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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Straßen entlang zu Nevermore. Seit Slade und seine Freunde bestätigt hatten, dass der Tätowierer wieder im Geschäft war, hatte ich persönlich vorbeischauen wollen. Doch nicht heimlich. Meine gestohlenen Waren hatten die Beweise ja bereits geliefert. Bis auf die klare Flüssigkeit hatte ich alle anderen Substanzen in den Phiolen identifiziert. Sämtliche metallischen Flüssigkeiten waren mit den Alchemisten-Komponenten identisch, was bedeutete, dass diese Leute entweder Verbindung zu Alchemisten hatten oder stahlen. So oder so, die Beweise wurden immer handfester. Ich hoffte nur, dass sie auch ausreichten, um mich reinzuwaschen und Zoe von Palm Springs fernzuhalten, vor allem, da die Uhr tickte und ihre Ankunft schon bald bevorstand. Seit mein Vater gesagt hatte, dass sie mich ersetzen würde, war fast eine ganze Woche ins Land gegangen.
    Mein Plan bestand darin festzustellen, wie bereitwillig Nevermore mir eine Tätowierung stechen würde. Ich wollte wissen, welche Warnungen (wenn überhaupt irgendwelche) sie gaben und wie leicht es generell war, an eine solche Tätowierung heranzukommen. Adrians Gespräch hatte nicht viel an Informationen gebracht, aber wahrscheinlich hatte ihn seine Brennendes-Biker-Skelett-mit-einem-Papageien-Tätowierung nicht sonderlich glaubwürdig erscheinen lassen. Dagegen war ich heute mit Bargeld bewaffnet und hoffte, dass es mich weiterbringen würde.
    Wie die Dinge lagen, brauchte ich kein Bares vorzuzeigen. Sobald ich eintrat, wirkte der Mann hinter der Theke – derselbe, mit dem Adrian gesprochen hatte – erleichtert.
    »Gott sei Dank«, begrüßte er mich. »Bitte, sagen Sie mir, dass Sie mehr haben. Diese Kids treiben mich in den Wahnsinn. Als wir damit anfingen … ich hatte keine Ahnung, dass das eine so große Sache werden würde. Das Geld ist gut, aber, mein Gott! Wir können kaum damit Schritt halten.«
    Ich ließ mir meine Verwirrung nicht anmerken und fragte mich, wovon um alles in der Welt er redete. Er benahm sich, als sei ich in seine Pläne hier eingeweiht, was keinen Sinn ergab. Aber dann flog sein Blick zu meiner Wange, und plötzlich verstand ich.
    Meine Lilientätowierung.
    Sie war nicht verdeckt, da die Schule schon vorüber war. Und in diesem Moment wusste ich mit absoluter Sicherheit, dass derjenige, mit dem er zusammenarbeitete, um seine Vorräte zu bekommen, ebenfalls ein Alchemist war. Er war sofort davon ausgegangen, dass mich meine Tätowierung zu einer Verbündeten machte.
    »Ich habe nichts bei mir«, erklärte ich.
    Er machte ein langes Gesicht. »Aber die Nachfrage … «
    »Sie haben die letzte Lieferung verloren«, sagte ich hochmütig. »Sie haben sie sich direkt unter der Nase wegstehlen lassen. Wissen Sie, wie viel Mühe es uns kostet, an das Zeug ranzukommen?«
    »Das habe ich Ihrem Freund doch bereits erklärt!«, rief er. »Er sagte, er verstehe. Er sagte, er würde sich um das Problem kümmern und dass wir uns keine Sorgen mehr zu machen brauchten.«
    Ich hatte ein flaues Gefühl in der Magengrube. »Ja, hm, er spricht nicht für uns alle, und wir sind uns nicht sicher, ob wir weitermachen wollen. Sie wurden kompromittiert.«
    »Wir sind doch vorsichtig«, wandte er ein. »Dieser Diebstahl war nicht unsere Schuld! Also, ich bitte Sie. Sie müssen uns helfen. Hat er es Ihnen nicht gesagt? Für morgen besteht eine riesige Nachfrage, weil diese Privatschulkids ein Spiel haben. Wenn ich liefern kann, werde ich doppelt so viel Geld machen.«
    Ich bedachte ihn mit meinem besten eisigen Lächeln. »Wir werden das Problem unter uns besprechen und uns wieder bei Ihnen melden.«
    Mit diesen Worten drehte ich mich um und wollte gehen. »Warten Sie«, rief er. Ich warf ihm einen hochmütigen Blick zu. »Können Sie dafür sorgen, dass diese Person aufhört anzurufen?«
    »Welche Person?«, fragte ich und überlegte, ob er wohl einen beharrlichen Amberwood-Schüler meinte.
    »Die mit der komischen Stimme, die ständig fragt, ob irgendwelche hochgewachsenen, blassen Leute hier auftauchen. Solche, die wie Vampire aussehen. Ich dachte, vielleicht kennen Sie die.«
    Hochgewachsene, blasse Leute? Das klang nicht gut, aber ich ließ mir nichts anmerken. »Tut mir leid. Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Muss ein Streich gewesen sein.«
    Ich verließ den Laden und nahm mir vor, dieser Angelegenheit weiter nachzugehen. Wenn sich jemand nach Leuten erkundigte, die wie Vampire aussahen, war das ein Problem. Es war jedoch kein Problem, das sofort gelöst werden

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