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Bloß keine halben Sachen: Deutschland - ein Rollstuhlmärchen (German Edition)

Bloß keine halben Sachen: Deutschland - ein Rollstuhlmärchen (German Edition)

Titel: Bloß keine halben Sachen: Deutschland - ein Rollstuhlmärchen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Sitzmann
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Unternehmen und institutionellen Einrichtungen wie beispielsweise mit der Agentur für Arbeit vernetzt. Es gehört bei uns auch zum festen Bestandteil unserer Curricula, dass wir für Seminare und Vorlesungen Dozenten direkt aus Unternehmen berufen, die dafür sorgen, dass unsere Studiengänge praxisnah bleiben. Hinter all dem steht unser Grundansatz, dass Eigenverantwortung des Individuums, Leistungsbereitschaft und private Initiative besser geeignet sind als das Vertrauen auf kollektive Strukturen und Lösungen, um ein selbstbestimmtes und sozial verantwortliches Leben zu führen sowie das Allgemeinwohl zu fördern.
    Jeder Mensch ist in unseren Augen eine einzigartige Persönlichkeit
und zugleich immer auch ein soziales Wesen. Wir fördern deshalb die Entwicklung unserer Studierenden und Mitarbeiter zu eigenverantwortlich denkenden und handelnden Menschen, die mit Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit anderen ihr Schicksal aktiv und selbstständig gestalten.

Danke
    Zwanzig Jahre lang war ich kein Standard – und so soll es weiter gehen!
     
    Seit meinem Unfall im August 1992 hat sich viel getan in meinem Leben. In einem tollen und erfüllten Leben, trotz fehlender Beine. Ich bin viel gereist, habe viel erlebt und viel gesehen. Menschen, Länder, spannende und inspirierende Orte unserer Welt ... Und das ging, weil ich nie aufgehört habe, aus dem, was mir geschenkt wurde, das Beste zu machen.
     
    Ich bin noch lange nicht müde, habe noch viel zu sagen. Mit den wichtigsten Menschen an meiner Seite meisterte und lebte ich die vergangenen zwanzig Jahre nach meinem Unfall bis heute. Es gab viele tolle Unterstützer, es gibt sie bis heute. Einige von ihnen schlugen andere Wege ein, sind nicht mehr aktiv dabei in meinem Leben. Ich denke an sie.
     
    Allen voran gilt mein Dank meinem Freund Georgius Adamidis, ohne den ich heute nicht mehr am Leben wäre. Er ist für mich in vielerlei Hinsicht zu einem sehr besonderen Menschen geworden, ein Vorbild für Authentizität, Geradlinigkeit und emotionale Wärme. Immer mit einem offenen Ohr zur Stelle, wenn ich es brauche. Es scheint, als verstünden wir uns auch deshalb so gut, weil wir vieles Unausgesprochene miteinander teilen und eine Art Seelenverwandtschaft pflegen. Wir sind auch zwei Spinner, die sich gesucht und gefunden haben. Georg ist ein großer Kraftspender und Ruhepol für mich. Vielleicht sogar der große Bruder, den ich nie hatte.
     
    Ich danke meinen Eltern, Regine und Dieter Sitzmann, die mich auch weiterhin zu jeder Zeit unterstützen und zu denen ich einen tollen Kontakt pflege. Oma und Opa sind sie heute und mächtig stolz auf Ihre Enkelin Emely und ihren Enkel Lukas (Sohn von Benjamin). Ich danke meinen Brüdern, Benjamin und Daniel, die mir immer zur Seite stehen und für mich da sind, wenn ich sie brauche. Es macht viel Spaß, mit mehr Reife gemeinsame Projekte zu gestalten und sich zu unterhalten.
     
    Ich danke Angela Bezzenberger dafür, dass sie eine sichere Konstante in meinem Leben ist. Schon tolle zweiundzwanzig Jahre lang.
     
    Ich danke meiner Schwester Lisa dafür, dass sie mich immer wieder mit jugendlicher Frische ansteckt und mir so die Tage versüßt.
     
    Ich danke meinen Großeltern, Christa und Eduard Sitzmann, für ihre Unterstützung und bin glücklich, dass sie für meine Tochter noch Ur-Oma und Ur-Opa sein können.
     
    Vor fünf Jahren verabschiedeten wir uns von Opa Helmut Karnetzky, der mich in meinem ersten Buch im Kapitel »Was wir alleine nicht schaffen – die Kraft der Familie« mit auf eine kleine und mir immer unvergessene Reise nahm. Bei jeder meiner Lesungen werde ich fröhlich an ihn und unsere gemeinsame Geschichte erinnert. Ich trage sie hinaus in die Welt und rege damit zum Schmunzeln, Lachen und Nachdenken an. Dafür bin ich ihm noch heute dankbar.
     
    Nun ging auch unsere Oma Liselotte Karnetzky in diesem Jahr und im hohen Alter von zweiundneunzig Jahren »nach
Hause«. Wir werden sie alle nie vergessen. War sie doch eine Oma, wie sie im Buche steht. Aufrecht, ehrlich, herzlich und fürsorglich für all ihre Lieben. Und kochen konnte sie! Die einzige Person übrigens, die mich jahrzehntelang »Flori« nannte und einen ganz besonderen Ton in ihrer Stimme hatte, wenn sie das rief. Meine Lilo-Omi eben. Das Geschenk des »Friedlichen Einschlafens« haben wir ihr alle gewünscht. Im Frühling hat sie es dankbar entgegengenommen. Für ihre Liebe zu mir und uns allen

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