Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
Vom Netzwerk:
Bremslichtern - Stoßstange an Stoßstange von einem Ende der Straße bis zum anderen, und mittendrin eingeklemmt ein ziviler CIDEinsatzwagen. »Sorry, Chef«, meinte Rennie, als sie wieder einmal ruckelnd zum Stehen kamen. »Ich dachte, das wäre schneller als über School Hill-wenn die Robert Gordon Unterrichtsschluss hat, ist da immer die Hölle los. Wär' ich besser mal links abgebogen und Richtung Mounthooly gefahren ... « Logan zuckte mit den Achseln - es war ja nicht so, als ob sie es furchtbar eilig gehabt hätten.
Der Regen hatte nicht nachgelassen - im Gegenteil, so heftig prasselten die Tropfen auf den Asphalt, dass das Wasser kniehoch aufspritzte und das Stück Straße zwischen den dahinkriechenden Autos und den dahinhastenden Fußgängern in einem dichten Sprühnebel verschwinden ließ.
Nicht alle Schüler hatten ein Elterntaxi reserviert - manche marschierten auch tapfer die Straße entlang und hielten sich die Schultasche über den Kopf, während andere sich unter bunten Regenschirmen zusammendrängten. Meilenweit entfernt von jedem Gedanken an Morde und Herzinfarkte.
Logan sah zu, wie ein Rudel Robert-Gordon-Schüler in den McDonald's strömte, wo ein Schild im Fenster verkündete: »JETZT MIT 100% IMPORTRINDFLEISCH!« Rennie spielte ein nerviges Trommelsolo auf dem Lenkrad. »Ich werd' ein Haus kaufen und Laura einen Heiratsantrag machen.« Er drehte sich zu Logan um und grinste. »Ist das cool oder was? Klar heiraten wir nicht sofort, sie muss ja erst mal ihren Abschluss machen. Und mit den Kindern können wir uns auch noch Zeit lassen, bis wir ein bisschen älter sind. Vielleicht so Mitte dreißig ... « Logan ließ ihn einfach weiterplappern. Warum sollte er ihm seine Illusionen rauben?
»Und die Flitterwochen verbringen wir in Las Vegas. Vielleicht können wir ja auch gleich da heiraten?Was meinst du? EIvis Presley erklärt Sie nun zu Mann und Frau ... oder ist das zu kitschig?«
»Ziemlich kitschig.«
»Manchmal ist kitschig gar nicht so schlecht.«
An der Kreuzung mit der Union Terrace kam der Verkehr wieder zum Erliegen. Auf der anderen Straßenseite stand eine Schar Schulmädchen - alle in den grünen Pullovern und karierten Röcken der Albyn School-und wartete darauf, dass das grüne Männchen aufleuchtete und den Strom der Autos und Busse teilte, der sich über die Union Street wälzte.
Sie lachten und rauchten, hörten Musik mit ihren iPods, simsten, betrachteten die Auslagen in den Schaufenstern ...
Logan runzelte die Stirn. Und dann boxte er Rennie in den Arm. »Guck mal!«
»Was?« Der Constable folgte seinem Blick. »Mann, ich wusste ja gar nicht, dass du so ein alter Lustmolch bist.«
»Nein, du Idiot - ich rede von ihr. Die mit dem rot-grünen Schirm. Die Blonde. Hat Laura eine kleine Schwester?«
»Hä? Nee, sie ist ... « Rennie starrte wieder die Mädchen an und wurde ganz weiß im Gesicht. Ohne das Make-up, das knappe Röckchen und den hochgequetschten Busen sah Laura ein bisschen anders aus als neulich abends im Pub, aber sie war es eindeutig. »Sch ... oh ... Scheiße!«
»Was schätzt du? Sechzehn? Älter? Jünger?« 43
»Scheiße! « »Sie hat also nicht etwa einen auf versautes Schulmädchen gemacht, sie ist tatsächlich eins.«
»SCHEISSE!«
»Sagtest du eben was von wegen Lustmolch?« Auf der Intensivstation war es ruhig; nur das Summen und Piepsen der Apparate durchbrach die düstere Stille. Insch war an eine ganze Batterie von Geräten angeschlossen; kleine runde Pads klebten auf seiner mächtigen blassrosa Brust; die Sauerstoffmaske, die sie ihm vor den Mund gebunden hatten, war milchig von Kondenswasser, und an einem Finger klemmte ein Pulsoxymeter. Miriam, Inschs Frau, saß an seinem Bett, schniefte in ein Taschentuch und wirkte um zwanzig Jahre gealtert.
Logan blieb am Fußende des Betts stehen. »Wie geht es ihm?« Sie blickte auf, erkannte ihn und starrte dann weiter ihren Mann an. »Sie warten noch ab, ob ... Er muss erst wieder zu Kräften kommen, sonst können sie nicht operieren.« »Wir ... « Logan hüstelte verlegen und hielt die riesige Genesungskarte in Form eines Teddybären hoch. »Alle haben unterschrieben. Wir ... « Wieder musste er husten. »Wir wissen doch alle, dass er viel zu stur ist, um einfach aufzugeben.« »Es ist alles so entsetzlich schiefgelaufen ... «
Toller Abend. Echt fantastisch. Wie ein Loch im Kopf. Vicky kletterte aus ihrem Wagen und aktivierte die Zentralverriegelung. Dieser bescheuerte Marcus mit seinen bescheuerten Eltern und

Weitere Kostenlose Bücher