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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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er mit Molly flirtete.
    »Jep. Du hast recht. Das mache ich.« Sie grinste wieder. »Er sieht so toll aus mit dem Schwert, ich kann es gar nicht abwarten, ihn im Kilt zu sehen.«
    »Ich dachte, Stokes hätte gesagt, keine traditionellen Kostüme. «
    Ihr Lächeln erlosch. »Mist. Aber auch egal, ich mag ihn.« Wendy schwieg und warf mir einen langen Seitenblick zu. Sie hatte sich daran gewöhnt, mir ihre Entscheidungen zu überlassen. »Du denkst, ich sollte es lassen?«

    »Ich kenne ihn nicht mehr so gut«, antwortete ich. Aber ich nahm ihre Hand und versuchte, ihr zu geben, was sie von mir wollte. »Ich finde, wenn du ihn magst, solltest du es versuchen. Es war immer lustig mit ihm. Das weißt du auch noch.«
    »Er steht da drüben mit Nick. Wir könnten …« Wendy rieb ihre Lippen aneinander. »Wir könnten ein Doppeldate draus machen.«
    Ich folgte ihrem Blick zur Scheune. Die Gruppe lachte über etwas, das Nick gesagt hatte, und Nick sah mich direkt an. Oh, mein Gott . Meine Schutzmaske schmolz dahin, sodass er meine grauen Augen und meine kalte Haut sehen konnte. Schlagartig sah ich wieder Wendy an.
    »Ich weiß nicht, ob ich schon wieder so weit bin. Du weißt schon.«
    »Für ein Date?« Wendy riss sich zusammen, sonst hätte sie die Augen verdreht. »Aber irgendwann musst du, Sil.«
    »Du hörst dich an wie meine Grandma.«
    »Was ich damit sagen will, ist nur, dass es erst besser werden kann, wenn du zulässt, dass es besser wird.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte nicht, dass es mit dem Tod meiner Eltern besser wurde.
    »Komm einfach mit«, sagte sie und schleppte mich zur Scheune. Wenn ich mich nicht mit Gewalt losreißen wollte, hatte ich keine andere Wahl, als ihr zu folgen.
    Nick lächelte, als er uns sah, und es kribbelte einmal durch mich durch bis zu meinen Zehen. »Hey, Silla«, sagte er, als wir nahe genug herangekommen waren. Er hatte einen Ellbogen auf Erics Schulter gestützt, und sein Plastikbecher schwappte über, als er mir damit zuprostete.
    »Hi, Nick.« Ich warf Eric, Molly und Kelsey einen Blick zu und lächelte.
    »Hey.« Eric reckte sein Kinn zur Begrüßung.

    »Hi, Silla.« Molly stieß Kelsey mit dem Ellbogen an. Sie kicherten.
    »Was zu trinken?«, fragte Wendy, sah aber nur Eric an.
    Er befreite sich achselzuckend von Nicks Ellbogen und hielt Wendy eine Hand hin. » Warum nicht?«
    Sie sah sich mit einem schnellen, strahlenden Lächeln zu mir um, ehe sie gingen und mich mit Nick und den Mädchen allein ließen. Ich schmollte ein wenig.
    »Deine erste Anti-Football-Party, Nick. Wie ist es denn so?«
    »Jetzt besser.« Nick ging noch einen Schritt auf mich zu und schloss Molly und Kelsey damit praktisch aus unserer Unterhaltung aus. »Lust, zu tanzen?« Er streckte die Hand aus.
    Ich musste einfach lächeln und stellte mir instinktiv einen Wirbel pinkfarbener Pailletten auf meiner Wange vor. »Gerne.« Die Musik war zu einem süßen, klimpernden Lovesong übergegangen. Ich ließ meine Hand in seine gleiten und er zog mich von der Gruppe fort zum Lagerfeuer.
    Molly und Kels sahen mir böse nach. Das freute mich so, dass ich beinahe fröhlich sagte: »Eric kann gar nicht schnell genug von mir wegkommen.«
    »Das hat nichts mit dir zu tun«, sagte Nick und legte mir sanft die Hand unten auf den Rücken. Seine Berührung fühlte sich heiß an, durch das T-Shirt durch. »Er will mir einen Gefallen tun.«
    »Ach ja?« Ich lächelte noch mehr.
    Nick schwieg, dann legte er einen Finger an seinen Hut und machte eine Verbeugung. »Unbedingt.« Er griff nach meinen beiden Händen. »Hilfe, du bist ja eiskalt. Hier«, sagte er und holte einen Flachmann aus der Innentasche seiner Anzugjacke. »Das wärmt.«
    »Nein, danke.«
    »Das ist nur Jameson. Whiskey.«

    Ich zuckte zusammen.
    »Gut für die Seele?«
    Seine hoffnungsvolle Miene brachte mich zum Lachen.
    »Okay, okay.« Nick steckte den Flachmann wieder weg. »Dann müssen wir eben tanzen, um dich aufzuwärmen.« Er zog mich noch näher zum Lagerfeuer, wo niemand tanzte.
    Nick drehte sich so, dass er mit dem Rücken zum Feuer stand, und grinste. Bei all dem orangefarbenen Licht hinter ihm konnte ich ihn kaum noch erkennen. Er kam näher und zog mich an sich. Seine Augen lagen unter der Hutkrempe im Schatten. Mein Herz schlug schneller und ich musste den Heiligenschein wegblinzeln, der ihn umgab. Er war Mephistopheles, der mich, seinen Dr. Faustus, mit einem Lächeln zum Tanz verführte.
    Ich schloss die Augen und es ging los.

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