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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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und jahrelangem Football-Training hatte er breitere Schultern. Mom hat immer behauptet, die Augen hätten wir von Dad. Hell und neugierig sähen sie aus. Auf einmal dachte ich daran, dass das Kaninchenblut jetzt sicher nicht mehr gut wäre. Es war alt und tot, völlig verschwendet. Reue überfiel mich. »Du solltest ab und zu deine Mailbox abrufen.«
    Er runzelte die Stirn. »Wieso, du bist doch gut nach Hause gekommen, oder?« Dabei kramte er in der Hosentasche nach dem Handy.
    »Ja«, flüsterte ich, »aber …«
    Er klappte es mit dem Daumen auf, drückte eine Taste und hielt es ans Ohr.
    Meine Füße fühlten sich betonschwer an, als ich zum Haus ging und mich auf die Verandatreppe setzte.
    Reese presste die Lippen aufeinander und starrte mich aus großen Augen an. Ich zuckte mit den Achseln und legte den Kopf ans Geländer.
    »Oh Mann, Silla!« Er stand direkt vor mir, legte die Hände auf meine Schultern und zog mich hoch. »Geht’s jetzt? Was ist denn noch passiert? Wer war da?«
    »Keine Ahnung.« Ich schüttelte unwillkürlich den Kopf.
    »Komm, wir gehen auf den Friedhof.«
    »Ich bin zu müde. Lass uns ein paar Stunden warten. Bis die
Sonne hoch genug am Himmel steht, um die Mondschatten zu vertreiben.« Ich beugte mich vor und legte mit verschränkten Armen den Kopf an seine Schulter. Meine Fäuste drückten gegen meine Rippen. »Ich glaube, das funktioniert nicht.«
    »Was?«
    »Das mit dem Kaninchenblut.«
    »Sil, du …«
    »Mittlerweile ist es tot. Es ist zu spät, um noch etwas damit anzufangen. Und überhaupt, ein Kaninchen, was habe ich mir nur dabei gedacht? Wie konnte ich nur?«
    Reese nahm mich in den Arm und zog mich zur Veranda, wo wir uns nebeneinandersetzten. Ich legte den Kopf wieder an seine Schulter. »Erzähl mir alles, was passiert ist.«
    Ich fing damit an, wie Nick und ich uns geküsst hatten. Dann berichtete ich von den Blumen und der Entdeckung der beschmutzten Gräber bis zu der Hoffnung, dem Bedürfnis, etwas Wahres über die Magie zu erfahren, das ausnahmsweise nichts mit meinem Blut zu tun hatte.
    Als ich fertig war, schwieg Reese so lange, bis ich die Augen öffnete und ihn ansah. Er warf böse Blicke in die Richtung, wo Nicks Haus stand.
    »Oh, Reese.«
    »Er hat dich bis aufs Blut gebissen.«
    »Darum geht es doch hier überhaupt nicht!« Ich nahm sein Kinn in die Hand und drehte es zu mir. »Du übertreibst es mit deiner Fürsorglichkeit.«
    Reese befreite sich mit einem Ruck. »Gar nicht wahr.«
    Ich hielt seinem Blick stand und versuchte, möglichst streng zu gucken.
    Schließlich nickte er.
    »Gut. Er kommt nämlich heute Nachmittag, um mit uns daran zu arbeiten. Um was auszuprobieren.«

    »Silla!«
    »Ich möchte wissen, ob er es auch kann. Ob es nur mit unserem Blut funktioniert oder auch mit dem von jemand anderem. «
    Reese knurrte, so sauer war er. Aber dann gewann die Neugier die Oberhand. »Du hast ja recht!«, gestand er zähneknirschend ein. »Als Experiment ist das eine gute Idee.«
    Nachdem ich ihm wieder den Kopf auf die Schulter gelegt hatte, sagte ich leichthin: »Ich habe darüber nachgedacht, wie die Magie dazu benutzt worden sein könnte, um Mom und Dad zu töten. Schließlich wissen wir jetzt, dass außer uns noch jemand damit umgehen kann.«
    Er biss die Zähne zusammen. Ich spürte seine Kiefermuskeln an meinem Kopf.
    »Ich meine den Besessenheitsfluch. In Dads Aufzeichnungen ist von Vögeln die Rede, aber das heißt doch nicht, dass man es nicht auch mit einem anderen Menschen machen kann, oder?«
    »Verdammter Mist, Silla.« Reese rückte von mir ab. Er blinzelte langsam, seine Version von der Sanduhr, die auftaucht, wenn dein Computer dich warten lässt, weil er irgendwas verarbeiten muss. »Das könnte schon sein«, sagte er endlich. »Es gibt viele Geschichten über Hexen, die in Tiere fahren und auch in Menschen. Hexen und Teufel natürlich.« Er sprach leise und wandte den Blick ab. »Du meinst, Dad war besessen und wurde gezwungen, erst Mom zu erschießen und dann sich selbst?«
    »Genau.« Ich schmiegte mich wieder an ihn.
    »Aber wer denn, Silla? Wer würde so was tun? Und wer könnte es überhaupt?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht ein anderer Zauberer.«
    »Sil, wir sind hier nicht bei Harry Potter .«
    »Und Dad einen Hexer zu nennen, klingt so seltsam.«

    »Der Diakon bezeichnet ihn als Magier.«
    »Das klingt, als wäre er Houdini gewesen.«
    »Könnte hinkommen.« Reese stieß seinen Kopf leicht an meinen. »Houdini hat sich mit

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