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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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darüber sprechen.«
    Keine Reaktion. »Und ich konnte mich nicht an alles erinnern. Wenn, dann verschwommen. Meine Mutter … Wie du weißt, ist sie abgehauen. Als wir zusammen Magie betrieben haben …, war ich noch ganz klein. Ich war nicht mal acht, okay?«
    »Aber du hast sie wiedererkannt, die Magie«, flüsterte sie. Sie hielt den Blick gesenkt, schaute auf meinen Mund. Doch dann schloss sie die Augen, als bereitete es ihr große Schmerzen, auf meine Antwort zu warten.
    Ich wollte nicht, dass sie sich vor mir fürchtete. Dass sie sich so zurückzog.
    »Lass das.«
    Sie öffnete schlagartig die Augen. »Was?« Sie wich vor mir zurück.
    »Dieses Versteckspiel. Das, was du auf der Bühne machst. Diese Maskerade.«
    »Ich verstecke mich nicht. Ich versuche klarzukommen. Zu überleben. Ich versuche, mit dem Schlimmsten fertig zu werden, was ich je erlebt habe. Tut mir leid, wenn dir meine Methoden nicht passen, Nick.« Sie spuckte mir meinen Namen förmlich vor die Füße.
    »Die Gemeinheiten kannst du auch stecken lassen.«
    Silla drehte sich um und stapfte davon.
    »Und das gehört auch zum Versteckenspielen!« Mein Mund verzog sich zu einer höhnischen Grimasse.
    Sie blieb stehen, drehte sich um und ging auf mich los. »Was willst du von mir? Du hast mich angelogen und jetzt gehst du
zum Angriff über, oder was? Super, weiter so. Das macht mir gar nichts. Ich kann so einiges wegstecken.« Sie bohrte sich ihre Fäuste in den Magen.
    »Vielleicht geht es hier gar nicht um dich, Silla. Vielleicht geht es ausnahmsweise um mich.«
    »Und wieso, bitte schön? Was hat das mit dir zu tun, wenn meine Eltern von so einem Scheiß-Leichenklauer ermordet wurden? Na, was?«
    »Was?«
    » Was was?«
    »Mord? Du glaubst, deine Eltern wären von einem Magier ermordet worden? Woher sollte ich das wissen? Schön, dass du mir nichts davon erzählt hast, wo wir gerade vom Lügen sprechen. ›Übrigens, lie ber Nick, k önnte es sein, dass derjenige, der hinter uns her ist, ein Mör der is t?‹ Seit wann weißt du das denn? Und seit wann hältst du es vor mir geheim?«
    Silla machte den Mund wieder zu. Sie sank in die Knie und plumpste dann auf ihren Hintern. Erschöpft zog sie die Knie an und legte die Arme um ihre Schienbeine. Ich starrte auf sie nieder und keuchte, als hätte ich einen Marathon hinter mir.
    »Du hast recht«, sagte sie mit monotoner Stimme. Zu meinen Zehen. »Es hätte dich in Gefahr bringen können, dass ich es dir nicht gesagt habe. Überhaupt, dass ich dich da mit reingezogen habe, ohne dich über die Risiken aufzuklären.«
    Ich ging in die Hocke.
    »Falls du dachtest, das wäre alles nur ein Spiel, so zum Spaß, und wenn du dann verletzt worden wärest …« Sie schloss die Augen. »Es tut mir leid.«
    »Weißt du noch, dass meine Mutter versucht hat, sich umzubringen? «
    »Ja.«

    »Sie hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Um ihr Blut loszuwerden. «
    Silla hatte den Kopf gerade so weit gehoben, dass sie mir in die Augen sehen konnte. »Oh.« Ich konnte sehen, wie es ihr dämmerte, wie sie kapierte, was dieser Selbstmordversuch bedeutete.
    »Mein Großvater hat ihr ins Gesicht gesagt, sie wäre böse. Dass die Magie böse wäre.«
    »Warum?«
    »Keine Ahnung.« Ich setzte mich im Schneidersitz vor sie. »Ich kann mich nicht daran erinnern, aber ich glaube, ich sollte es versuchen.«
    Einen Augenblick lang sahen wir uns nur an. »Ich habe nicht gelogen, was diese Erinnerungen angeht«, sagte ich. »Das, was ich noch wusste, war … beschmutzt. Denn obwohl es anfangs nur um meinen Spaß gegangen war, führte es alles dazu, dass meine Mutter versuchte, sich umzubringen oder high zu sein, um die Macht zu verdünnen. Es würde mich nicht wundern, wenn sie mir einen Vergessenszauber verabreicht hätte. Denn all diese Erinnerungen sind erst am Samstag auf mich eingestürmt, als ich gesehen habe, wie du und Reese den Besessenheitsfluch geübt habt. Meine Mutter konnte das auch. Und sie hat es mir beigebracht.«
    »Du wusstest nicht, ob du mir vertrauen konntest«, flüsterte Silla. »Ob ich … nicht auch böse war. Oder die Magie für üble Zwecke benutzte.«
    »Richtig.«
    Sie nickte unbeholfen. »Das verstehe ich.«
    »Außerdem denke ich …« Ich zögerte.
    Silla zog die Augenbrauen hoch.
    Ich räusperte mich. »Kann ja sein, dass meine Mutter etwas falsch gemacht hat, aber ich habe das Buch deines Vaters durchgelesen
und nicht den geringsten bösen Fluch oder schwarze Magie gefunden. Es geht immer nur um

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