Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
Vom Netzwerk:
ihm schnell Bericht über Jill und ihre sonnigen Missgeschicke im Sportunterricht.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm werden würde«, meinte Eddie grimmig und wiederholte damit, was ich selbst dachte. »Gott sei Dank, dass Micah da war. Kannst du was tun?«
    »Ja, wir sollten etwas von unseren Eltern oder von einem Arzt bekommen können.« Obwohl es mir heftig widerstrebte, so fügte ich doch hinzu: »Keith könnte in der Lage sein, die Dinge zu beschleunigen.«
    »Gut«, sagte Eddie grimmig. »Wir dürfen nicht zulassen, dass sie sich da draußen fertigmacht. Falls nötig, werde ich selbst mit dieser Lehrerin reden.«
    Ich verbarg ein Lächeln. »Na ja, hoffentlich wird es so weit nicht kommen. Aber da ist noch was anderes … nichts Gefährliches«, räumte ich schnell ein, als ich sah, dass ihm wieder dieser kriegerische Ausdruck übers Gesicht huschte. »Nur etwas … « Ich versuchte, die Worte nicht auszusprechen, die mir in den Sinn kamen. Entsetzliches. Falsches. »Besorgniserregendes. Ich glaube … ich glaube, Micah mag Jill.«
    Eddies Gesicht erstarrte. »Natürlich mag er sie. Sie ist nett, er ist nett. Er mag alle.«
    »Das habe ich nicht gemeint, und du weißt das auch. Er mag sie. Auf eine mehr als freundschaftliche Art und Weise. Was werden wir deswegen unternehmen?«
    Eddie blickte für einige Sekunden den Flur entlang, bevor er sich wieder zu mir umwandte. »Warum müssen wir etwas unternehmen?«
    »Wie kannst du das fragen?«, rief ich, schockiert von seiner Reaktion. »Du weißt, warum. Menschen und Vampire dürfen nicht zusammen sein! Es ist ekelhaft und unrecht.« Die Worte flogen mir so aus dem Mund, bevor ich mich bremsen konnte. »Selbst ein Dhampir wie du sollte das wissen.«
    Er lächelte kläglich. »Selbst ein Dhampir wie ich?‹«
    Ich war wohl ein wenig beleidigend gewesen, aber es ließ sich nicht ändern. Alchemisten – mich selbst eingeschlossen – glaubten, dass Dhampire und Moroi sich nie genügend mit den Problemen beschäftigten, um die wir uns sorgten. Sie mochten ein Tabu wie dieses anerkennen, aber Jahre der Ausbildung hatten mir gesagt, dass nur wir Menschen es wirklich ernst nahmen. Das war der Grund, warum der Job der Alchemisten so wichtig war. Wenn wir uns nicht um diese Dinge kümmerten, wer dann?
    »Ich meine es ernst«, erwiderte ich. »In diesem Punkt sind wir uns alle einig.«
    Sein Lächeln erlosch. »Ja, allerdings.«
    Selbst Rose und Dimitri, die Verrücktheiten gegenüber äußerst tolerant waren, zeigten sich schockiert, als sie die Hüter kennenlernten, abtrünnige Moroi, die frei mit Dhampiren und Menschen verkehrten. Es war ein Tabu, das wir drei teilten, und wir hatten uns während unseres Aufenthalts bei ihnen sehr schwer damit getan, die Gepflogenheit zu tolerieren. Sie lebten versteckt in den Appalachen und waren eine hervorragende Zuflucht gewesen, als Rose auf der Flucht war. Ihre primitiven Sitten zu ignorieren, war ein akzeptabler Preis für die Sicherheit gewesen, die sie uns geboten hatten.
    »Kannst du mit ihm reden?«, bat ich. »Ich glaube nicht, dass Jill starke Gefühle hegt. Sie hat so viele andere Sorgen. Ohnehin weiß sie es wahrscheinlich besser … aber es wäre trotzdem das Beste, wenn du ihm das ausreden könntest. Wir können dem ein Ende machen, bevor sie sich hineinziehen lässt.«
    »Was soll ich deiner Meinung nach denn sagen?«, fragte Eddie. Er klang hilflos, was ich in Anbetracht dessen komisch fand, dass er bereit gewesen war, wegen Jill alle möglichen Forderungen an Miss Carson zu stellen.
    »Keine Ahnung. Spiel die Großer-Bruder-Karte aus. Zeig Beschützerinstinkt. Sag, sie sei zu jung.«
    Ich erwartete, dass Eddie zustimmen werde, aber er wandte erneut den Blick ab. »Ich weiß nicht, ob wir überhaupt etwas sagen sollten.«
    »Was? Bist du wahnsinnig? Hältst du es etwa für okay … «
    »Nein, nein.« Er seufzte. »Ich befürworte es nicht. Aber betrachte es einmal so. Jill sitzt in einer Schule voller Menschen fest. Da ist es doch nicht fair, ihr zu verbieten, mit Jungs rumzuhängen.«
    »Ich glaube, Micah will mehr als bloß rumhängen.«
    »Nun, warum sollte sie nicht ab und zu ein Date haben? Oder tanzen gehen? Sie sollte die Möglichkeit haben, all die normalen Dinge zu tun, die ein Mädchen ihres Alters so tut. Ihr Leben hat sich bereits radikal verändert. Wir sollten es ihr nicht noch schwerer machen.«
    Ich starrte ihn ungläubig an und versuchte dahinterzukommen, warum er in diesem Punkt so

Weitere Kostenlose Bücher