Blut Schatten
meinen Körper wallen, ein Vorgeschmack auf die Ekstase, die folgen würde. Seine Hand auf meinem Unterbauch hatte sich keinen Millimeter bewegt, und doch hatte ich das Gefühl, sie lag ganz woanders, weiter unten, tiefer, berührte Regionen, die danach lechzten, ausgefüllt zu werden. Ohne es zu wollen, entwich mir ein Seufzen, und ich bäumte mich ihm entgegen, während sein Mund einen erotischen Tanz auf meinen Lippen inszenierte.
Lichtblitze schossen vor meinen geschlossenen Augen vorbei, schienen sich direkt unter seiner Handfläche zu sammeln, um von dort aus in einer geeinten Feuerwalze meine Sinne zu überrollen. Sie jagte durch mich hindurch, bis unter meine Haarspitzen, von dort aus zurück in meine Zehen, und brach schließlich in meiner weiblichsten Zone auseinander, riss alles mit, was an Verstand noch vorhanden war. Wie Treibgut in hohem Seegang warf es mich herum. Ohne Ufer, ohne Grenzen, ein Spielball entfesselter Leidenschaft. Kein Entkommen war möglich. Ich war ihm vollkommen ausgeliefert, was immer er auch tat. Dann langsam verebbte meine Ekstase in kleiner werdenden Wellen, bis sie schließlich ganz erstarb.
Ich fühlte mich wie durchgeschleudert. Zu schwach, um zu denken, und zu überhitzt und zittrig, um mich zu bewegen. Lediglich die Lider bekam ich flatternd auf, und leicht verschwommen erschien Darians befriedigt lächelndes Gesicht vor meinem Blick.
»Was hast du gemacht?«, brachte ich atemlos hervor.
»Die Kontrolle behalten«, gab er vage zur Antwort, senkte seine Lippen erneut und ließ sie über meine Kehle streifen.
»Und was passiert, wenn du sie kontrolliert verlierst?«, erwiderte ich und kniff die Augen zu, als sein Mund meine Brust erreichte, sie umrundete und dann ihren Zenit liebkoste.
»Ich werde sie nicht mehr verlieren, Faye«, murmelte er zwischen zwei sanft saugenden Attacken. »Niemals wieder.«
Er vielleicht nicht. Ich schon. Allerdings mit dem Unterschied, dass ich die Kontrolle in diesem Punkt wohl nie gehabt hatte. Obwohl ich ohnehin schon lag, gönnte ich es mir, mich an Darian festzuhalten. Eine Hand umfasste seinen Nacken und vergrub sich in seinem Haar. Die andere landete schwungvoll auf seinem festen, knackigen Allerwertesten. Fordernd zog ich ihn näher an mich heran und beantwortete seinen fragenden Blick mit funkelnden Augen.
Da umfasste er meine Knie, zog meine Beine hoch und rutschte gleichzeitig weiter hinunter. Quälend langsam küsste er sich den Weg hinab und ließ zunächst seine tastenden Finger den Weg erschließen. Sehnsüchtig seufzte ich und bog mich ihm fordernd entgegen. Zärtlich teilten seine Finger die schon in Erwartung feucht glitzernden Falten meiner Weiblichkeit und umspielten den Teil meines Körpers, der seinem Vorstoß entgegenfieberte. Einem Virtuosen gleich brachte er durch bloße Berührungen meinen Leib weiter zum Erklingen. Und nur durch diese bloßen Berührungen jagte er meine Sinne in schwindelerregende Höhen, schien mich förmlich zu verbrennen und ließ mich kurz darauf sanft zurück in seine Arme gleiten.
Kurzatmig und bebend öffnete ich erneut die Augen, fühlte noch die letzten Wellen in mir verebben, als Darian zu mir kam, mich ausfüllte und noch einmal zur erotischen Höchstleistung anspornte. Aufreizend langsam bewegte er sich, während sein Blick meinen nicht mehr losließ. Er kontrollierte jede Bewegung, zog den Akt in unerträgliche Länge und fachte so die lodernde Glut zu einem wahren Inferno an. Ich brannte inzwischen lichterloh, drängte ihm entgegen und wurde doch gebremst. Meine Nervenbahnen verrichteten Schwerstarbeit und standen kurz vor dem Kollaps, ich glaubte, es kaum mehr ertragen zu können. Wie Stromstöße geballter Erregung rasten Ladungen durch meinen Körper, sammelten sich in zentralen Regionen und warteten darauf, erneut losbrechen zu können.
Endlich ließ er die Zügel los, erbarmte sich meines Flehens und ließ geschehen, was zu geschehen hatte. Einmal, zweimal noch spürte ich den harten Stoß, umklammerte mit meinen Beinen seine Hüften, hielt ihn fest. Dann vernahm ich sein leises Stöhnen, fast wie ein Seufzen, und spürte tief in mir sein Pulsieren, sein erlösendes Erzittern. Gleichzeitig erfasste mich der Strudel mühsam verhaltener Ekstase, brach sich Bahn und schlug in purer, alles verschlingender Leidenschaft über mir zusammen. Ohne es wirklich wahrzunehmen, rief ich Darians Namen und krallte mich an ihm fest. Seine Arme lagen um mich, hielten mich fest umfangen und
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