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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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ganz schön hektisch zu.«
    »Und er ist Dexter, und alle Kundinnen sind weiblich«, zischte Lilly. »Er schafft das schon, solange er auf der einen Seite der Theke bleibt und sie auf der anderen.«
    »Falls ihr zu meiner Rettung herbeieilen müsst, rufe ich.« Dexter trat hinter den Tresen. »Geht nur und esst, solange die Brötchen noch warm sind.«
    »Danke.« Frankie nahm die Tüten voll herrlich duftender, verbotener Fett-und-Kalorien-Bomben. »Und wer kümmert sich um den Blumenkiosk?«
    »Öhm, Giselle oder Genevieve oder wie sie heißt. Die Aushilfskellnerin vom Greasy Spoon .«
    »Ginny.« Frankie nickte. »Eine Studentin, arbeitet Teilzeit, sehr, sehr hübsch.«
    »Das ist sie.« Dexter grinste. »Ich muss mir später noch was einfallen lassen, um mich bei ihr zu bedanken.«
    »Kommt mit, Mädels«, rief Lilly zu Phoebe, Clemmie, Amber und Sukie hinüber. »Mittagspause!«
    Zehn Minuten später war Frankie mit herrlich fettigen Fingern gerade bei ihrem dritten Schinkenbrötchen, als Dexter die Küchentür aufmachte. »Tut mir leid, dass ich dich stören muss, aber da fragt jemand nach dir.«
    »Ist schon okay«, meinte Frankie und wischte ihre Hände an einem Stück Küchenpapier ab, »ich muss aufhören, bevor ich mich dermaßen vollstopfe, dass ich kugelrund werde. War es ein Mann oder eine Frau oder nicht zu erkennen?«
    »Glaubst du, nach dem Abend im Rinky-Dink könnte ich das nicht unterscheiden?« Lachend hielt Dexter ihr die Tür auf. »Okay, nach gestern Abend bin ich mir nicht mehr so sicher … Nein, im Ernst, es ist eine Frau. Genau genommen, zwei Frauen. Wieso?«
    »Weil«, sagte Frankie und folgte ihm aus der Küche in den Laden, »ich irgendwie gehofft hatte, es sei der kleine alte Mann, der gestern ein Kleid kaufen wollte. Er hat sich heute Vormittag nicht blicken lassen.«
    »Der ist es eindeutig nicht«, sagte Dexter. »Schade allerdings, dass er nicht gekommen ist. Vielleicht konnte er sich nicht dazu durchringen, sich in einem Geschäft voller Leute zu outen.«
    »Hmm, mag sein. Ein Jammer, er war irgendwie süß – ach, Mist.«
    »Was denn?«
    »Du hast nicht gesagt, dass es Beerdigungs-Biddy mit einer Freundin ist.«
    »Du hast nicht gefragt. Warum?«
    »Biddy und ich sind nach Maisies, äh, Anwandlung nicht gerade im Guten auseinandergegangen.« Frankie holte tief Luft und klebte sich ihr bestes Ladenbesitzerinnen-Lächeln ins Gesicht. »Hallo, Biddy. Schön, dich zu sehen.«
    »Ich glaube kaum, dass du das aufrichtig meinst.« Fuchsähnlicher denn je sah Biddy in einem verblassten apricotfarbenen Ensemble aus wie ein runzliger alter Pfirsich, den man vor Langem in der Obstschale vergessen hatte. »Aber sehr höflich von dir, muss schon sagen.«
    »Oh, ich bin immer höflich.« Frankie lächelte noch etwas breiter. »Ach, hör mal, lass uns doch hier zum Ende der Theke hinübergehen, dann stehen wir den Kundinnen nicht so im Weg. So. Das ist besser. Also, wie kann ich dir helfen?«
    »Es ist eher so, dass ich dir helfen kann.« Biddys spitzes Näschen zuckte, und Frankie erwartete fast, dass sie als Nächstes anfinge, sich die Schnurrhaare zu putzen.
    »Tatsächlich?«
    »Ja.« Biddys Knopfaugen schweiften abschätzig über die lärmende Menge im Laden, und sie hob ihre Stimme, um das unablässige Geplauder samt Michael Bublés Klage, er sei dir noch nicht begegnet, zu übertönen. »Ich dachte, da du dich über alles hinwegsetzt, was Rita lieb und teuer war, bräuchtest du vielleicht Hilfe.«
    Ach herrje, sie bewirbt sich um eine Anstellung, dachte Frankie, winkte Dexter hinterher, der den Laden verließ, und sah sich hoffnungsvoll nach ihren Freundinnen um, die allesamt satt und zufrieden aus der Küche geeilt kamen und augenblicklich im Gewühl verschwanden.
    »Nun, ich suche eigentlich noch keine Mitarbeiterin. Aber falls ich Unterstützung brauche, werde ich bestimmt an dich denken.«
    »Ich will keinen Job.« Biddys Äuglein verengten sich schockiert zu Schlitzen. »Nicht in meinem Alter. Und mit dir oder für dich würde ich garantiert nicht arbeiten wollen, nein danke.«
    »Worum geht es dann?«
    »Cherish.« Biddy deutete auf die von Kopf bis Fuß in Taupe gekleidete, noch dünnere und bleichere unscheinbare Frau neben ihr. »Ich dachte, Cherish wäre hier bestimmt eine enorme Bereicherung, da du ja offenbar nicht die Bohne von Farben verstehst, während Cherish alles darüber weiß. Sie ist meine Farbberaterin aus Hazy Hassocks.«
    »Ja«, sagte Frankie mit matter Stimme,

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