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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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Zug an und lehnte sich mit dem Hintern an den Türpfosten.
    »Nee, danke, hab meine eigenen Laster.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Aschenbecher?«
    »Schmeiß die Kippe einfach weg, wenn du gehst.«
    »Mann, bist du ein Arschloch.«
    »Wieso, ich hab eben zu tun.«
    »Ist Silla oben?«
    »Geh nicht hoch.«
    Eric hob die Hände. »Hey, wer bin ich denn, dass ich euch bei eurem kleinen Post-Beerdigungs- Trauern stören würde!«
    Wenn es denn darum ginge. Schön wär’s. »Lass stecken. Also, ich hoffe, dass ich morgen zur Schule komme und dir mit deinen spitzen Stöcken helfen kann.«
    Er blieb einfach stehen und sah mich aus zusammengekniffenen Augen an, als könnte er sich nicht entscheiden, ob er über meinen letzten Satz noch einen Witz reißen sollte. Ich war wider Willen beeindruckt, dass er es überhaupt in Erwägung zog, nett zu sein. Schließlich salutierte er mit der Zigarette. »Viel Spaß, Mann.«
    Ich schloss die Tür und hörte erst auf zu lächeln, als ich sicher war, dass er mich nicht mehr sehen konnte. Dann lehnte ich mich an die Haustür, schloss die Augen und wünschte, es wäre meine größte Sorge, wie ich Silla vernaschen konnte.
    Silla
    Als Nick nach unten lief, nahm ich mir die Notizen meines Vaters vor und holte das schwere Latein-Englisch-Wörterbuch hervor. Der erste Zauberspruch hieß loricatus . Panzer. Rüstung.
    Das klang vielversprechend.
    Ich las ein wenig quer und ärgerte mich, dass ich so lange brauchte. Wenn Wendy doch nur da gewesen wäre! Sie war immer schon besser in Latein gewesen, sehr zum Kummer meines Vaters.
    Ich blätterte weiter und stellte mir vor, was ich auch in der Schule immer tat: dass ich den Text einfach unters Kopfkissen legen könnte und mir die Übersetzung bei einem Nickerchen einfach ins Ohr fließen würde.
    »Zum Binden und Bannen.«
    Der hier war ganz und gar auf Englisch.

    Mit zitternden Händen las ich die Anweisung durch. Als Zutaten brauchte man Wachs, rotes Band, etwas vom Körper des zu Bannenden und eine Schachtel. Dann musste man das Haar oder den Fingernagel oder was man eben hatte, in das Wachs drücken, in der Schachtel verschließen und das rote Band drum binden. Ein Tropfen Blut, damit der Knoten nicht wieder
aufging, und dann wurde das Ganze vergraben. Mit einer Rune obendrauf. Um einen Geist an einen Ort oder eine Person zu bannen, musste man einen Kreis darum zeichnen und in jede Ecke eine Rune ritzen.
    Ich konnte einen Schreckensschrei nicht unterdrücken.
    Es ging um die Rune, die Reese hinter dem Haus gefunden hatte. Sie war der Schutzrune so ähnlich, dass wir angenommen hatten, es handelte sich um dasselbe Symbol. Dabei ging es um das hier. Ich spürte es im Kribbeln meiner Hand. Ein Bannfluch lag um unser Haus, kein Abwehrzauber. Es war eine Falle, um jemanden ans Haus zu binden.
    Dad hatte versucht, Josephine zu bannen. Darum hatte er sie zu sich kommen lassen, statt sie irgendwoanders hinzulocken. Doch wahrscheinlich war Mom nach Hause gekommen und hatte alles umgedreht, sodass Josephine Dad gefangen nehmen konnte.
    Richtig, unten auf der Seite stand es: »Bannen des Geistes in einen Körper.« Das hatte Dad davon abgehalten, sich zu befreien, als sie ihn umbrachte.
    Es bedeutete aber auch, dass wir mit Josephine das Gleiche tun konnten, vorausgesetzt, wir fanden ihren Körper. Sie war mit Sicherheit im Wald. Ihr Körper, meine ich. Die Blutspur hatte sich im Wald verloren, und ganz offensichtlich hatte Josephine die toten Tiere dazu benutzt, den ganzen Wald besessen zu machen. Doch ihr Körper starb oder war zumindest so schwer verletzt, dass sie nicht herauskam.
    Ich wandte mich wieder dem Rüstungszauber zu.
    Nicholas
    Als ich in die Mansarde zurückkam, hob Silla den Kopf und grinste mich breit an. »Dieser Zauber hier, Nick, der Rüstungszauber, der ist in meinen Ringen!« Sie hielt mir ihre Hände hin und ich zog sie daran hoch. »Ich war die ganze Zeit schon vor ihr geschützt und …«
    »Deshalb ist sie nie in dich gefahren und hat es nicht mal versucht«, beendete ich den Satz für sie.
    Silla nickte und stieß mit der Stirn an meinen Mund. »Darum wollte sie auch unbedingt, dass ich die Ringe abnahm. «
    Ich hob ihr Kinn und küsste sie.
    »Nick«, sagte sie. »Zieh das an.« Silla streifte ihr Armband ab. »Es hat Reese gehört. Er hat … Er hat es aber nie getragen, sonst … wäre er auch sicher gewesen.« Ihre Lider zuckten. »Bitte trag es. Ich lege meine Ringe wieder an.«
    Ich runzelte die Stirn. Sie

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