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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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schon. Ich meine, ja, ich freue mich für Ernie, aber trotzdem ist da ein Anflug von Wehmut … Tja, einfach beim Gedanken daran, dass alle, die hier liegen, einmal genauso lebendig waren wie wir.«
    »Und deshalb dürfen wir keine Minute unseres Lebens verschwenden«, sagte Dexter leise. »Und das werden wir auch nicht, ich verspreche es dir.«
    Sie erreichten das Grab. Ringsumher war es still, man hörte nichts als das sanfte Rascheln des Grases und das ferne unablässige Summen vom Verkehr auf der A34.
    Auf dem leicht zur Seite geneigten Grabstein standen in verblasster Schrift nur Achsahs Name und Todesdatum mit den Worten: Ernies g eliebte Gattin . Wir sehen uns wieder! Und darunter hatte man Platz gelassen für Ernies Daten.
    Frankie legte die Hand vor den Mund, und Dexter umarmte sie.
    »Wir lassen so bald wie möglich Ernies Namen auf den Grabstein setzen.« Seine Stimme bebte leicht. »Dann ist es genau so, wie die beiden es sich gewünscht haben.«
    Der Pfarrer räusperte sich. »Dies ist keine religiöse Zeremonie, wie Sie wissen, von daher habe ich nicht sehr viel zu sagen, nur dass es mir eine Ehre ist, heute hier zu sein, um zu guter Letzt die sterblichen Überreste von Ernie Yardley bei seiner Gattin zur Ruhe zu betten.«
    Slo trat mit der Urne vor.
    »Sie werden doch nicht etwa den Sarg öffnen, oder?«, fragte Lilly voller Entsetzen. »Ich kann gar nicht hinschauen.«
    »Nein«, versicherte ihr der Pfarrer. »Dafür wäre eine Exhumierungsverfügung erforderlich.«
    »Tatsächlich?« Mit den smaragdgrünen Wimpern klimpernd sah Lilly ihm tief in die Augen. »Ist ja faszinierend.«
    Frankie knuffte sie energisch.
    Der Pfarrer übernahm die Urne von Slo und trat vor.
    »Halt! Bitte! So geht das nicht«, sagte Frankie plötzlich. »Er ist nicht hier.«
    »Verzeihung?« Der Pfarrer sah sie fragend an. »Fehlt noch ein weiterer Trauergast?«
    »Nein.« Frankie schüttelte den Kopf. »Nein, aber … Hören Sie, könnten Sie bitte noch einen Moment warten?«
    »Nun ja.« Der Pfarrer nickte. »Aber ich verstehe nicht ganz, worauf wir warten sollen?«
    Frankie zog Dexter beiseite. »Ernie ist nicht hier! Ich weiß, dass er nicht hier ist. So klappt das nicht. Es wird genauso weitergehen wie bisher.«
    »Frankie, du lässt dich bestimmt nur von all diesen starken Gefühlen verunsichern.«
    »Nein, tu ich nicht. Ich merke es, wenn Ernie in der Nähe ist. Ich kenne ihn inzwischen wirklich gut. Ich kann ihn spüren. Und er ist nicht hier. Er ist noch immer in der Boutique. Ich weiß es.«
    Dexter seufzte. »Okay, ich glaube dir … Vermutlich … Aber wir waren so sicher, dass er genau dies hier wollte. Dass es so funktionieren würde. Sag bitte nicht, dass wir das alles auf uns genommen haben und es jetzt doch nicht das ist, was er braucht, um wieder mit Achsah vereint zu werden.«
    »Das mit dem Spuken ist das Problem – mal wieder.« Frankie runzelte die Stirn. »Ernie spukt in der Boutique, wegen …«
    »Wegen Achsahs Hochzeitskleid«, beendete Dexter den Satz. »Natürlich. Uns fehlt das Kleid!«
    Frankie stolperte über das unebene Gras und sah den Pfarrer entschuldigend an. »Wir haben … ähm … etwas Wichtiges vergessen. Können Sie uns, äh, etwa noch eine halbe Stunde Zeit geben?«
    »Ach je.« Der Pfarrer sah genervt aus. »Also ich weiß ja nicht. Ich habe wirklich viel zu tun und …«
    »Ach kommen Sie, bitte!« Lilly klimperte kokett mit den Wimpern. »Wenn Frankie sagt, sie braucht noch etwas, dann ist das wirklich so. Sie würde Ihnen keine unnötigen Scherereien machen. Und es ist so ein herrlicher Tag, und dies ist so ein schöner Ort. Sie könnten mir doch in der Zwischenzeit die Kirche zeigen?«
    Slo zog die Augenbrauen hoch. »Frankie, Kleines? Dexter? Was ist los?«
    »Achsahs Hochzeitskleid«, zischte Frankie. »Wir müssen es mit ihm begraben und bei ihr. Daran ist Ernie hier unten gebunden, weißt du? Wir brauchen nicht lange. Versprochen.«
    »Ach so, na schön, Kleines.« Slo sah nicht ganz überzeugt aus. »Für mich klingt das alles wie ausgemachter Blödsinn, aber du warst ja die ganze Zeit wild entschlossen, die Sache hier durchzuziehen, also bitte, wie du meinst. Ich halte den Pfarrer bei Laune, und ihr fahrt das Kleid holen.«
    »Ich danke dir.«
    Einander an den Händen haltend rannten Frankie und Dexter, so schnell sie konnten, durch das buschige Gras zum Mercedes zurück.
    »Schon wieder da?« Überrascht sah Cherish auf, als sie in die Boutique gestürmt kamen. »Das

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