses angenehme Prickeln, das ihn überlief, verdrängte für ein paar kurze Momente sogar die abgrundtiefe Trauer, der er noch vor wenigen Augenblicken beinahe rettungslos verfallen gewesen war.
    Der Krieg gegen die Mächte der Finsternis geht weiter!, durchfuhr es ihn. Und solange noch ein Funken Leben in mir ist, werde ich ihn fortsetzen!
    Er nahm die Finger von der Schläfe Gabriels.
    Arquanteurs dunkle Augen funkelten den ehemaligen Engel an. Ein kalter, überlegener Blick, der sich dann jedoch veränderte. Wut breitete sich in ihm aus.
    Er murmelte einige magische Formeln.
    "Ich hoffe, Sie sind zufrieden und gestatten es mir, mich zurückzuziehen", sagte Gabriel. "Für mich war diese Prozedur sehr anstrengend und..."
    "Ich gestatte gar nichts", erwiderte Arquanteur.
    Seine Stimme vibrierte. Der Mund verzog sich. "Es gibt da Spuren eines mentalen Signals..." Die Nasenflügel des Magiers bebten. So als nähme er Witterung auf.
    Bilder erschienen

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