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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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können als Nächstes mit der PlayStation spielen, und ich darf mir aussuchen, was. Ich will catchen.«
    Erst boxen und dann catchen, dachte Ryder. Beckett fiel wahrscheinlich jeden Abend tot ins Bett.
    »Ich für mein Teil esse erst mal ein Stück Kuchen.« Er stand auf, und sofort stürzten die Brüder hinterher.
    Nicht der kleinste Krümel blieb von seinem Kuchen übrig, was Ryder dann doch ein wenig bedauerte, er wurde aber durch Catchen, durch die Jagd nach irgendwelchen Dieben und die Überführung skrupelloser Mörder abgelenkt.
    Zum Glück schliefen irgendwann Liam und Harry ein und wurden von Beckett nach oben gebracht. Am Ende saß nur noch Murphy mit gekreuzten Beinen auf dem Boden und spielte mit Owen eine Runde Super Mario.
    »Schläft der eigentlich nie?«, erkundigte sich Ryder und wies mit dem Daumen auf das Kind.
    »Er ist wie ein Vampir. Wenn man ihn gewähren ließe, würde er bis zum Morgen aufbleiben. Feierabend, Murph.«
    »Ich bin noch gar nicht müde. Und morgen ist keine Schule. Ich will …«
    »Du kannst dich in mein Bett legen und einen Film ansehen.«
    »Zwei.«
    »Erst mal fangen wir mit einem an.« Beckett hob ihn hoch, warf ihn über seine Schulter, woraufhin der Junge in lautes Lachen ausbrach.
    Während er das dritte Kind nach oben trug, streckte sich Owen auf dem Sofa aus. »Und bald kommen zwei dazu.«
    »O je. Zum Glück scheint Beck der geborene Daddy zu sein. Und wenn die Zwerge ein bisschen größer sind, können sie eine eigene Basketballmannschaft aufziehen.«
    »Avery und ich denken an zwei Kinder.«
    »Eine schöne, überschaubare Zahl.« Geistesabwesend tauchte Ryder eine Hand in die halb zerrissene Tüte mit Kartoffelchips. »Habt ihr auch schon die Daten für Empfängnis, Geburten und den Übertritt aufs College festgelegt?«
    Owen zuckte bloß mit den Schultern, denn er war derartigen brüderlichen Spott gewöhnt.
    »O Gott, ihr habt das also wirklich bereits geplant?«
    »Nur grob. Wir fangen erst mal mit zwei Hunden an.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob man einen Mops als echten Hund bezeichnen kann. Weil Möpse von der Größe eher Katzen entsprechen.«
    »Trotzdem sind es Hunde, und sie kommen gut mit Kindern klar. Schließlich muss man an die Zukunft denken. Und als wir mit unserer Recherche zu verschiedenen Hunderassen angefangen haben …«
    »Als du mit der Recherche anfingst.«
    »Wie dem auch sei: Avery möchte nun mal gerne einen Mops. Mom hat ihr übrigens geraten, einen aus dem Tierheim zu holen, und da sind wir fündig geworden. Tyrone ist ein Jahr alt und auf einem Ohr taub.«
    »Und was ist mit dem Labrador?«
    »Bingo. Ich meine, er heißt so.« Owen schüttelte den Kopf. »Bloß ein Sadist nennt seinen Hund Bingo. Zum Glück ist er mit seinen vier Monaten bislang kaum an den Namen gewöhnt. Also bekommt er einen neuen, damit er nicht völlig würdelos durchs Leben gehen muss.«
    Sobald Beckett zurückkam, holte er sich schnurstracks ein Bier. »Mann. Ich bin inzwischen seit fast einem Jahr dabei und frag mich manchmal, wie Clare alleine mit dieser Rasselbande zurechtgekommen ist.«
    Er schob Owens Beine von der Couch und warf sich neben ihn. »Das ist das erste Mal, dass sie die ganze Nacht wegbleibt. Schon ein bisschen seltsam.«
    »Sei nicht so egoistisch«, sagte Ryder. »Du solltest ihr die kurze Auszeit ruhig gönnen.«
    »Sie spricht davon, langsam das Kinderzimmer einzurichten. Redet die ganze Zeit von Stubenwagen, Wickeltischen und so einem Kram.«
    »Wirst du nervös?«
    »Ein bisschen, was allerdings hauptsächlich an den Stubenwagen liegt. Was Clare sich da vorstellt, klingt furchtbar mädchenhaft.«
    »Was zum Teufel ist ein Stubenwagen?«
    »Ein Korb auf einem Gestell mit Rädern.«
    »Ihr legt eure Jungs in Körbe?«
    »Hübsche Babykörbe, wie sie sagt. Mit weißem Rüschenrand und blauen Schleifen.« Beck sah seine Brüder Hilfe suchend an. »Es ist einfach nicht richtig, Jungen in Bastkörbe mit weißen Rüschenrändern zu legen.«
    »Zeig ihr, wer bei euch die Hosen anhat«, schlug ihm Ryder vor.
    »Aber sie ist es, die die Kinder zur Welt bringt.«
    »Und deshalb sitzt du hier und philosophierst über weiße Rüschenränder?«
    »Ach, du kannst mich mal.« Beckett sah Owen an. »Ich dachte, wir bauen etwas. Zwei Wiegen, die erhöht stehen oder hängen, damit man sich nicht so weit nach unten beugen muss. Und vielleicht könnten wir sie ja irgendwie verzieren, damit Clare zufrieden ist und das Interesse an irgendwelchen Rüschen

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