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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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der ihnen einfällt.«
    »Meinst du Mrs Tripp?«
    Silla spitzte die Lippen. Sie löste sich von mir und verschränkte die Arme. »Jep. Hat sie es bei dir etwa auch schon versucht? Bei meinem verdammten Freund ?«
    Ich lächelte und ging wieder einen Schritt auf sie zu. Sie
dagegen wich zurück und senkte den Blick. »Bei wem?«, murmelte ich.
    »Jetzt sei nicht so doof«, sagte sie und klatschte mir die Hände an die Brust. Sie mied meinen Blick, aber um ihre Lippen zuckte ein unterdrücktes Lächeln.
    »So bin ich eben.«
    »Ich weiß.« Silla stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich.
    Ich atmete sie ein und stellte sie mir inmitten dieser magischen bunten Blumen vor. »Silla, ich muss mit dir über etwas sehr Wichtiges reden«, sagte ich dann.
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Okay.«
    »Es …«
    »Kommt ihr nicht zu spät zum Unterricht?«
    Als ich Liliths Stimme hörte, erstarrte ich. Und noch jemand gab seinen Senf dazu: »Mr Pardee, Miss Kennicot, es hat schon vor zwei Minuten geschellt.«
    Silla kam mit großen Augen wieder auf den Boden und wir drehten uns um. Lilith stand neben dem stellvertretenden Rektor, der uns äußerst missbilligend ansah. Er trug Liliths Bücherkiste.
    »Entschuldigung«, sagte Silla. Sie bückte sich und hob ihren Rucksack auf.
    Mit Mühe unterließ ich es, Lilith böse anzusehen, als Silla davoneilte.
    »Sie auch, Mr Pardee«, sagte der Vize.
    »Viel Spaß im Unterricht«, ergänzte Lilith.
    »Tausend Dank«, rief ich über die Schulter und ignorierte das Kribbeln, das ihr Blick auf meinem Rücken auslöste.
    Silla
    Wendy konnte nicht zum Mittagessen kommen, weil sie zu Mrs Tripp musste. Es nervte mich, dass mich das so störte, aber ich beschloss, der Vertrauenslehrerin für den Rest der Woche aus dem Weg zu gehen. Außerdem musste Nick gezwungenermaßen mit seiner Stiefmutter essen, sodass ich auch nicht mit ihm zusammen sein konnte. Am liebsten hätte ich mich ins Bett gelegt und geschlafen. In dieser Stimmung schlich ich mich hinter die Bühne in der Aula und legte mich auf das Sofa, das noch vom Bühnenbild für Ibsens Nora herumstand. Ich schlief sofort ein und kam zu spät zu Physik.
    Nach der Schule lief ich rasch zum Parkplatz, um Nick zu treffen und ihm zu sagen, dass ich noch fünf Minuten brauchte, um mit Wendy das Vorsingen zu üben. Er erwiderte, dass er mit den Bühnenarbeitern auf dem Football-Platz ein paar Hintergrundbilder sprühen würde. »Wenn ich damit fertig bin, komme ich zu dir«, versprach er.
    Ich fand Wendy in Mr Stokes Klassenraum, wo sie ihre Noten über mehrere Pulte verteilt hatte und wartete. »Hey«, sagte ich und glitt neben sie. Im vertrauten Geruch nach Kreidestaub und Terpentin entspannte ich mich. »Hast du schon eine Vorauswahl getroffen?«
    Sie schaute hoch und ich konnte mich gerade noch zurückhalten, sonst hätte ich die Stirn gerunzelt. Vielleicht lag es an dem Nachmittagslicht, das durch die Fensterwand hinter ihr hereinschien, aber Wendy sah irgendwie komisch aus.
    Sie zuckte lächelnd mit den Achseln. »Dafür bist du doch hier, oder?«
    »Klar. Ist alles gut?«
    »Bestens!« Wendy lachte.

    Also nickte ich und griff mir den nächst gelegenen Notenstapel. Ganz oben lag »A New Life« aus Jekyll and Hyde . Das schmetterte Wendy besonders gerne im Auto und es passte wirklich gut zu ihrem Mezzosopran. »Ich hoffe, das liegt oben, weil es in der engeren Auswahl ist, ja?«
    »Unbedingt.« Wendy sah mir zu und fummelte an ihrem Ohrring aus silbernen und roten Sternchen. Ansonsten schwieg sie jedoch.
    »Also gut …« Ich dachte kurz nach. »Sie wollen einen Song und zwei Monologe, stimmt’s? Welche Monologe hat Stokes denn vorgeschlagen?«
    Sie wirkte überrascht, kramte dann aber in ihrem Rucksack. »Äh, diesen und den da«, erklärte sie und schlug die Mappe auf, in der zwei kopierte Monologe abgeheftet waren – inklusive pink gemarkerten Anweisungen. »Königin Katharina aus Heinrich VIII., und dann noch der hier aus CSI – Den Tätern auf der Spur. Neverland.« Sie grinste ein wenig gemein. »Der ist wirklich ganz lustig. ›Neun-null-null, was haben Sie für einen Notfall? Wie bitte, Sie sind von Piraten gekidnappt worden?‹«
    Ich musste lächeln. Sie war alberner als sonst. »Wieso denn Katharina?«
    »Weil es so ernst ist?«
    »Meinetwegen. Aber besonders beliebt ist das nicht, oder?«
    »Das ist doch ein gutes Argument dafür.«
    »An deiner Stelle würde ich eine der jüngeren Königinnen nehmen. Ich meine, sie ist

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