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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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willst mich ja nicht einmal küssen.«
    Er lachte und sein Blick fand meine Lippen. Ich weiß, es wird nicht mehr lange dauern, bis er mich küsst.
    Allerdings habe ich lange darüber nachgedacht, dass man Unseresgleichen früher umgebracht hat. Aber ich mache mir keine Sorgen. Ich habe wahre Macht – niemand kann mich in Ketten halten, denn mit meinem Blut kann ich Eisen in Wasser verwandeln.
Wenn nötig, kann ich durch Mauern wandeln, und jetzt – jetzt kann ich auch noch mein Selbst in die Seele eines anderen werfen. Und wie einfach wäre es so, jeden Käfig dieser Welt aufzuschließen? Wir sind unbesiegbar, Philip und ich. Gott ähnlich. Oder dem Teufel.
    Da Philip mir all das offenbart hat, habe ich ihm alles verziehen. Wenn er uns in seiner Werkstatt einschließt oder mit mir aus der Stadt hinauszieht, um Kräuter, Steine und fruchtbare Erde zu sammeln, denke ich, dass er mich in Zukunft vielleicht so sehr lieben wird, wie ich ihn verehre. Wie zufällig berühren sich unsere Hände und unser Blut geht ineinander über.

17
    Nicholas
    Ich hatte mit offenem Fenster geschlafen, und als ich morgens aufwachte, war ich wie ein Burrito in meine Laken gewickelt. Dieser blöde Hundetraum hatte mich gequält (schon wieder), und ich war total angenervt, als mein Handywecker seine Techno-Melodie plärrte.
    Endlich schaffte ich es, mich fertig anzuziehen und nach unten zu gehen – und dann hatte ich gerade noch Zeit, mir ein Pop-Tart zu schnappen und aus dem Haus zu rennen, um pünktlich für den Abschleppwagen zu sein. Ich hatte es so eilig, dass ich schon wieder über Liliths Gärtnerstiefel stolperte.
    Ich wünschte, sie würde die verdammten Dinger woanders aufbewahren, hob sie auf und stellte sie weit neben die Tür. Schließlich brauchte sie die Stiefel gerade wirklich nicht zum Gärtnern. Wir hatten fast schon November und der Boden war scheißkalt.
    Im Abschleppwagen hatte ich das Vergnügen, neben einem Typen im Flanellhemd zu hocken, dem ich nicht auf die Nase binden wollte, wie egal es mir war, dass die St. Louis Rams am Sonntag spielen würden. Genauso wenig konnte ich ihn bitten, mich gefälligst in Ruhe zu lassen, damit ich aus dem Fenster gucken und über Silla nachdenken konnte. Und dann traf ich Eric in Mercer’s Supermarkt. Der Laden lag direkt neben der Autowerkstatt Schrägstrich Tanke. Und neben der Dairy-Queen-Eisdiele. Und neben der Bar mit den neonfarbenen
Budweiser-Fröschen im Fenster. Und neben einem Baumarkt. Ein Trio von Antiquitätenhändlern riss bereits die Türen auf. Schon gut, es ist wirklich praktisch, wenn man höchstens einen Block weit laufen muss und dann alles auf einmal kaufen kann. Jedenfalls wenn man auf alte Möbel, Bier oder Spitzhacken steht.
    Direkt hinter der Glastür des Supermarkts betrieb eine gewisse Mrs April McGee einen kleinen Kaffeestand und an diesem Samstag um 9:45 standen die Leute bereits Schlange.
    »Voll der Schock, der Auflauf hier«, sagte ich. »Und ich dachte, die Jugend von Yaleylah würde nur in der Eisdiele abhängen.«
    »Für diese Schrottbemerkung musst du mir einen ausgeben. Ich nehme meinen mit zwei Tütchen Zucker.«
    Ich lud ihn lachend ein und brachte ihm kurz darauf den Kaffee in den Baumarkt gegenüber. Nachdem ich ihm seinen Pappbecher gegeben hatte, starrte ich auf die Wand mit Werkzeugen, vor der er stand. »Was suchst du denn?«
    »Hämmer.«
    Ich grinste. »Was ist daran so lustig? Gibt es in Chicago keine Hämmer? Oder weißt du etwa nicht, wie die Dinger aussehen?«
    »Doch, doch. Aber hast du Hämmer gesagt, ich meine Mehrzahl?«
    »Jep. Für den Theaterclub. Wir – also genau genommen, du, oh du Mitglied der Bühnencrew – müssen diese Woche nach der Schule ein paar Plattformen für die Aufführung bauen.«
    »Na toll.« Ich schlürfte meinen überraschend guten Kaffee und ging näher heran, um die Hämmer zu mustern, die an kleinen Metallhaken hingen. Es gab sie in verschiedenen Größen – von der Länge meiner Hand bis zur Länge meines Unterarms. Was machte man mit so einem kleinen Hammer?
Dann gab es welche mit Holzstielen und andere mit schweren Plastikstielen. Einige waren lackiert, andere nicht. Auf einmal merkte ich, dass ich nicht wirklich wissen musste, dass es so viele verschiedene Hammersorten gab. Deshalb drehte ich mich um und sah Eric an, der immer noch so tat, als wäre ein Hammer möglicherweise besser als ein anderer. »Kann ich dich mal was fragen, auch wenn es sich vielleicht komisch anhört?«
    Er zuckte

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