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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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übertragenen Sinn natürlich. Blutsauger der Gesellschaft. Obdachlose und Behinderte zum Beispiel."
    "Ach so. Kannst du mir mit ein paar Namen weiterhelfen?"
    Denninger zögerte. "Ich schulde Ihnen 'ne Menge, Mr.
    Malloy, aber... Die schlagen mich tot, wenn das rauskommt."
    "Ich weiß, Cole. Aber Sie wissen auch, dass Sie sich auf mich verlassen können!"
    Denninger atmete tief durch.
    "Okay", meinte er.
    *
    Chase erreichte das Haus 345 Kenroy Street am Rande vom Queens. Es war ein heruntergekommenes Brownstone Haus. Fürst von Radvanyi hatte Chase mit Informationen versorgt, die direkt aus den Computern von FBI und NYPD
    stammten. Unter anderem eine Liste von Namen und Adressen von Leuten, die der so genannten ARYAN-AMERCIAN FRONT angehörten und wegen verschiedener Straftaten verdächtigt oder überführt worden waren.
    Zumeist Körperverletzung und illegaler Waffenbesitz.
    Und einer dieser Namen war Bart Conroy. Er wohnte hier.
    Chase stellte die Harley ab und blickte sich um.
    Es war eine üble Gegend.
    Kein Ort, um nachts spazieren zu gehen.
    Chase ging zum Eingang. Er warf einen kurzen Blick auf die Namen an den Klingeln. Gut dreißig Parteien wohnten hier. Bart Conroys Name war dabei. Er wohnte im fünften Stock. Chase dachte nicht daran, ihn durch die Betätigung der Klingel zu warnen. Ein kräftiger Ruck und die Tür war aufgebrochen. Weitere
    Sicherheitsvorkehrungen, wie Video-Überwachungsanlagen oder Security Guards waren in einem Haus wie diesem nicht zu erwarten.
    Der Aufzug war defekt.
    So musste Chase die Stufen bis zum fünften Stock zu Fuß hinter sich bringen. Er nahm immer drei bis vier von ihnen mit einem gewaltigen Schritt.
    Ein paar Minuten später stand er vor der Tür.
    Chase dachte nicht daran, irgendwelche Zeit mit Höflichkeiten zu vertun.
    Er stieß die Tür auf. Seiner geballten Vampirkraft hatte sie nichts entgegenzusetzen. Das Schloss brach einfach aus dem Holz heraus, desgleichen die Metallkette und ein eigens angebrachter Riegel.
    Chase stand in einem grell erleuchteten Flur.
    "Bart Conroy?", fragte er. "Sind Sie hier irgendwo?
    Ich brauche ein paar Informationen von Ihnen!"
    Eine Tür ging auf.
    Ein Mann mit ziemlich kurz geschorenen Haaren starrte dem Vampir mit weit aufgerissenen Augen entgegen. Das nackte Entsetzen stand ihm im Gesicht.
    "Conroy? Erzählen Sie mir etwas über die ARYAN-AMERICAN FRONT!", forderte er.
    "Wer sind Sie? FBI? Cops?" Conroy zitterte, wich dann kopfschüttelnd zurück. Chase bleckte die Zähne, ließ für einen Moment das Vampirgebiss hervorblitzen. Er wollte den Kerl etwas einschüchtern, was ihm gründlich gelang. Conroy schlug die Tür zu, räumte irgendetwas davor. Chase hörte ein schabendes Geräusch, so als ob ein Schrank verschoben wurde.
    Versuch's nur! - Aber du entkommst mir nicht!, dachte der Vampir. Er hatte keinen Grund zur Eile. Die einzige Möglichkeit für Conroy, um aus seiner Wohnung zu entkommen, wäre ein Sprung aus dem Fenster gewesen.
    Mochte er auch einer ziemlich unlogischen und widersprüchlichen Ideologie anhängen - so dumm war er dann doch nicht.
    Hoffte Chase jedenfalls.
    Denn sonst wäre er umsonst gekommen.
    Er versuchte die Tür zu öffnen. Irgendetwas drückte von der anderen Seite dagegen. Chase warf sich mit der Schulter dagegen. Ein beachtlicher Spalt entstand. Groß genug, um hindurchzugehen. Chase Blood setzte seinen Fuß in das Zimmer.
    In dem Raum herrschte ziemliches Chaos. Auf einem niedrigen Tisch standen mindestens zwei dutzend Bierdosen. Die meisten davon wohl leer. Der Wandschmuck bestand aus Militaria-Trödel. Eine Hakenkreuzfahne war dabei, mehrere Bajonette und SS-Dolch mit der eingravierten Aufschrift BLUT UND EHRE. Dieselbe Aufschrift hatte Conroy sich auf den Unterarm tätowieren lassen. Die Deutsch-Kenntnisse des Tätowierers hatten sich wohl in engen Grenzen gehalten oder er hatte einfach nicht richtig hingeguckt.
    Jedenfalls stand auf Conroys Unterarm BLUT UND EHE.
    Chase hatte das in Großaufnahme in den Unterlagen gesehen, die über den Fürst in seine Hände gelangt waren.
    Conroy saß auf dem mit Chips übersäten Teppich.
    In der linken hielt er ein Handy.
    "Schnell! Helft mir!", brüllte er, ließ dann den Apparat sinken, als er zu Chase hinaufstarrte. Mit der rechten Hand hielt er eine kleine Mini-Armbrust. Ein Sportgerät, das zum Einhand-Betrieb geeignet war. Nur, dass sie keinen Stahlbolzen, sondern einen angespitzten Holzpflock geladen hatte.
    Ehe Chase reagieren konnte, hatte Conroy die

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