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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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entgegennahm. Ruhig blieb der Anführer der Nachtwölfe auf seinem Stuhl sitzen und rauchte scheinbar in aller Gemütsruhe weiter, wobei er eine zusammengerollte Zeitung auf seinem Schoß hielt. Die wachsamen Augen des Alphas, die Joey und Cooper genau musterten, sprachen jedoch von einem gefährlichen Verstand.
    „Wieso vermisst du Ice eigentlich, Officer?“, fragte Cullen endlich mit gelangweilter Stimme.
    „Far und Songlian sind nicht zum Dienst angetreten“, antwortete Cooper mit sichtlichem Unbehagen.
    „Sie fehlen unentschuldigt, sind nicht in ihrer Wohnung und an ihre Handys gehen sie nicht. Eine Ortung verlief bislang auch im Sande.“
    Cullen legte seine Zigarette in einem Aschenbecher ab.
    „Ice nimmt seine Aufgaben ernst. Es ist nicht seine Art spurlos unterzutauchen.“ Er zog sein eigenes Handy aus der Tasche, wählte eine Nummer und lauschte. Niemand nahm das Gespräch an. Cullen verstaute das Mobiltelefon wieder.
    „Okay, er meldet sich tatsächlich nicht.“
    „Wir sollten ihn gemeinsam suchen“, sagte Joey treuherzig wie immer.
    Cullen sah ihn beinahe entgeistert an.
    „Du willst wirklich, dass meine Nachtwölfe mit der SEED zusammenarbeiten?“, fragte er verdutzt nach.
    Auch Cooper beschlich das unangenehme Gefühl, dass sein Partner nicht alle Tassen im Schrank hatte. Oder wieso kam er nur immer auf so seltsame Ideen?
    „Verdammt, es geht uns doch allen um Far, oder nicht? Und um Songlian natürlich. Wir haben die Technik und ich wette, dass Cullen eine Idee hat, richtig?“ Joeys Intuition traf genau ins Schwarze, denn Cullen nickte langsam.
    „Ice war hier und hat mich gebeten, einen bestimmten Mann für ihn zu suchen.“
    „Den Mörder seiner Familie“, riet Joey weiter und landete einen weiteren Treffer.
    „Richtig. Einen Dämon, der sich Oliver Oakly nennt“, sagte Cullen.
    Sofort zückte Cooper jetzt sein Handy und übersah dabei absichtlich, dass etliche Gangmitglieder in Erwartung eines Angriffs auf ihren Alpha nach ihren Waffen griffen.
    „Coop hier. Jon, finde heraus, wo sich ein Oliver Oakly zurzeit befindet. Beeile dich.“
    „Und jetzt?“, fragte Cullen und drückte seine halb gerauchte Kippe aus.
    Cooper steckte sein Handy wieder ein. „Jetzt warten wir, bis unser Mann am Computer etwas herausgefunden hat und dann rücken wir diesem Oakly auf die Pelle. Joey hat recht. Far ist unser und auch euer Freund. Warum sollten wir ihm nicht gemeinsam helfen? Bist du mit deinen Wölfen dabei, Cullen?“, fragte Cooper herausfordernd.
    Jayden Cullen lächelte, erhob sich von seinem Sitz und reichte Cooper die Hand. „Und ob, Officer, und ob.“
     
     
    Songlians Zeitgefühl sagte ihm, dass etwa fünf Tage verstrichen waren, ehe sich eine Tür zu dem kleinen Zimmer öffnete und ein älterer Mann eintrat. Das Gesicht des Mannes war ihm von dem Foto her bekannt, das Far von Nalu Balaga erhalten hatte. Oliver Oakly alias Ooghi, der Dämon, lehnte sich gegen den Türrahmen, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Songlian schmierig lächelnd an.
    „Songlian Walker. Welche Ehre, dich als meinen Gast begrüßen zu dürfen“, höhnte der Dämon.
    Songlian ersparte sich verächtlich eine Antwort.
    „Ist sich der jüngste Spross von Arawn Walker zu fein, um mit mir zu reden?“, tönte der Dämon weiter und begann dann zu lachen.
    „Deinen Blicken nach würdest du mich wohl am liebsten umbringen. Komm schon. Du hast zwei so scharfe Säbel bei dir. Komm, Songlian, komm und töte mich.“ Einladend breitete Ooghi die Arme aus.
    Songlian ging auf die Provokation gar nicht ein, beobachtete seinen Gegner nur weiterhin aufmerksam. Langsam ließ der Dämon seine Arme wieder sinken.
    „Ich habe inzwischen meine Bekanntschaft mit Far Baxter erneuert, Walker. Eine wirklich interessante Begegnung“, fuhr Ooghi fort.
    „Wenn du Far …“, brauste Songlian nun auf.
    Ooghi hob Schweigen gebietend die Hand. „Ich habe deinem kostbaren Freund kein einziges Haar gekrümmt. Ganz im Gegenteil. Ich habe ihn lediglich äußerst gewinnbringend verkauft.“
    „An wen?“, fragte Songlian. Auf einmal fühlten sich seine Beine ziemlich schwach an.
    „Dein Bruder Lorcan wollte ihn unbedingt haben, Walker. Ich mochte Baxter ja erst nicht hergeben. Immerhin wurde mir prophezeit, dass er mich eines Tages töten wird. Und deshalb wollte ich ihn unbedingt vorher vernichten. Aber diesem Kaufpreis konnte ich einfach nicht widerstehen. Allerdings hast du die Möglichkeit Baxter wieder

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