Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
Vom Netzwerk:
lang nur an, dann nickte sie. »Gut«, flüsterte sie. »Bis morgen. Pass auf dich auf.«
    »Du auch. Gute Nacht, Süße.«
    Silla
    Im Haus aß Reese gerade eine Schüssel Cornflakes. Bis auf seinen Essplatz hatte er jedes Fleckchen des Küchentisches mit den Bestandteilen der Zauberkiste ausgelegt.
    »Da.«
    Ich warf die Plastiktüte mit Silberkram neben seine Schüssel.
    »Judy ist im Bad. Aber bevor wir schlafen gehen, müssen wir Salz an alle Türen und Fenster streuen. Und dazu hier und da eine Prise Heidekrautblüten.«
    »Dann machen wir das. Wir haben keine Fokussteine gefunden. «
    »Vielleicht können wir ein paar Briefbeschwerer von Dad als Fokussteine nehmen. Vielleicht hatte er deswegen diesen Amethyst.«
    »Gute Idee.«
    »Manchmal funktioniert mein Gehirn auch ganz gut«, meinte Reese. Er nahm meine Hand und zog mich sanft neben sich. »Ich habe noch über etwas anderes nachgedacht.«
    Ich nahm einen Schluck aus seiner fast leeren Kaffeetasse. »Und?«
    »Nick.«
    »Oh, Reese, nicht jetzt, bitte.« Ich verdrehte die Augen, weil ich erwartete, dass er den großen Bruder raushängen lassen würde.
    »Es geht nicht darum, dass du einen Freund hast. Ich meine nur … Du solltest noch mal darüber nachdenken. Er kennt sich mit der Magie aus, sein Großvater ist passenderweise im Sommer gestorben und hat ihm das Haus vermacht. Seine Mutter und unser Vater haben eine gemeinsame Vergangenheit.
Außerdem kennen wir ihn erst seit Kurzem. Und er hat dich angelogen, als es um die Magie ging.«
    Und Nick verdächtigte seine Stiefmutter aus ganz ähnlichen Gründen. »Das glaube ich einfach nicht, Reese.«
    »Und wieso ziehst du es nicht mal in Erwägung?«
    »Habe ich gemacht und wieder verworfen. Es ist einfach nicht wahr, und du glaubst es auch nicht wirklich.«
    »Ach nein?«
    »Nein, sonst hättest du uns gerade nicht zusammen fahren lassen.«
    »Silla.«
    » Reese . Ich weiß, wie es ist, ein Opfer des Besessenheitsfluchs zu kennen. Das mit Wendy, das war grauenhaft – es fühlte sich völlig verkehrt und widerlich an. Bei Nick habe ich das Gefühl nicht. Außerdem war er mit uns hier und die Vögel haben auch ihn angegriffen. Und er hat Wendy gerettet, er allein. Wir können jetzt nicht anfangen, alle und jeden zu verdächtigen. Wie wäre es mit Grandma Judy? Sie ist schließlich auch erst auf der Bildfläche erschienen, nachdem Mom und Dad ermordet worden sind. Sie kennen wir auch nicht viel besser.«
    Reese presste die Lippen aufeinander, betrachtete gewisse Papiere auf dem Tisch und strich sie glatt.
    »So können wir nicht leben.« Ich stand auf.
    »Silla, du bist zu gut für mich«, sagte er kurz darauf.
    »Ich weiß.« Ich beugte mich über ihn und legte die Wange auf seinen Kopf.
    »Trotzdem hat er dich angelogen. Kann sein, dass ich ihm dafür noch eine reinhauen muss.«
    Ich lachte leise. »Das wirst du nicht tun.«
    »Vielleicht doch.«
    »Wir haben uns ausgesprochen. Wirklich.«
    Reese seufzte, aber es war eher ein resigniertes Knurren.
    Ich tätschelte ihm die Schulter. »Bin gleich wieder da. Muss kurz aufs Klo.«
    Als ich mir oben die Hände wusch, starrte ich in das Porzellanwaschbecken und auf die Wasserflecken auf dem Wasserhahn. Ich hatte das Badezimmer schon seit Tagen nicht mehr geputzt. Vielleicht hatte das alles doch eine gute Seite. Zumindest hatten Reese und ich eine neue Beschäftigung, auf die wir uns stürzen konnten. Ich legte meine nassen Hände an mein Gesicht. Das Wasser war angenehm kühl auf der Haut. Als ich mein Gesicht mit dem Handtuch vom Haken abtrocknete, sah ich im Spiegel das Armband meines Bruders. Das Armband, das Dad ihm geschenkt hatte und das er nicht mehr trug.
    Es lag auf dem Regal hinter der Badezimmertür. Der Tigeraugenstein starrte mich an, seine gelbbraunen Streifen leuchteten, als wäre er lebendig. Ich nahm es rasch an mich. Der Stein passte perfekt zu dem Ring an meinem Mittelfinger.
    Auf der Innenseite des silbernen Bands waren drei Runen eingraviert.
    Ich nahm das Armband mit runter in die Küche. »Reese.«
    Er grummelte etwas und sah nicht von seinen Papieren auf. Er war mit irgendwelchen Listen beschäftigt. Ich setzte mich neben ihn an den Tisch und wartete, bis er den Blick hob. »Ja? Was hast du denn damit vor?«
    Ich drehte das Armband um und zeigte ihm die Runen.
    Reese nahm es und untersuchte den inneren Kreis, ehe er mich irgendwie ärgerlich ansah. »Na und?«
    »Jetzt reg dich wieder ab und denk richtig darüber nach.«
    Er legte das

Weitere Kostenlose Bücher