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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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schnell in ihrem Haar ausbreitete. Sie schrie und schlug hektisch auf ihren Kopf ein. Strigoi fürchteten Feuer, und für einen Moment prallte Jacqueline zurück. Dann ließ sie Adrian mit grimmiger Entschlossenheit los und schnappte sich einen Überwurf. Diesen wickelte sie um Dawns Kopf und erstickte damit die Flammen.
    »Was zum Teufel war das denn?«, fragte Dawn, als sie unter der Decke zum Vorschein kam. Sofort stürzte sie in ihrem Zorn auf mich zu. In dem Moment begriff ich, dass ich nur eines erreicht hatte: Ich hatte meinen eigenen Tod beschleunigt.
    Dawn packte mich und schlug meinen Kopf gegen die Wand. Meine Welt drehte sich, mir wurde übel. Sie griff abermals nach mir, erstarrte jedoch, als die Tür plötzlich aufflog. Eddie erschien dort, einen Silberpflock in der Hand.
    An dem, was folgte, erstaunte mich am meisten die Geschwindigkeit, mit der es vor sich ging. Es gab kein Zögern, keine langen Augenblicke zur Einschätzung der Lage und auch kein sarkastisches Geplänkel zwischen den Kämpfern. Eddie stürmte einfach herein und stürzte sich auf Jacqueline. Sie reagierte mit der gleichen Schnelligkeit und raste ihrem einzigen würdigen Feind entgegen.
    Nachdem sie Adrian losgelassen hatte, war er zu Boden gesunken, immer noch in den Fängen der Strigoi-Endorphine. Ich blieb weiter auf dem Boden, rutschte zu Adrian hinüber und half ihm, sich in die Sicherheit der gegenüberliegenden Seite des Wohnzimmers zu schleppen, während Eddie mit den Strigoi kämpfte. Ich bedachte sie nur mit einem kurzen Blick, der gerade lange genug dauerte, um die Natur ihrer Bewegungen zu erfassen, Bewegungen wie bei einem tödlichen Tanz. Beide Strigoi versuchten, Eddie zu packen, wahrscheinlich in der Hoffnung, ihm das Genick zu brechen, aber sie waren vorsichtig darauf bedacht, sich von einem Stich mit dem Silberpflock fernzuhalten.
    Ich sah auf Adrian hinab, der gefährlich bleich wirkte und dessen Pupillen auf die Größe von Stecknadelköpfen geschrumpft waren. Ich hatte nur flüchtig mitbekommen, wie viel Jacqueline von ihm getrunken hatte, und wusste nicht, ob Adrians Zustand eher auf Blutverlust oder auf Endorphine zurückzuführen war.
    »Mir geht es gut, Sage«, murmelte er und blinzelte, als schmerze ihn das Licht in den Augen. »Bin aber ganz schön high. Dagegen ist das Zeug, das ich bislang benutzt habe, richtig jämmerlich.« Er blinzelte abermals, als habe er Mühe aufzuwachen. Seine Pupillen weiteten sich zu einer normaleren Größe und schienen mich dann zu fokussieren. »Meine Güte! Geht es dir gut?«
    »Es wird mir bald gut gehen«, erwiderte ich und wollte aufstehen. Aber noch während ich sprach, überkam mich ein Schwindelgefühl, und ich taumelte. Adrian tat sein Bestes, mich zu stützen, obwohl seine Bewegungen wegen der gefesselten Hände ziemlich unbeholfen waren. Wir lehnten uns aneinander, und ich hätte beinahe darüber gelacht, wie lächerlich diese Situation war; wir versuchten beide, einander zu helfen, obwohl keiner von uns in der Verfassung dazu war. Dann erregte etwas meine Aufmerksamkeit, das alle anderen Gedanken aus meinem Kopf vertrieb.
    »Jill«, flüsterte ich.
    Adrian folgte sofort meinem Blick zu der Stelle, wo Jill gerade im Eingang des Wohnzimmers aufgetaucht war. Es überraschte mich nicht, sie zu sehen. Eddie konnte nur hier sein, weil Jill ihm berichtet hatte, was mit Adrian geschah. Wie sie dort mit blitzenden Augen stand und Eddies Kampf mit den Strigoi zuschaute, sah sie wie eine grimmige, kampfbereite Göttin aus. Es war sowohl inspirierend als auch beängstigend. Adrian teilte meine Überlegungen.
    »Nein, nein, Küken«, murmelte er. »Tu bloß nichts Dummes. Castile muss das regeln.«
    »Sie weiß, wie man kämpft«, sagte ich.
    Adrian runzelte die Stirn. »Aber sie hat keine Waffe. Ohne eine Waffe ist sie hier nur ein Leichtgewicht.«
    Er hatte natürlich recht. Und obwohl ich gewiss nicht wollte, dass Jill ihr Leben riskierte, musste ich doch denken, dass sie mit der richtigen Ausstattung vielleicht doch etwas tun könnte. Zumindest eine Ablenkung wäre vielleicht von Nutzen. Eddie hielt sich zwar recht gut gegen die beiden Strigoi, aber er machte auch keine Fortschritte im Kampf. Er konnte Hilfe gebrauchen. Und wir mussten dafür sorgen, dass Jill sich nicht ins Getümmel stürzte – mit nichts als ihrem Verstand als Waffe.
    Mir kam eine Erleuchtung. Und dann gelang es mir, mich auf die Füße zu stellen. Die Welt drehte sich noch heftiger als zuvor, aber ich

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