Blumenstrauss
schoss es aus Simon heraus. Dabei meinte er jedoch eher den Umstand, dass er nicht bereit war, sich komplett auszuziehen, und nicht, dass er nicht den Mut dafür besaß.
Dass dies anders verstanden werden konnte, wurde ihm erst nach Max' Antwort bewusst.
„Kann ich verstehen“, nickte dieser wissend. „Ist ja auch eine beschissene Situation. Das ist alles neu und ungewohnt. Aber wie wäre es, wenn du einfach nur den Bund öffnest und deine Daumen so reinsteckst.“ Er machte es an seiner eigenen Hose vor. „Du hast einen tollen Körper und solltest ihn zeigen. Die Käufer des Magazins würden sich wahrscheinlich alle zehn Finger nach diesen Bildern ablecken.“
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch will“, gab Simon mit mulmigem Gefühl zu.
„Ich verspreche dir, dass kein einziges Bild weitergegeben wird, das du nicht persönlich freigibst“, sagte Max, und zwinkerte ihm besänftigend zu. „Du kannst die Bilder auch nur für dich persönlich behalten. Ich bin Profi und halte mein Wort.“ Er legte die Kamera auf den kleinen Beistelltisch und zerrte sich sein eigenes Hemd über den Kopf, um Simon dann breit anzulächeln. „Wenn es dir leichter fällt, zieh ich mich auch aus. Ich habe schon die witzigsten Dinge gemacht, um die besten Motive zu erhalten.“
Simon schluckte hart, als Max nun seinen nackten Oberkörper präsentierte. Er brachte es nicht fertig, seinen Blick von diesem leckeren Anblick abzuwenden.
Der Auslöser klickte weiter.
„Soll ich meine Hose auch ausziehen?“
Max' Frage bohrte sich wie ein heißer Blitz direkt in Simons Schritt, worauf sein Herz erschrocken einen Schlag aussetzte. Er widerstand der Versuchung, den Kopf zu schütteln. Noch ehe Simon eine Reaktion aus sich herauspressen konnte, hatte Max schon den Reißverschluss seiner Hose geöffnet und sie sich über die Hüften geschoben.
„Ich versichere dir, dass ich keine unlauteren Absichten habe“, versprach er aufrichtig und sah ihn ernst an. „Ich tu das nur, damit du dich besser fühlst.“
„Wird das ein Porno?“, knurrte Simon, während er Max dabei beobachtete, wie er die Hosenbeine von seinen Knöcheln zupfte. Obwohl sich jede Faser seines Körpers dagegen sträubte, Max aufzuhalten, wütete dennoch ein taubes Gefühl in ihm.
Max hielt inne und begegnete ernst seinem Blick. „Entschuldige“, sagte er schließlich, schüttelte die Hosenbeine aus und zog die Jeans wieder an. „Ich wollte dich nicht kompromittieren, oder überfordern“, gab er aufrichtig zu.
Er nahm den Apparat wieder zur Hand. „Möchtest du lieber gehen?“
Automatisch schüttelte Simon den Kopf. „Ich … das ist alles so neu für mich.“
Max nickte verständig. „Vielleicht belassen wir es für heute dabei. Ich würde mich freuen, wenn du …“
„Nein“, sagte Simon rasch. „Ich … Es ist schon in Ordnung. Ich würde gerne noch bleiben.“ Er wollte noch nicht gehen. Auch wenn ihm die Situation mehr als unangenehm geworden war, so war das Letzte, was er wollte, in seine einsame Wohnung zu fahren.
Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Max' Gesicht. „Okay.“ Er setzte die Kamera wieder an sein Auge. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Manchmal muss man einfach komische Dinge tun, um die Models aufzulockern oder ihnen eine gewisse Sicherheit zu geben.“
„Models?“ Dieses Wort rollte einfach so über Simons Lippen.
Max lachte laut auf. „Es gab schon eine Session, bei der die ganze Crew halbnackt herumlief, um die Darsteller zu beruhigen. In gewissen Kreisen geht man damit einfach etwas lockerer um. Aber keine Bange. Wir machen nichts, das du nicht möchtest.“
Simon dachte einen Moment angestrengt nach, was genau er eigentlich wollte. Der dicke, fette, eiskalte Klumpen in seinem Bauch war in der Tat lästig und schickte ihm immer wieder Alarmsignale, dennoch war es nicht das, was er sich für diesen Abend versprochen hatte. Seine Hände machten sich plötzlich selbstständig und öffneten den Hosenknopf. Noch ehe er es selbst begriff, steckte er seine Finger in die Taschen, so wie es Max vorhin vorgemacht hatte und reckte seine Brust.
Der Fotoapparat klickte unentwegt, während sich Simon von Max drehen und wenden ließ. Mal von vorn, mal von hinten, stehend, sitzend, liegend, und ehe sich Simon versah, rutschte seine Hose immer tiefer, bis sie nur noch nachlässig an der Hüfte hing.
„Absolut geil“, rief Max begeistert. „Du hast einen Klassekörper, absolut sexy und zum
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