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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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diese Sache nicht vergessen, Far. Der Inhaber des Milchschaums erwartet morgen Nachmittag eine Nachricht. Du kannst sie dort abholen.“
    „Natürlich. Was soll ich tun?“ Far war bereits ganz aufgeregt.
    „Du gehst in den Laden, bestellst dir etwas Nettes, erkundigst dich, ob ich bereits da gewesen bin, und schaust einfach in der Serviette oder unter deiner Tasse nach. Nalu Balaga wird die Nachricht dort irgendwo verstecken.“ Die Mikrowelle gab Laut, und Songlian holte das Essen hervor.
    „Vielen Dank“, sagte Far, der bereits geglaubt hatte bezüglich Ooghi in einer Sackgasse zu stecken. „Im Alleingang bin ich nicht sonderlich weit gekommen.“
    Songlian brummte etwas Unverständliches und trug das Essen ins Wohnzimmer.
     
     
    Ein dunkelhäutiger Mann stand an der Theke und reichte einer Kundin gerade einen Becher Café Latte zum Mitnehmen. Mit einem fragenden Lächeln wandte er sich anschließend Far zu.
    „Einen Cappuccino und zwei von den Brownies“, bestellte Far.
    „Ja, gerne.“
    Während die Maschine den Cappuccino gurgelnd in eine Tasse entließ und der Mann die Brownies auf einen Teller tat, fragte Far: „War Mr. Walker heute hier?“
    Die dunklen Augen des Mannes richteten sich rasch auf ihn. „Oh ja. Er hat heute kurz reingeschaut. Wie immer war er auf den Kuchen ganz wild. Nehmen Sie Platz, Sir, ich bringe Ihnen Ihre Bestellung sofort.“
    Far nickte dankend und suchte sich einen Fensterplatz in einer Nische aus. Kurz darauf brachte ihm der Mann die Brownies und den Cappuccino. Far bezahlte und gab ein großzügiges Trinkgeld. Der Cappuccino war Weltklasse. Er nippte genießerisch an der heißen Flüssigkeit. Kuchen hatte der Inhaber gesagt, erinnerte sich Far und hob unauffällig den Teller an. Dort fand er auf der Serviette liegend einen kleinen, zusammengefalteten Zettel, den er rasch an sich nahm und in der Jackentasche verschwinden ließ. Am liebsten hätte Far die Nachricht gleich gelesen, so aber zwang er sich die leckeren Brownies zu essen. Schließlich wusste man nie, wer einen gerade beobachtete.
    „Darf ich?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ sich auch prompt jemand Far gegenüber auf den Stuhl fallen. Der schaute überrascht auf und hätte sich beinahe verschluckt. Seine Hand fuhr im Reflex zur DV8. Lorcan Walker schüttelte lediglich belustigt den Kopf.
    „Du wirst mich bestimmt nicht hier vor aller Augen erschießen, Baxter.“
    „Was willst du?“, fragte Far im scharfen Ton.
    „Friede, Baxter. Meine Leute haben versucht, dich zu ersäufen und du hast mir ein Loch in den Bauch geschossen. Wir sollten heute einfach ganz von vorn anfangen.“
    „Sollten wir das?“ Far schnaubte verächtlich. Er widerstand dem Drang, dem Vampir die Brownies an den Kopf zu werfen. Es wäre schade um das Gebäck gewesen. Über den Tisch hinweg musterten sie einander feindselig. Lorcan war kleiner als Songlian, aber genauso drahtig und muskulös. In seinem Gesicht konnte Far keine Spur seines Freundes entdecken, worüber er keineswegs böse war. Lorcan schien seine Gedanken zu erraten.
    „Bhreac und ich kommen ganz nach unserer Mutter. So-lian ist unserem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Er ist sehr attraktiv, nicht wahr, Baxter? Und er hat eine sehr sinnliche Ausstrahlung. Das brachte unseren Vater um.“
    „Ich verstehe nicht ganz.“
    Überrascht sah ihn Lorcan an.
    „Hat dir So-lian gar nicht erzählt, warum er Vater ausgelöscht hat? Na, so was.“ Er lachte amüsiert.
    „Vater umgab sich gerne mit schönen Frauen und Männern, Baxter. Die wandten sich jedoch So-lian zu, als der ein bestimmtes Alter erreichte. Im Gegensatz zu Vater hat mein Bruder nämlich auch noch Charme.“
    Das konnte Far durchaus nicht abstreiten.
    „Sie bekamen deswegen Streit und Songlian brachte das Oberhaupt unserer Familie um.“
    „Arawn hätte Songlian natürlich vergeben, richtig?“, brachte Far mit ätzender Stimme hervor. „Weil er sicherlich genauso verständnisvoll wie seine anderen beiden Söhne war.“
    Lorcan lächelte ihn nur freundlich an.
    Far tat gelangweilt und kaute an einem Brownie herum. Als Lorcan nicht weiter sprach, spülte Far seinen Brownie mit einem Schluck Cappuccino hinunter.
    „War nett, dass du mal vorbeigeschaut hast, Walker. Bis bald“, verabschiedete er den Vampir unhöflich.
    „Nicht so schnell, Baxter“, sagte er und schlug gelassen die Beine übereinander. „Ich habe dir ein Geschäft anzubieten.“
    „Nicht interessiert.“
    Lorcan schüttelte

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