Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Beziehung in die Brüche gegangen ist.«
    »Ich glaube, dass sie das inzwischen selbst so sieht.«
    Beckett deutete auf die leere Platte. »Sie hat dir den Kirschkuchen gebacken.«
    Ryder grinste. »Ich nehme an, sie wollte sich für meine Hilfe bedanken. Und weil ich mich dann meinerseits revanchieren musste, hab ich sie erneut geküsst. Irgendwie hatte ich es dick, dass die Initiative ständig von ihr ausgegangen ist.«
    »Du hast sie also noch mal geküsst?«, vergewisserte sich Owen.
    »Ja, aber die anderen Male hat sie damit angefangen.«
    »Vielleicht spinnt sich da was an zwischen euch, oder?«, wollte Owen wissen.
    Ryder trank einen Schluck von seinem Bier. »Selbst wenn es so wäre, ginge dich das einen feuchten Kehricht an.«
    »Sie leitet immerhin unser Hotel.«
    »Und Avery ist unsere Mieterin. Was dich nicht daran gehindert hat, mit ihr ins Bett zu gehen.«
    »Ja, schon …«
    Während Owen noch zu ergründen versuchte, weshalb das nicht zu vergleichen war, meinte Ryder: »Himmel, reg dich ab. Warum soll ein unabhängiger Mann nicht eine Frau küssen, die das offenbar ebenfalls möchte. Das heißt ja nicht, dass ich gleich an Traualtar und Stubenwagen denke wie ihr zwei.«
    »Respekt«, warf Beckett ein. »Sie sieht wirklich umwerfend aus. Du bist ein glücklicher Mann.«
    »Sagt der verheiratete Vater dreier Kinder, dessen Frau bald Zwillinge bekommt.«
    »Selbst wenn ich zwanzig Kinder hätte, wäre ich nicht blind. Dass sie rasant aussieht, wird kaum jemand bestreiten, schließlich war sie nicht umsonst Miss Philadelphia oder so was Ähnliches. Zählt man ihre Intelligenz hinzu, hat die gute Hope ganz schön was zu bieten. Ach ja, backen kann sie offensichtlich auch.«
    »Und was das Küssen angeht, hat sie’s ebenfalls drauf.«
    Beckett musterte Owen, der seinen Kopf in die Hände stützte. »Brauchst du eigentlich immer etwas, worüber du dir Sorgen machen kannst?«
    »Nein, und ich mach mir nicht wirklich Sorgen, möchte nur Folgendes festhalten: Sie leitet für uns das Hotel, Mom mag sie, unsere Frauen sind mit ihr befreundet – ich hab absolut nichts dagegen, wenn du mit ihr was anfängst und die Sache läuft. Falls du’s jedoch verbockst, dann stehen wir alle blöd da. Weil es eben nicht nur deine Sache ist. Und das Letzte, was wir gebrauchen könnten, wäre eine Neuauflage der alten Geschichte: dass sie alles schmeißt und abhaut.«
    »Du willst mich wohl nicht mit diesem Arschloch vergleichen.«
    »Sicher nicht, und trotzdem solltest du die Sache gründlich bedenken und sie nicht wie eine beliebige Affäre betrachten.«
    »Du gehst mir langsam gewaltig auf die Nerven«, sagte Ryder in einem gefährlich ruhigen Ton. »Nenn mir wenigstens den Namen einer Frau, bei der ich echt Scheiße gebaut habe.«
    »Was du mit anderen gemacht hast oder nicht, ist mir egal. Mich interessiert allein Hope. Ich fürchte, dass sie auf eine neuerliche Enttäuschung ziemlich heftig reagiert. Von Avery weiß ich, dass sie in Washington seinerzeit aus allen Wolken gefallen ist. Und sie war nicht nur sauer auf den untreuen Ex, sondern auch auf die ganze Sippe. Weil sie die verdächtigte, mit diesem Jonathan unter einer Decke zu stecken.«
    »Inwiefern denn das?« Dieser Teil der Geschichte war Beckett unbekannt.
    »Obwohl es keinerlei konkrete Hinweise darauf gibt, hat Hope später vermutet, dass die Eltern und die Schwester von Jonathans Doppelleben wussten, obwohl sie immer so getan haben, als sei sie bereits ein Mitglied der Familie. Sie ging in ihrem Haus in Georgetown ebenso ein und aus wie in dem Feriendomizil in den Hamptons. Deshalb fühlte sie sich von ihnen verraten. Ob mit Recht oder nicht, muss wohl offen bleiben.«
    »Ich verstehe, worauf du hinauswillst«, wandte Ryder sich an seinen Bruder. »Bloß dass ich Frauen nie schamlos ausnutze – und der Rest unserer Familie würde in einem solchen Fall sicher eindeutig Position beziehen und sich nicht aus verwandtschaftlicher Solidarität einfach hinter mich stellen.«
    »Nein, da hast du recht. Trotzdem wollte ich auf diese unglückselige Vorgeschichte hinweisen.«
    »Okay. Und falls sich irgendetwas zwischen uns ergibt, werde ich immer völlig ehrlich zu ihr sein. Zufrieden?«
    »Ja.«
    »Und, Owen, du musst es nicht unbedingt gleich unserer Mutter erzählen.«
    »Wann hätte ich jemals so etwas getan?«, beschwerte er sich, und die Brüder lachten schallend.
    »Du hast ihr erzählt, dass ich ihre Kristallvase beim Ballspielen im Haus zertrümmert und

Weitere Kostenlose Bücher