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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und trank den ersten großen Schluck.
    D.B. schob sich derweil unter Willys Hocker, um an dem Mops zu schnüffeln, der daraufhin zitternd aufsprang.
    »Also bitte, Tyrone. D.B. will dir bestimmt nichts tun.« Willy hockte sich hin, streichelte sanft den kleinen Hund und kraulte den großen zwischen den Ohren.
    »Wo ist Hope?«, fragte Justine.
    »Sie hat noch zu tun, taucht aber bestimmt bald auf.« Blitzschnell streckte Ryder die Hand aus und stopfte eins der gefüllten Eier in den Mund.
    »Hat Georgetown neuerlich irgendwelche Scherereien gemacht?«
    »Nein, und ich bin auch ziemlich überzeugt, dass dieses Kapitel abgeschlossen ist. Endgültig.«
    »Gut. Und jetzt lass erst mal die Hunde raus. Mit Finch und Cus hat Tyrone keinerlei Probleme mehr, und mit D.B. wird er sich bestimmt bald arrangieren.«
    Ryder stieß den Mops mit einer Stiefelspitze an. »Du Armer, Beck und seine Brut sind gerade vorgefahren. Sie haben ebenfalls die Hunde mitgebracht.«
    »Tja, nun, vielleicht sollte ich lieber …«
    »Willy, du lässt ihn Kontakte zu den anderen Hunden knüpfen«, befahl Justine. »Sonst wird er irgendwann vor lauter Angst bestimmt völlig neurotisch.«
    »Die anderen sind alle so viel größer.«
    »Denk an dich selbst. Obwohl du viel, viel größer und kräftiger bist als jeder Einzelne von uns, hat keiner Angst vor dir, weil du keiner Menschenseele ein Haar krümmst. Und diese Erfahrung muss Tyrone mit großen Hunden machen, ganz einfach.«
    Sie öffnete eine Tür des Küchenschranks, nahm drei gefüllte Seifenblasenpistolen heraus und brachte sie den Jungs.
    Kurz darauf trat Clare mit einer Schüssel durch die Tür.
    »Was ist da drin?«, erkundigte sich Ryder und nahm ihr die Schüssel ab. »Kartoffelsalat etwa? Du bist ganz eindeutig meine Lieblingsschwägerin.«
    »Was im Augenblick ziemlich einfach ist, sich hingegen sehr plötzlich ändern kann. Avery und Owen waren direkt hinter uns.« Sie begrüßte Willy mit einem Kuss auf die Wange.
    »Setz dich erst mal hin«, sagte Willy B.
    »Gern, dabei kann ich ja die Bohnen weiterschnippeln?«
    »Okay. Dann gehe ich kurz raus und …«
    Clare zog verblüfft die Brauen hoch, als Willy B. nach draußen lief.
    »Er befürchtet, dass die Ratte mit den vorquellenden Augen traumatisiert wird, wenn sie die anderen Hunde sieht«, meinte Ryder.
    »Das wird Tyrone ganz sicher nicht, und vor allem ist er wirklich süß.«
    »Geschmackssache. Für mich sieht er aus, als käme er vom Mars.«
    Clare schüttelte amüsiert den Kopf, während sie dem Lachen der Männer, dem Schreien der Kinder und dem Bellen der Hunde lauschte. Draußen schien es hoch herzugehen.
    »Geh ruhig auch raus, Ryder. Ich kümmere mich um die Bohnen und genieße die Ruhe, bevor alle hereinstürmen.«
    Ryder verzog das Gesicht zu einem Grinsen und verschwand. Ihm war eine riesige alte Spritzpistole eingefallen, die draußen im Schuppen lag. Sah so aus, als würden solche Geräte heute gebraucht.
    Als Hope in ihrem Wagen vorfuhr, tobte eine wilde Schlacht vor dem Haus. Kinder, Hunde und erwachsene Männer, ausnahmslos bis auf die Haut durchnässt, gingen mit diversen Spritzgeräten aufeinander los.
    Argwöhnisch beäugte sie die Kombattanten und war nicht sicher, wem sie trauen konnte. Den Männern am wenigsten.
    Sie stieg vorsichtig aus, verschanzte sich hinter der Wagentür, streckte eine Hand in Richtung Rücksitz aus.
    Und sah grün glitzernde Augen, als Ryder sich neugierig heranschob und mit einem Tuch die Haare rubbelte.
    »Ich hab Kuchen mitgebracht. Und falls ich nass werde, wird der Kuchen in Mitleidenschaft gezogen. Überleg dir also besser zweimal, ob du auf mich zielst.«
    Er ließ seine Wasserpistole sinken. »Was für …« Er kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, als ihn die nächste Salve traf.
    »Ich hab dich erwischt«, schrie Murphy und kreischte vor Vergnügen, als Ryder zum Gegenangriff überging.
    Hope nutzte den Moment, schnappte sich den Kuchen und lief schnurstracks ins Haus.
    »Draußen sind alle klitschnass«, erklärte sie, bevor sie Avery entdeckte, die, ein Weinglas in der Hand, in einem Männerhemd auf einem Hocker saß. »Haben sie dich etwa erwischt?«
    »Ich hab mich hervorragend geschlagen, bis sich alle gegen mich verbündeten. Man kann Männern einfach nicht vertrauen.«
    »Jetzt sind alle da.« Justine umarmte Hope. »Warum wirfst du nicht den Grill an, Willy?«
    »Nun …« Den Mops in seinem Schoß blickte der Hüne zögernd Richtung Tür.
    »Lass mich nur

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