Blut soll fließen
gelauert.«
Sal lachte. »Clyde will was von mir, oder? Was dich betrifft, würdest du bestimmt lieber vor einem Mädchen-Fenster lauern.«
Crutch umklammerte das Lenkrad. Sal hob die Hände - komm, nicht bös gemeint.
» OK, noch mal von vorn. Was kann ich für dich und Clyde tun?«
»Gretchen Farr. Sie hat einem von Clydes Kunden eine Stange Geld abgenommen, und ich weiß, dass du sie kennst.«
Sal zündete sich eine Zigarette an. »Klar kenn ich sie. Ich weiß, dass sie jede Menge Männer fickt und regelmäßig mit deren Geld die Fliege macht, nur weiß ich nicht, wie du sie mit mir in Verbindung gebracht hast. Wenn du mir das schlüssig erklärst, sag ich dir, was du wissen willst.«
Die Schnute, die schmierigen Itaker-Haare - Crutch ballte die Fäuste.
»Ich hab ihre Anrufe überprüft. Du hast vor zwei Wochen bei ihrem Telefondienst angerufen.«
Sal öffnete das Fenster einen Spalt und ließ den Rauch aus dem Wagen. Sal umfasste beide Knie und machte Bambiaugen.
»Wenn du mich fragst, ist Gretchen Farr nicht ihr richtiger Name. Frag nicht, wieso, ich weiß es einfach. Ich hab keine Ahnung, wo sie ist, weil sie keinen wissen lässt, wo sie wohnt. Wie gesagt, sie fickt jede Menge Männer, bei denen sie Geld klaut oder borgt, und pflegt dann zu verschwinden. Ich habe ihren Telefondienst angerufen, weil sie meinen Telefondienst angerufen hat. Wir haben uns nicht wirklich unterhalten. Ich habe sie gelegentlich auf Männer hingewiesen, aber normalerweise beschafft sie sich ihre Kunden selbst. Unsere Grete ist ääääußerst vorsichtig. Sie stellt stets sicher, dass ihre Fickpartner nie in den gleichen Kreisen verkehren.«
Ficknummern, jede Menge Männer ficken, Fickpartner -»Fotos?«
Sal schüttelte den Kopf. »Nein. Sie ist das kamerascheueste Mädchen, das ich kenne.«
»Die >Fickpartner<. Gib mir ein paar Namen.«
»Nein. Darüber weiß ich wirklich nichts, und Grete hat mich für meine Bemühungen bezahlt, und ich habe ihr versprochen, sie nicht zu verraten, großes Pfadfinder-Ehrenwort, und wenn ich tot umfalle.«
Crutch schlug aufs Lenkrad. Crutch schlug aufs Armaturenbrett. Sal machte Bambiaugen und verzog nicht die Miene.
»Fühlst du dich jetzt besser, Süßer?«
Crutch öffnete und streckte die Hände. Finger und Handflächen taten ihm weh. Sal drehte an seiner Schmachtlocke und seufzte.
»Warum glaubst du, dass Gretchen Farr nicht ihr richtiger Name ist?«, fragte Crutch.
»Weil sie zu sehr nach Kanakin aussieht, um eine Farr zu sein. Wenn überhaupt, ist sie so was wie ein nord-südamerikanischer Mischling.«
»Und sie wohnt nicht in L. A.?«
»Nein, sie reist nur durch, sorgt für Ärger und zieht weiter.«
»Bekannter Umgang? Kennst du irgendjemanden, der sie kennt?«
Sal schaute bambiäugig zu ihm rüber. »Du klingst resigniert, da will ich dir einen dezenten Hinweis geben. Ich habe Gretlein dem Immobilienhai Arnie Moffett vorgestellt, einem schrecklichen Mann, der mal Howard Hughes' Zuhälter war. Der hat einige alte Fickabsteigen von Hughes in den Hollywood Hills gekauft, und es wäre denkbar, dass sich Grete in einer davon aufhält.«
Crutch ließ die Knöchel knacken. Der Kopf tat ihm weh. Er konnte sich nicht orientieren. Die Gedanken wirbelten und drehten ab.
»Ich warte auf den Tag, Süßer«, meinte Sal. »Auf welchen Tag?«
»An dem du rauskriegst, dass du gar kein so ein harter Brocken bist.«
Die Anruferlisten-Namen: »Al«, »Lew« und »Chuck«. Wahrscheinlich Gretchens Fickpartner. Vielleicht konnten sie ihm wieder Orientierung geben. Vielleicht konnten sie ihm zu neuen Ideen verhelfen.
Crutch neutralisierte die Dexies mit roten Teufeln und Old Crow. Er legte sich schlafen und rief vormittags die drei Kerle an. Er erwähnte Gretchens Namen. Er machte ihnen Angst. Er ließ sie ins Carolina Pines kommen - drei potentielle Fickpartner im Stundenabstand. Er kam früher ins Pines und besetzte im hinteren Teil des Saals eine Nische. Er verschlang Pfannkuchen und Kaffee und lüftete seinen Kopf.
Al erschien pünktlich. Er war sauer. Ich bin verheiratet, Sauhund. Du hast mich hergelockt, um mich wegen eines Seitensprungs in die Mangel zu nehmen. Crutch quetschte Al aus. Al ließ ihn wissen:
Er hatte Grete bei Trader Vic's getroffen. Sie hatten es ein paar Mal über Mittag in seiner Wohnung wie auch in ihrer Wohnung getrieben. Sie besaß eine Absteige in Beachwood Canyon. Frag nicht, wo, ich war immer halb duhn.
Gretlein behauptete, über Geldquellen zu verfügen.
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