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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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von dem einspurigen Weg auf eine Straße ab, die sie hier auf dem Land wahrscheinlich als Highway bezeichneten. Immerhin war sie zweispurig. »Nick, erzähl mal ein bisschen was über diese morbide Friedhofsfaszination. Kommt ja nur selten vor, dass du dich für was Interessantes interessierst. «
    »Noch ungefähr eine Dreiviertelmeile, dann wieder links, und dann ist es nicht mehr weit. Mist, das hätte ich glatt laufen können.«
    »Im Dunkeln, Schätzchen? Man weiß nie, was da draußen auf einen wartet.«
    »Egal, es wäre bestimmt netter als das hier.«
    Aus dem Augenwinkel sah ich Lilith grinsen. »Also, ich hätte etwas Gemeineres erwartet. Du lässt nach.«
    »Die Vorlage war schon mies. Dazu konnte mir ja nichts Gutes einfallen.«
    Sie zuckte mit den Achseln und trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad.
    Ich schaltete das blöde Radio wieder aus. Wenn diese Version meines persönlichen Horrorfilms nicht bald besser wurde, würde ich noch um eine Axt beten.
    Silla
    Der Laster klapperte über die Schlaglöcher auf der Straße zur Farm der Leilenthals. Ich klappte den Spiegel herunter und starrte in meine eigenen Augen.
    »Geht’s?«, fragte Reese und warf mir einen Seitenblick zu.
    »Ich habe überhaupt keine Lust auf die Party. Viel lieber würde ich weiter rumprobieren.«
    »Ein bisschen Entspannung wird dir guttun.«
    »Ich weiß. Trotzdem ist das nichts im Vergleich zu … zu der spannenden Magie. Ich will raus und Blätter zum Fliegen bringen! Oder ich möchte den Besessenheitsfluch ausprobieren. Kannst du dir vorstellen, im Kopf eines Tieres zu wohnen? Einer Krähe zum Beispiel, so wie es im Buch steht? Da rast man über die Felder, im Sturzflug oder hin und her zwischen den Wolken …« Ich schloss die Augen und stellte mir den Friedhof von oben vor, all die Grabsteine und dahinter die Felder bis in die Unendlichkeit.
    »Yeah«, sagte Reese, »aber nicht heute Abend. Morgen Nachmittag. Heute tun wir mal so, als wären wir normal.«
    »Bäh, normal.« Normal war bei mir schon lange nichts mehr. Ich öffnete meine Hand und strich mit dem Finger über die heilende rosafarbene Linie. Vor dem ach so normalen Hintergrund meiner Jeans erschien der Schnitt sehr sonderbar. Verkehrt und unpassend. Warum sollte ich mich so sehr darauf freuen, ein Messer zu nehmen und zuzusehen, wie die Klinge meine Haut aufschlitzte? Was war nur mit mir los? Eine leichte Übelkeit quälte meinen Magen und meine Kehle. Ich ballte die Faust.
    »Ich dachte, du magst diese Party. Jedenfalls war das früher so.«

    »Da sind fast nur Leute, mit denen ich nichts mehr zu tun habe.«
    »Spielt Dougs kleiner Bruder nicht bei eurem Stück mit?«
    »Ja. Eric.«
    »Dann häng dich doch an den.«
    »Ich wünschte, du würdest dableiben.«
    »Echt? Du willst mit deinem Bruder Party machen?« Er schnitt eine Grimasse, aber als er mich ansah, leuchteten seine Augen vor Mitgefühl.
    »Noch lieber wäre ich zu Hause.«
    Er bog zur Scheune ab. Die Fahrt hatte ganze drei Minuten gedauert. Wendy hatte versprochen, ihre kleine Schwester zu einer Freundin zu bringen, wo sie übernachtete, und ich hätte auch laufen können, aber Reese fuhr zu einem Football-Spiel, jetzt da er den Abend plötzlich für sich hatte.
    Vor uns verwandelte der flackernde Schein des Lagerfeuers die Bäume in schwarze Silhouetten, die ihre Arme ausstreckten. Reese parkte neben einer Reihe anderer Autos und stellte den Motor ab. Dann sah er mich an. »Ruf an, wenn was ist. Ich brauche höchstens eine Viertelstunde, um herzukommen. Danach gehen wir zu Barley’s. Ich hol dich um Mitternacht wieder ab. Wenn du früher nach Hause willst, musst du mich auch anrufen.«
    »Okay.« Ich wollte schon aussteigen, aber dann blieb ich noch kurz auf der Sitzkante hocken. »Reese?«
    »Ja?«
    Ich machte den Mund auf. Trink nichts. »Schön, dass du Freunde hast, mit denen du immer noch gerne was machst.«
    Er legte die Hand an meinen Ellbogen und wollte etwas sagen, aber dann senkte er den Blick und die Hand gleichzeitig. Er zuckte mit den Achseln. »Tja, wenn ich jetzt im College wäre, würde ich die Jungs überhaupt nicht mehr zu sehen kriegen.
Immerhin ein Vorteil, was?« Er lächelte gezwungen. Ich habe schon schlechtere Lügen gehört.
    »Stimmt auch wieder. Bis später, Reese.«
    »Viel Spaß, Hummelchen.«
    Als ich die Wagentür zuwarf, blätterte der Rost ab. Ich lehnte mich an Sherry Olisses blauen Chevy, bis Reese rückwärts rausfuhr und verschwand.
    Hinter mir dröhnte peppige

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