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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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vor seinem inneren Auge. Bilder von Ptygia, der monsterhaften Partnerin des ehemaligen Engels. Schlaglichtartig, geradezu rasend wechselten sie ab, wie in einem ultraschnell geschnittenen Videoclip.
    Da ist noch etwas anderes!, durchzuckte es Arquanteur.
    JEMAND anderes, korrigierte er sich.
    Er versuchte, sich darauf zu konzentrieren.
    Und dann begriff er.
    "Chase Blood!", flüsterte er. "Du hast deine komische Gefährtin dazu angestiftet, mit diesem Chase Blood Kontakt aufzunehmen!" Arquanteur verzog grimmig das Gesicht. "Du kannst es nicht lassen, was? Es war dir keine Lehre, was ich mit dir getan habe!"
    Gabriels Augen weiteten sich vor Entsetzen. Seine Schultern sanken förmlich ein Stück tiefer.
    Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn.
    "Ja, die Furcht zerfrisst jetzt deine Seele! Und das mit Recht, Gabriel! Was glaubst du, wie oft ich es dulden werde, dass du mich zu hintergehen versuchst!"
    "Sie brauchen mich, Herr!"
    "Bist du dir sicher? Fürs erste kann ich auf dich verzichten... Und wie man sieht erholst du dich ja schnell..."
    Gabriel vollführte eine ruckartige Bewegung. Ganz offensichtlich tat er es nicht freiwillig. Er sank auf die Knie und wirkte dabei wie eine Marionette. Dann hob er die Hände, fast wie zum Gebet.
    "Nein, Gnade!", flüsterte Gabriel. "Sie irren sich!"
    "Es gibt eine sehr einfache Formel, um Ptygia zu beschwören", sagte Arquanteur. "Ihr Willen ist praktisch nicht vorhanden.... Es wäre doch interessant, ihre Aussage zu hören!"
    "Nein!"
    "Und vielleicht wäre es auch ganz amüsant, sie deine Bestrafung ausführen zu lassen!"
    "Herr..."
    "Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass eine dumme Nuss wie Ptygia es überhaupt schafft, den Kontakt zur anderen Seite herzustellen... Aber das wird nicht noch einmal passieren!"
    Arquanteur schloss die Augen.
    Dann begann er etwas zu murmeln. Um Ptygia zu rufen, brauchte er nur vergleichsweise schwache magische Mittel. Ihre mentale Energie stand nämlich im umgekehrt proportionalen Verhältnis zu ihren beachtlichen Körperkräften.
    Sie materialisierte ohne jede Leuchterscheinung. Mit dem Kopf stieß sich das zwei Meter fünfzig große Monstrum an einer Lampe und zuckte zusammen. Die aufgeregt schlagenden Lederschwingen räumten den Inhalt einiger Regale zu Boden.
    Sekundenbruchteile später erstarrte sie geradezu zur Statue.
    Arquanteur hatte die Herrschaft über ihren Willen vollkommen übernommen.
    *
    Petra und Chase hatten den Korridor erreicht, an dem Arquanteurs Suite lag.
    Schließlich standen sie vor der richtigen Tür.
    Chase packte die Automatik. Das Hiebmesser ließ er im Futteral.
    "Ich hoffe im Interesse der Vampire von New York und überall auf der Welt, dass du wenigstens so etwas wie einen Plan hast!"
    "Habe ich!"
    "Und?"
    "Ich gehe rein und knall ihn ab!"
    "Super!"
    "Für was Subtileres haben wir keine Zeit. Wenn ich schnell vorgehe, kommt Arquanteur vielleicht nicht dazu, mich unter seine Suggestionskräfte zu zwingen."
    Chase verzog spöttisch das Gesicht. "Deine Fähigkeiten haben ja bislang kläglich versagt... Das musst du zugeben!"
    "Du wärst gar nicht bis hier her gekommen ohne mich!"
    "Ich hätte nur ein paar Sterbliche abmurksen müssen.
    So stehen sie nun irgendwo zur Salzsäule erstarrt dumm herum und warten auf deinen nächsten Befehl..."
    Chase trat die Tür auf.
    Der Laserpunkt des Zielerfassungsgerätes tanzte durch den Raum, tanzte über Ptygias massigen Körper, über Gabriels hellen Anzug, wo er wie ein Blutfleck aussah und dann erfasste er Arquanteur.
    Der Magier drehte sich herum. Chase zögerte keine Sekunde. Er drückte ab. Im selben Moment spürte er einen höllischen Kopfschmerz. Alles drehte sich um ihn herum. Es war eine Art geistiger Druck, der auf ihm lastete. Kaum erträglich war dieser Einfluss und Chase hatte vom ersten Moment an nicht den geringsten Zweifel, dass Arquanteur dafür verantwortlich war.
    Chase feuerte ein weiteres Mal.
    Rot leckte das Mündungsfeuer aus dem Schalldämpfer heraus.
    Getroffen sank Arquanteur zu Boden.
    Er griff dabei in die Jackentasche, holte eine kleine Dose heraus und öffnete sie mit dem Daumen. Pulver streute er daraus auf den Boden. Dort, wo es auftraf, schossen Flammen empor. Eine helle Lichterscheinung folgte. Nur einen Sekundenbruchteil währte sie, aber sie war so grell, dass Chase daraufhin einen Augenblick lang nichts sehen konnte.
    Arquanteur war verschwunden.
    Gabriel und Ptygia mit ihm.
    "Verdammt!", murmelte Chase. Er hatte Arquanteur

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