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Blood Target: Thriller (German Edition)

Blood Target: Thriller (German Edition)

Titel: Blood Target: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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nicht umgebracht. Also sind Sie durchgefallen. Es spielt keine Rolle, ob er bis dahin mit Ihnen zufrieden war oder nicht. Wenn Sie seine Befehle nicht ausführen, warum sollte er Sie dann überhaupt engagieren?«
    »Ich bin nicht durchgefallen«, sagte Victor.
    Muir zog die Augenbrauen zusammen. »Hören Sie auf, ich mache Ihnen doch gar keinen Vorwurf. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie gleich jemanden umbringen müssen, um diesen Auftrag zu bekommen. Das gehörte nicht zum Plan. Danke, dass Sie es versucht haben.«
    »Ich bin nicht durchgefallen«, wiederholte er.
    Muir starrte ihn an.
    »Dass er mich aufgefordert hat, Francesca zu töten, war eine Prüfung«, ergänzte Victor. »Aber ich habe nie gesagt, dass ich sie bestanden hätte, wenn ich seinen Befehl befolgt hätte.«
    »Das verstehe ich nicht. Da muss mir irgendetwas entgangen sein.«
    »Francesca ist eine attraktive Frau, um nicht zu sagen, ausgesprochen schön. Aber sie trug legere, weite Kleidung. Leeson wollte, dass sie ihr Aussehen herunterspielt, weil Frauen, die so gut aussehen, ihre Abende nicht mit Taxifahren verbringen. Genauso wenig wie sie für einen Kerl wie Leeson den Laufburschen spielen, damit der sie dann unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand ermorden lässt.«
    »Warum nicht? Er hätte doch auch einen der beiden anderen als Taxifahrer einsetzen können.«
    Victor schüttelte den Kopf. »Nein. Er hat genau gewusst, dass der Vollidiot niemals einen Taxifahrer spielen kann. Er ist ein Psychopath, das konnte er nicht einmal während der acht Sekunden verbergen, die unsere Begegnung gedauert hat. Der Scharfschütze ist entweder ebenso gepolt oder er ist der weitaus bessere Schütze, und Leeson wollte ihn und nur ihn am Abzug haben. Also war Francesca die einzige Option. Nur, dass sie wegen ihres attraktiven Äußeren auch nicht die optimale Wahl war.«
    »Sie wollen also behaupten, dass diese Francesca so verdammt gut aussieht, dass Leeson sie unmöglich umbringen lassen würde?«
    »Etwas verkürzt ausgedrückt, ja. Wir haben bereits festgestellt, dass Leeson ziemlich wohlhabend ist. Er hat genügend Geld und Kontakte, um sich auszusuchen, wen er an seiner Seite haben will und wen nicht. Francesca ist aus einem bestimmten Grund bei ihm, und dieser Grund ist nicht ihre Eignung für den operativen Einsatz.«
    »Also gut.« Muir gab nach. »Aber warum hat er Sie dann überhaupt aufgefordert, sie zu töten, wenn er es gar nicht wollte?«
    »Weil Leeson wissen wollte, ob Kooi ein Killer ist, der ohne vernünftige Vorbereitungen und Planung einen Mord begeht. Wer so etwas tut, ist skrupellos und unberechenbar. Er hat im Gespräch erwähnt, wie wichtig ihm Verlässlichkeit ist. Er sucht jemanden, der vorsichtig ist, nicht impulsiv, jemanden, der keine unnötigen Risiken eingeht oder aus Übereifer dumme Fehler macht.«
    »Zugegeben, Ihre Version hört sich einleuchtend an. Aber ganz sicher können Sie sich auch nicht sein.«
    »Natürlich nicht«, pflichtete Victor ihr bei. »Aber ich kann auf der Basis dessen, was ich weiß, logische Schlussfolgerungen ziehen. Mir ist übrigens gerade noch etwas eingefallen. Ich habe Ihnen doch von dem Scharfschützen erzählt, der zur Absicherung gedacht war, oder für den Fall, dass Leeson nicht mit mir zufrieden ist.«
    »Ja, stimmt.«
    »Aber zwischen den beiden Autos waren nur ungefähr sechs Meter Platz. Das ist eine sehr schmale Todeszone, falls Leeson mich wirklich für gefährlich gehalten hätte, und außerdem war sein Rolls gepanzert. Im Zweifelsfall hätte ich ihn praktisch als Panzer benutzen können. Eigentlich wäre es viel sinnvoller gewesen, einen zweiten Mann neben Leeson im Fonds zu haben. Der Scharfschütze war also gar keine Maßnahme für den Fall, dass ich Schwierigkeiten machen würde. Mit dieser Möglichkeit hat Leeson von vornherein gar nicht gerechnet.«
    »Dann sollte er Sie also nur dann töten, falls Leeson mit Ihnen unzufrieden gewesen wäre.«
    »Ganz genau, er war da für den Fall, dass ich mich auf Leesons Angebot eingelassen hätte. Wäre ich bereit gewesen, Francesca umzubringen, dann hätte der Scharfschütze mich unterwegs erledigt. Seine einzige Aufgabe bestand darin, Francesca zu beschützen. Leeson wollte keinerlei Risiko eingehen.«
    »Dann ist er mit ihr liiert?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Aber wenn Sie mit Ihren Schlussfolgerungen unrecht haben, dann wird Leeson sich in Luft auflösen und einen anderen Killer engagieren. Und uns bleibt nicht mehr als ein paar

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