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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dich. Mich hat einfach gestört, dass du ohne Absprache etwas unternommen hast, was mich betrifft.«
    »Und mir hat das Verhalten dieses blonden Miststücks nicht gefallen. Dich zu schlagen – wo kommen wir denn da hin.«
    »Es war ja wohl nicht falsch, dass ich lieber vorher mit dir darüber geredet hätte.«
    »Mag sein, aber genauso wenig war es falsch, dass ich für dich eingetreten bin.«
    So konnten sie endlos weitermachen, ohne zu einem Konsens zu kommen. Und eigentlich war sie die Diskussionen leid. »Wenn es für dich, um zu einer Einigung zu kommen, okay ist, dass ich gerne vorher mit dir gesprochen hätte, dann ist es für mich okay, dass du spontan gehandelt hast.«
    »In Ordnung. Sag du es zuerst.«
    Ihr leises Lachen wurde begleitet von einem spöttischen Grinsen. »Also gut. Es war okay, was du getan hast.«
    »Es war auch okay, dass du deswegen zunächst sauer gewesen bist. War’s das jetzt?«
    »O nein. Erst will ich von dir hören, dass du in Zukunft mehr Rücksicht auf meine Gefühle nimmst.«
    Es war ihm deutlich anzusehen, wie frustriert er plötzlich wieder war. »Hope, ich hab bei der ganzen Sache nur an dich gedacht. Daran, wie verletzt du warst. Das konnte ich nicht einfach so im Raum stehen lassen.«
    »Trotzdem hätte ich gewollt, dass du mit mir darüber sprichst, statt einfach …«
    »Du hättest mich nicht davon abbringen können, denn ich wäre selbst gegen deinen Willen gefahren, und wir würden uns bloß etwas früher gestritten haben.«
    »Ich hätte dich ja gar nicht davon abbringen wollen«, wandte sie ein. »Anfangs vielleicht, aber dann wäre ich mitgekommen.«
    Ryder runzelte verblüfft die Stirn. »Du wärst mitgekommen?«
    »Ja. Noch bevor ich wusste, was du tust, hatte ich beschlossen, einen Brief an Baxter Wickham zu schreiben, um ihm sämtliche Details ohne jede Rücksicht auf Jonathan offen darzulegen. Ich wollte diese Angelegenheit nämlich genauso wenig hinnehmen wie du.«
    »Ein Brief hätte vermutlich nicht die gleiche Wirkung gehabt wie ein unerwarteter Besuch. Wie auch immer. Dass du mich begleitet hättest, daran hab ich allerdings nicht einen Augenblick gedacht. Du machtest einen dermaßen aufgelösten Eindruck …«
    »Ja, für eine Weile, und nachdem ich genug geheult hatte, begann mein Verstand wieder zu funktionieren. Dabei wurde mir bewusst, dass ich ein paar Dinge klarstellen musste. Ich muss jedoch zugeben, dass ich kaum gleich losgestürzt wäre, sondern mir alles gründlich zurechtgelegt und an den Formulierungen gefeilt hätte. Und das braucht natürlich seine Zeit.«
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Wenn du trotzdem bei deinem Entschluss geblieben wärst zu fahren, dann, denke ich, wäre ich dabei gewesen, um Baxter all diese Dinge ins Gesicht zu schleudern.«
    »Okay.« Er nickte, und sie sah ihm an, dass er sich entspannte. »Gut. Es tut mir leid, dass ich dich um diese Möglichkeit gebracht habe.«
    »Und mir tut’s leid, dass ich nicht zu schätzen wusste, was du für mich getan hast.«
    »Das reicht. Dann ist die Sache also abgehakt?«
    »Nein.«
    »O Mann.«
    »Erst mal hol ich dir was zu trinken, und dann erzählst du mir genau, wie es gelaufen ist. Ich platze vor Neugier, und das wirst du wohl verstehen.«
    »Du willst ernstlich, dass ich das alles wieder aufwärme?«
    »Aber sicher doch.«
    »Mist.« Warum waren Frauen nur immer so erpicht auf Einzelheiten, fragte er sich im Stillen. »Meinetwegen, dafür will ich nachher eine richtig schöne Versöhnung.«
    Sie holte ihm eine kalte Cola aus dem Kühlschrank und lächelte ihn an. »Abgemacht.«
    Erleichtert ließ Ryder sich auf einen der Hocker sinken. Es war herrlich, hier zu sitzen, Hopes Stimme zu hören, ihren Duft zu riechen und sie anzusehen.
    Er war bereit, ihr genauestens von seiner Unterhaltung mit Wickham zu berichten. Was er hingegen für sich behalten würde, war die Tatsache, dass sie sich gerade eben keineswegs zufällig über den Weg gelaufen waren.
    In dem Moment nämlich, als sie aus dem Haus trat, hatte er alles stehen und liegen lassen, weil er endgültig genug hatte von dieser Missstimmung. Und davon, dass er die ganze Zeit an sie denken musste und kein Auge zukriegte, wenn er abends schlafen ging.
    Und das war ihm weiß Gott nie zuvor passiert.
    Er wollte endlich wissen, was in aller Welt er hätte anders machen sollen. Dass seine Blumensendung nicht der Weisheit letzter Schluss war, hatte er inzwischen begriffen. Und so war er Lizzy für ihr neuerliches Eingreifen

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