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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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hinhielt.
    „Wir fahren besser weiter“, sagte der unsicher.
    „Ja, gute Idee.“
    Peter kletterte auf den Fahrersitz zurück und startete den Transporter. Auf einmal kicherte er.
    „Eigentlich liefere ich Fertigmahlzeiten. Aber das die auf einmal so aussehen …“
    Auch Far konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er mochte den aufgeweckten Lieferanten und wollte sich gar nicht vorstellen, wie ihre Flucht ausgefallen wäre, wenn Peter nicht vorbeigekommen wäre. Nach einer halben Stunde erreichten sie das Appartementhaus, in dem Phillip wohnte. Ein paar Jugendliche lungerten vor der Haustür herum.
    „Ich tauche hier unter, bis meine Leute uns abholen“, sagte Far und drückte dankbar Peters Hand.
    „Ohne Ihre Hilfe …“
    „Schon gut, Officer. Ihr haltet schließlich auch für mich den Kopf hin, wenn ihr Dämonen tötet.“ Er half Far, den Vampir aus dem Transporter zu heben und sich über die Schulter zu legen.
    „Viel Glück“, sagte Peter zum Abschied.
    „Ein bisschen Glück kann nie schaden. Ich danke Ihnen vielmals, Peter.“ Far wartete, bis der Transporter davonfuhr, dann trat er auf die Haustür zu.
    „Hey!“, tönte es da plötzlich von einem der Jugendlichen. Er zeigte auf Songlian.
    „Den Typen kenne ich. Der wohnt hier. Wieso schleppst du den denn hier so an?“
    „Weil er ein Kumpel von mir ist und sich völlig zugedröhnt hat. Ich bringe ihn zu seinem Mitbewohner zurück.“
    „Aye, den kenne ich auch. Phillip. Der hat so richtig entspannende Hände.“
    Far stieß die Haustür auf und eilte mit Songlian die Stufen hinauf. Entspannende Hände, pah! Er wollte gar nicht wissen, wen Phillip alles entspannt hatte.

Die Wohnung war leer, aber Phillip schien wenigstens aufgeräumt zu haben. Far legte den Vampir auf das Bett, ließ die Rollläden hinab und schaltete das Licht ein, da es ihm gar nicht behagt hätte, mit einem verwundeten, blutgierigen Vampir im Dunkeln zu hocken. Auch wenn es sich bei dem Vampir um Songlian handelte. Als Far ein Geräusch hörte, glitt er hinter die Schlafzimmertür und zog seine DV8. Waren ihm die Vampire doch so schnell gefolgt?
    Dann werdet ihr jetzt euer blaues Wunder erleben, dachte er nicht gewillt sich unterkriegen zu lassen.
    „So-lian, bist du hier?“ Es war Phillip, der das Zimmer betrat.
    „So-lian?“, fragte er verblüfft, als er den Vampir auf dem Bett liegen sah. Ein leises Klicken in seinem Rücken veranlasste ihn erschrocken herumzuwirbeln. Far hatte seine DV8 wieder gesichert und steckte sie in den Holster zurück.
    „Du?“, sagte Phillip erleichtert, als er sein Gegenüber erkannte.
    „Sei vorsichtiger, wenn du hier nicht mal eine schlimme Überraschung erleben willst“, mahnte Far.
    „Du bist hier bereits Überraschung genug. Was ist mit Songlian?“, fragte Phillip wütend.
    „Wir mussten untertauchen. Seine Sippe sucht uns“, erklärte Far kurz angebunden. Phillip war inzwischen ans Bett getreten und hatte stirnrunzelnd einen Blick unter die Decke getan. Mit großen Augen drehte er sich zu Far um.
    „Er … er …“, stammelte er entsetzt.
    „Sie haben ihn beinahe ausgelöscht. Ich konnte ihn noch rechtzeitig herausholen.“
    „Er braucht Blut“, sagte nun auch Phillip und riss sich sichtlich bemüht zusammen.
    „Hatte er schon.“ Far hob seinen verbundenen Arm.
    „Du hast … Mannomann!“ Phillip war sichtlich beeindruckt und seine Feindseligkeit gegenüber Far legte sich. Er lief in die Küche und Far konnte das Klappen des Kühlschranks hören. Kurz darauf war Phillip wieder zurück.
    „Ich habe noch eine Blutkonserve hier.“ Beinahe schüchtern warf er Far nun einen Blick zu. Hübsch war der junge Mann. Kein Wunder, dass Songlian auf ihn abfuhr.
    „Ich dachte, falls Songlian mal hierher zurückkehrt, dann hat er notfalls eine Konserve hier.“ Er reichte den Beutel mit dem synthetischen Blut an Far weiter.
    „Das war eine gute Idee, Phil. Die kommt gerade im richtigen Augenblick.“ Er eilte mit der Konserve an Songlians Seite.
    „Es wird aber nicht reichen“, sagte Phillip besorgt und folgte ihm.
    „Reichen nicht, aber helfen wird sie ihm.“ Far hielt die Konserve über Songlians Gesicht und wollte gerade den kleinen Schraubverschluss öffnen, als der Vampir unvermittelt zuschnappte. Fars Hand knapp verfehlend schlugen die nadelspitzen Zähne in den Beutel. Blut spritzte, Songlian knurrte und Phillip zuckte mit einem wilden Satz zurück. Far stöhnte. Öfter wollte er das wirklich nicht machen müssen.

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