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Blut und Harz

Blut und Harz

Titel: Blut und Harz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Leibig
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erhoben. Es herrschte vollkommene Stille. Niemand war zu sehen. Fröstelnd eilte Erik weiter. In jede Richtung musste der Friedhof irgendwann enden, von wo aus er wieder zum Parkplatz zurückfinden würde. Er setzte einen Fuß vor den anderen. Dann stand er vor einem gepflegten Grab, das er ebenfalls nur zu gut kannte.
    Er selbst hatte vor dreißig Jahren anonym eine Gärtnerei beauftragt, sich um das Grab zu kümmern. Zwei Mal die Woche kam ein Angestellter vorbei, pflegte die üppigen Pflanzen, schnitt die kleinen, kugeligen Buchssträucher, brachte frische Schnittblumen und entfernte im Herbst abgefallenes Laub. Erst gestern musste es gepflegt worden sein. Ein frischer Bund gelber Rosen stand in einer Vase auf einer kleinen Platte, daneben der säuberlich gerechte Humus. Man konnte die geraden Linien der Zinken noch deutlich erkennen.
    Auf dem Grabstein stand:
     
    Laura Voigt * 13.5.1960 + 29.7.1978
     
    Erik starrte stumm auf die eingravierte Schrift. Lange war er schon nicht mehr hier gewesen, doch das Leben hatte ihn scheinbar an diesem schicksalsträchtigen Tag durch den Nebel hierher geführt. Er schluckte schwer. Die Erinnerung regte sich in seinem Inneren. Laura Voigt. Zarte achtzehn Jahre war sie damals gewesen.
    Erik konnte sich noch viel zu gut an den 29. Juli 1978 erinnern. Die Sonne hatte sengend vom Himmel gebrannt. Laura, Reimund und er waren zusammen am Badesee gewesen. Sie hatten gelacht, derbe gescherzt, herbes Bier getrunken und gebadet. Laura war eine jener Frauen, die sich an kantigen Zoten nicht störte. Im Gegenteil. Sie hatte selbst oft einen knackigen Witz parat.
    Irgendwann waren sie auf die kleine Badeinsel inmitten des Sees geschwommen, wie so oft in diesen heißen Tagen. Dort hatte das Schicksal seinen Lauf genommen.
    Laura strich sich den Bikiniträger, der ihr nach unten gerutscht war, wieder über die gebräunte Schulter. Sie lächelte lasziv und schüchtern zugleich. Die wollüstigen Blicke von Reimund und ihm waren ihr wohl nicht entgangen.
    Erik überkam ein heißer Schauer, als er Laura vor sich stehen sah, mit dem knappen Bikini mit der rosa Schleife, der nassen Haut und diesem nicht deutbarem, leicht verklärten Blick. Ihre Lippen waren kirschrot, ihre Arme mit einer Gänsehaut überzogen, ihre Beckenknochen deutlich zu sehen. Seewasser tropfte glitzernd von ihrem Kinn in das weiche Gras. Etwas regte sich in seiner Hose. Erik versuchte schüchtern zu lächeln.
    Reimund hingegen starrte Laura unverhohlen an. Sein Blick glitt lüstern über ihren Körper, schälte sie regelrecht aus den nassen Badeklamotten. Schweigen hatte sich über die kleine Badeinsel gelegt. Nur das Rascheln der Blätter war zu vernehmen. Als Erik so dastand, jedes erregende Detail von Lauras Anblick in sich aufsaugend, spürte er, dass heute etwas geschehen würde. Die Luft knisterte förmlich zwischen ihnen. Alle drei musterten sich gegenseitig.
    Dann trat Reimund schweigend an Laura heran, zog sie in seinen muskulösen, rechten Arm und legte seine freie Hand auf ihre Scham. Erik stand paralysiert daneben. Er konnte nicht glauben, was geschah. Er sah, wie Laura bei der Berührung zusammenzuckte.
    »Nein, Reimund. Lass das«, hauchte sie widerstandslos. Als Reimunds Finger dabei unter den Saum der Bikinihose glitten und danach noch etwas tiefer, stöhnte Laura leise auf. Ihr Mund öffnete sich leicht, weiße Zähne blitzen hervor.
    »Oh ja … mach weiter!«
    Ihre Augen schlossen sich zu schmalen Schlitzen. Jeglicher Widerstand war verschwunden. Stattdessen hatte Lust, Verzückung und etwas Animalisches auf ihrem Gesicht Platz genommen.
    Dann war alles ganz schnell gegangen. Ihre Bikinihose und das Oberteil flogen davon, zum Vorschein kamen ihre blond behaarte Scham und rosige Brustwarzen. Reimunds und Eriks Badehosen landeten ebenfalls achtlos auf der Erde. An ein verzücktes, lautes Stöhnen konnte sich Erik noch genau erinnern, als Reimund hart und ohne Vorwarnung in Laura eingedrungen war. Erik selbst hatte die Augen halb geschlossen, als Laura seinen steifen Penis ergriff, ihn auf und ab rieb, während sie von Reimund mit harten Stößen genommen wurde. Reimund schnaufte schwer, Erik stöhnte laut, Laura tat beides gleichzeitig.
    Als alle drei in vollkommener Verzückung sich gemeinsam wandten, hatte Reimund plötzlich Lauras Hals gepackt. Seine fleischigen, groben Hände umschlossen ihre zarte Haut, drückten zu.
    »Steck ihr deinen Schwanz in den Mund!« keuchte er lüstern.
    Erik hatte nicht

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