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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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gewesen, mit dem Micah den Platz getauscht hatte. »Und das will ich auch stark hoffen«, fuhr Slade fort. »Schließlich ist der Preis nicht ohne.«
    Zwei von Slades Freunden kamen zu ihm, dann machten sie sich auf den Weg zur Umkleidekabine. »Wann sind die Testspiele, Slade?«, fragte einer seiner Freunde. In Chemie hatte ich erfahren, dass Slades Vorname Greg war, aber alle nannten ihn offenbar beim Nachnamen, selbst die Lehrer.
    »Freitag«, antwortete Slade. »Ich werde sie zerfetzen . Ich werde sie völlig vernichten. Juarez werde ich das Rückgrat rausreißen und es ihn fressen lassen.«
    Entzückend, dachte ich, während ich ihnen nachsah. Meine ursprüngliche Einschätzung Slades war also korrekt gewesen. Ich drehte mich zu Jill und Micah um. Er hatte ihr eine Flasche Wasser besorgt. Für den Augenblick schien sie in Ordnung zu sein, daher lenkte ich Miss Carsons Aufmerksamkeit auf mich, als sie vorbeiging.
    »Meiner Schwester wird in der Sonne übel«, sagte ich. »Das ist wirklich hart für sie.«
    »Viele Kinder haben zu Anfang Probleme mit der Hitze«, erwiderte Miss Carson wissend. »Sie müssen sich nur abhärten. Sie sind ja gut zurechtgekommen.«
    »Ja, das stimmt, aber wir beide sind ziemlich verschieden«, gab ich trocken zurück. Wenn sie nur wüsste. »Ich glaube nicht, dass sie sich abhärten wird.«
    »Da kann ich nichts machen«, sagte Miss Carson. »Haben Sie eine Ahnung, wie viele andere Kinder es gibt, die sich plötzlich in der Sonne müde fühlen würden, wenn ich sie auf der Bank sitzen ließe? Solange sie kein ärztliches Attest vorweisen kann, muss sie es aushalten.«
    Ich bedankte mich bei ihr und ging zu Jill und Micah hinüber. Als ich näher kam, hörte ich Micah sagen: »Mach dich frisch, dann werde ich dich zu deinem nächsten Kurs begleiten. Wir können schließlich nicht zulassen, dass du in den Fluren ohnmächtig wirst.« Er hielt inne und überlegte. »Natürlich würde es mich ziemlich glücklich machen, dich aufzufangen, wenn du doch in Ohnmacht fallen solltest.«
    Jill war verständlicherweise benommen, jedoch klar genug, sich bei ihm zu bedanken. Sie erklärte, dass sie sich bald mit ihm treffen werde, und kam mit mir in den Umkleideraum der Mädchen. Ich betrachtete das Grinsen auf Micahs Gesicht, dann kam mir ein besorgniserregender Gedanke. Jill wirkte ziemlich gestresst, daher beschloss ich, nichts zu sagen, aber meine Sorge wuchs, als wir zur letzten Stunde aufbrachen. Micah ging mit Jill, wie er versprochen hatte, und sagte ihr, dass er sie später, am Abend, im Volleyball trainieren werde, wenn sie wolle.
    Als wir draußen vor dem Klassenzimmer standen, kam ein Mädchen mit langem, rotem Haar und hochmütigem Gehabe vorbei, hinter sich ein Gefolge von anderen Mädchen. Sie blieb stehen, als sie Micah bemerkte, warf das Haar über die Schulter und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »He, Micah.«
    Micah war jedoch ganz auf Jill konzentriert und sah kaum in die Richtung des anderen Mädchens. »Oh, he, Laurel.« Er ging weg, während Laurel ihm nachsah. Ihre Miene verfinsterte sich. Sie warf Jill einen gefährlichen Blick zu, schleuderte sich das lange Haar über die Schulter und stürmte davon.
    Ohoh, dachte ich, während ich ihr nachsah. Kommt da etwa noch was auf uns zu? Es war einer dieser Momente, da ich eine Lektion in gesellschaftlichen Umgangsformen gebraucht hätte.
    Anschließend ging ich in Ms Terwilligers Klassenzimmer, und wir verbrachten den größten Teil dieses ersten Treffens damit, die Ziele für das Semester zu skizzieren und zu umreißen, was ich für sie tun würde. Mir stand eine Vielzahl an Lektüre und Übersetzungen bevor, was mir hervorragend passte. Außerdem schien es ganz so, als bestehe die Hälfte meines Jobs darin, ihr bei der Organisation zu helfen – worauf ich mich bestens verstand. Die Zeit verging wie im Fluge, und sobald ich frei war, eilte ich davon und machte mich auf die Suche nach Eddie. Er wartete mit einer Gruppe anderer Jungen auf den Shuttlebus und wollte zum Wohnheim zurückfahren.
    Als er mich sah, war seine Reaktion die übliche: »Ist Jill okay?«
    »Ja … schon, glaube ich. Können wir uns irgendwo unterhalten?«
    Eddies Miene verdüsterte sich; zweifellos dachte er, dass eine Legion Strigoi auf dem Weg war und Jagd auf Jill machen wollte. Wir gingen in eines der Schulgebäude zurück und fanden Stühle in einer zwar abgeschiedenen Ecke, die sich aber der vollen Wirkung der Klimaanlage erfreute. Ich erstattete

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