Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
Vom Netzwerk:
ihre Augen ein wenig mehr, aber das war wahrscheinlich nur ein milder Abklatsch von damals. »Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen.«
    »Ich auch.«
    »Wir müssen gehen, auch wenn ich am liebsten nie wieder zurückfahren würde, zu all dem Mist.«
    »Ja. Aber je eher wir ein paar Amulette finden, um so eher werden wir ein wenig sicherer sein – im Kampf gegen diesen Mist.«
    Silla
    Wir hielten Händchen, während wir durchs Einkaufszentrum schlenderten. Ich tat einfach so, als wären wir ein normales Pärchen. Bei einem ganz normalen Date. Ich hatte keine Lust, an Blut, Mord oder Magie zu denken. Und ich ertrug es nicht,
an Wendy zu denken, daran, dass sie nicht mit mir reden wollte, daran, was sie von dem Ganzen hielt.
    Auf der Suche nach Amuletten verwickelte Nick mich in ein Gespräch über Videospiele und Designerjeans, Lieblingsfilme, Farben und Spielzeug. Er hatte Pokémon gesammelt, und ich gestand, dass ich als Kind auf Power Rangers gestanden hatte. Ich erzählte ihm, wie Reese und ich uns Sonnenbrillen aufgesetzt und so getan hatten, als wären sie ein Visier, damit wir gegen die Dämonen aus dem Weltraum kämpfen konnten. Ich war der gelbe Ranger gewesen und Reese der grüne. Mr Meroons Maisfeld war das beste Schlachtfeld gewesen, das man sich wünschen konnte.
    An einem Schmuckstand kaufte Nick einen Haufen billiger Silberketten. Ich versprach, ihm das Geld zurückzugeben, aber er sagte nur: »Echt jetzt, Sil, je mehr Geld ich ausgebe, umso weniger kann Lilith von meinem Erbe abzwacken, wenn sie Dad früh ins Grab vögelt.«
    Ich starrte ihn mit leicht geöffnetem Mund an. Er hatte das einfach so dahingerotzt. »Glaubst du wirklich, sie ist so berechnend? «
    Nick zuckte mit den Achseln. »Normalerweise schon.«
    »Warum nennst du sie Lilith?«
    »Oh.« Er grinste. »Lilith war die Mutter aller Dämonen. In der Bibel.«
    Da musste ich einfach lachen. »Ich gehe davon aus, dass sie es nicht weiß, oder?«
    »Neeiin. Los, jetzt gehen wir zu einem richtigen Juwelier und kaufen schöneres Silber für die Amulette.«
    »Schöner heißt aber auch teurer, Nick.«
    »Du kannst dir ja einreden, ich würde dir Schmuck kaufen, den du eben nicht nur trägst, sondern der auch noch, äh, zu was nutze ist.« Er zog an meiner Hand.

    Wir fuhren heimwärts in den Sonnenuntergang. Er war glühend rosa und golden und verschmolz in bösartigem Türkisgrün mit der Dunkelheit. Der Wind fegte über meine Wangen und meine Nase, und ich lehnte mich zurück, damit er mit seinen Eisfingern an meinen Haaren ziehen konnte.
    Nick fuhr sehr schnell. Zu schnell, als dass wir uns über etwaige Angriffe aus der Luft Sorgen machen müssten. Er hatte beide Hände am Lenkrad und seine Arme waren fest, nicht locker und entspannt. Als er das Lenkrad drehte, um durch eine Kurve zu fahren, gingen seine Schultern mit und sein ganzer Körper legte sich in die Bewegung des Autos. Ich biss auf meine Lippe, legte den Kopf seitlich an das kühle Leder und sah ihm zu.
    Aus einer spontanen Eingebung legte ich ihm die Hand aufs Bein. Einen Augenblick lang schien er gar nicht zu reagieren, aber dann strich er kurz mit den Fingern über meinen Handrücken, bevor er wieder das Lenkrad fasste. Sein Bein spannte sich unter meiner Hand an, als er aufs Gaspedal trat. Ein frischer, kalter Windstoß fuhr mir in die Augen und ich machte sie zu, während ich mich auf den rauen Jeansstoff unter meinen Fingern konzentrierte. Die Hand, die ich auf sein Bein gelegt hatte, war die mit dem Schnitt, und mein Puls raste durch die Wunde und steigerte meine Konzentration. Ich bekam eine Gänsehaut. Der leise, schnelle Rhythmus verband uns und ich wusste einfach, dass auch sein Herz sehr schnell schlug.
    Ich wünschte mir seine Lippen auf meinem Mund, seine Arme sollten mich umschlingen. Ich wollte, dass er lachte und mir etwas Gemeines über seine Stiefmutter erzählte. Oder dass er die Augen verdrehte, weil in Yaleylah wieder mal etwas anders war, als er es kannte. Ich wollte ihn. Mir tat schon die Lippe weh, so sehr biss ich darauf herum.
    Jedes Mal wenn ich gerade den Mund aufmachen und ihn bitten wollte, rechts ranzufahren, damit ich ihn küssen konnte,
überholten wir ein anderes Auto oder ich entdeckte den dunklen Schatten eines Vogels, der in die rauschenden Baumwipfel flog. Wir mussten nach Hause, das wurde mir immer klarer. Wenn wir jetzt anhielten, wäre es vielleicht für immer.
    Nicholas
    Wir hätten es fast nicht nach Yaleylah zurückgeschafft.
    Ich fuhr

Weitere Kostenlose Bücher