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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Ryder damit aufziehen, was ihm zum einen furchtbar auf die Nerven gehen und damit zum anderen die Chance auf einen neuerlichen Streit mit anschließendem Kuss vergrößern wird. Und nach diesem Jonathan könnte Hope tatsächlich einen bodenständigen Typen brauchen.«
    »Einen wie Ry. Sie hat gesagt, er sei pampig«, stellte Clare mit breitem Grinsen fest.
    Avery warf ihren Kopf zurück und brach in Gelächter aus. »Und er findet sie überheblich. Pampig und überheblich. Großartig.«
    »In diesem Sinn auf einen interessanten Sommer.« Clare hob ihr Ginger Ale und stieß mit Averys Cola an.
    Es gelang Hope, Ryder fast die ganze Woche über aus dem Weg zu gehen. Obwohl sie ihn natürlich sah, denn ein Mann wie er ließ sich allein aufgrund seiner Größe kaum übersehen.
    Sie bemerkte ihn, wenn er ins MacT’s ging, in die Bäckerei oder in das künftige Fitnessstudio. Wenn er kurz auf der Straße stehen blieb und ein paar Worte mit irgendwelchen Leuten wechselte oder vor dem Frisiersalon mit dem Besitzer ein Schwätzchen hielt.
    Ryder Montgomery schien überall gleichzeitig zu sein, dachte sie erbost. Und um ihm nicht direkt in die Arme zu laufen, hatte sie sich praktisch Hausarrest verordnet.
    Was eigentlich rundherum lächerlich war.
    Zum Glück hatte sie alle Hände voll zu tun, denn es gab eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die sie organisieren musste. Erst kürzlich waren auf Clares Initiative zwei Autorinnen zu Gast gewesen, die aus ihren Büchern gelesen und anschließend Autogramme gegeben hatten. Ferner fand ein Klassentreffen anlässlich fünfzig Jahre Highschoolabschluss statt, daneben diverse private Feiern.
    Bisher waren es bei allen Unterschieden durchweg charmante, rundweg angenehme Menschen gewesen, dachte Hope, während sie den Gartenschlauch nach draußen zerrte, um Blumen und Büsche zu besprengen, die infolge der anhaltenden Trockenheit viel Wasser brauchten.
    Im Augenblick waren sechs Räume belegt. Mit lauter Frauen, die sich alle kannten. Schwestern, Mütter und Töchter. Nach einem ausgelassenen Abend schliefen sie noch.
    Sie sollte mal wieder zu einem Frauenabend einladen, überlegte sie. Clare und Avery, Justine und Carolee, deren Tochter und vielleicht Clares Mutter. Vielleicht kämen sogar ihre eigene Mutter und ihre Schwester bei dieser Gelegenheit einmal von Philadelphia herüber. Zu einem leckeren Essen, gutem Wein und fröhlichen Gesprächen über Hochzeiten und Schwangerschaft.
    Genau das, was sie brauchte, dachte Hope sarkastisch.
    Sie sprengte den Boden und freute sich über die prachtvollen Rosen und über die Glyzinie, die sich über der Tür rankte und ihren Schatten auf die Eingangstreppe warf. Ihre Blüten hatten im Mai den ganzen Hof mit ihrem süßen Duft erfüllt – und im nächsten Frühjahr würde das zu Averys und Owens Hochzeit wieder so sein.
    Hope hing ihren Gedanken nach und summte zufrieden vor sich hin, als ein Geräusch in ihrem Rücken sie zusammenzucken ließ. Erschrocken wirbelte sie samt Gartenschlauch herum, und Ryder stieß nur noch einen kurzen, warnenden Schrei aus, bevor der Wasserstrahl ihn zunächst im Schritt traf, um dann weiter nach oben zu wandern.
    »O Gott.« Während sie den Schlauch eilig in eine andere Richtung drehte, nahm er langsam die Sonnenbrille ab und funkelte sie, von oben bis unten pitschnass, zornig an. D.B. hingegen gefiel der Spaß, und eilig schlabberte er das Wasser von den Steinplatten ab.
    »Was zum Teufel sollte das?«
    »Pst.« Sie blickte instinktiv in Richtung Haus. »Ich hab Gäste. Lauter Frauen, die noch schlafen.«
    »Und deshalb spritzt du alle Männer ab, die sich aufs Grundstück trauen?«
    »Sorry, es war ein Versehen, ich wollte das nicht. Tut mir ehrlich leid. Du hast mich erschreckt, und da hab ich mich einfach automatisch umgedreht.«
    »Findest du das etwa witzig?«, fragte er, als ein ersticktes Lachen über ihre Lippen drang.
    »Nein. Ja, irgendwie schon. Was natürlich nicht heißt, dass ich es nicht bedauere und mich entschuldige.« Als er einen Schritt nach vorne trat, hielt sie die Hand mit dem Schlauch vorsichtshalber nach hinten, um ihn nicht erneut zu treffen. »Du solltest dich eben nicht an eine Frau anschleichen, die mit einem Gartenschlauch bewaffnet ist.«
    »Wieso angeschlichen? Ich bin ganz normal gegangen.« Er strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. »Her mit dem Schlauch.«
    »Auf keinen Fall. Es war keine Absicht, bloß ein dummer Zufall. Falls du dich jetzt rächen würdest, wäre

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