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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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in der Hand, die sie durch ihre anthrazitfarbene Bluse befummelte. »Wo ist denn Ihr spezieller Freund Faulds?«
»Er ... äh ... « Logan zwang sich, nicht zu genau hinzuschauen. »Hab mir bei Markies diesen neuen BH gekauft, der hat überall so komische Plastikteile. Fühlt sich an wie eine Lenkrakete. « »Äh ... er fliegt zurück nach Birmingham. Rennie bringt ihn zum Flughafen.«
»Ach ja?« Sie stellte das Gefummel ein. »Und wie kommt's dann, dass Sie sich nicht zeitig verkrümelt haben?«
Logan hielt seine Mappe hoch. »Ich musste für Insch die Sextäterdatei durchgehen und nach möglichen alternativen Verdächtigen suchen.«
»Wahnsinn«, stieß Steel hervor und tat so, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. »Dicky McFettsack zieht andere Verdächtige in Betracht? Habe ich da eben eine Herde Schweine am Fenster vorbeifliegen sehen?« Sie schnappte sich die Mappe, blätterte die Ausdrucke durch und drückte sie Logan wieder in die Hand. »Reine Zeitverschwendung, aber ich schätze mal, Chief Constable Blasmich wird zufrieden sein.«
Sie machte kehrt und begann die Stufen wieder hinunterzugehen. »Na, kommen Sie schon - sobald Sie Insch Ihre Perverslinge auf den Tisch geknallt haben, gehen wir beide auf eine kleine Exkursion.«
Logan folgte ihr und versuchte im Gehen seine Ausdrucke wieder in eine gewisse Ordnung zu bringen. »Meinen Sie ins Pub? Wenn nicht, würde ich nämlich -«
»Habe ich Sie je in die Irre geführt?«
Darauf gab er ihr keine Antwort. Insch war in der großen Einsatzzentrale, halb begraben unter einer Flut von Papieren. Die Telefone klingelten ununterbrochen, gehetztes Hilfspersonal nahm die Anrufe an, notierte die Angaben und wandte sich gleich dem nächsten Anrufer zu.

m Steel drückte sich in der Nähe der Tür herum, während Logan
    sich hineinschlich, die Mappe in Inschs Eingangskorb legte und sich zum Gehen wandte. Ein tiefes Bassgrollen stoppte ihn, als er gerade einmal zwei Schritte weit gekommen war. »Was glauben Sie denn, wo Sie hingehen?« Verdammt. »Meine Schicht war vor zwanzig Minuten zu Ende, Sir.«
»Ah, verstehe.« Insch schlug die Mappe auf und nahm die Namensliste heraus. »Sie haben doch nicht vergessen, dass da draußen ein Wahnsinniger sein Unwesen treibt, oder, Sergeant?« Oh, bitte. »Nein, Sir, das habe ich nicht vergessen. Aber das -« »Gut, dann können Sie sich gleich mit INTERPOL in Verbindung setzen - ich will, dass die Suche auf andere Länder ausgeweitet wird. Wir interessieren uns für alle Fällen mit passendem Modus Operandi zwischen 1990 und 2006. Und wenn Sie schon dabei sind -«
Steel setzte sich auf die Kante von Inschs Schreibtisch. »Schön zu sehen, dass Sie sich Faulds' Rat zu Herzen nehmen. Diese ausschließliche Fixierung auf Wiseman ist einfach nicht gesund.« Der Inspector funkelte sie an. »Wiseman ist immer noch mein Hauptverdächtiger. Ich tue nur -« 
    »- was man Ihnen sagt. Sehr löblich.«
Insch lief schon wieder scharlachrot an. » Diese Ermittlung -« »Schön zu sehen, dass Sie sich auch mal von anderen etwas sagen lassen. Das tut Ihrer Männlichkeit gar keinen Abbruch.« Sie stand auf. »Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich mir mal eben McRae hier ausleihe?«
»Sie ... « Aus Scharlachrot wurde Violett.
»Dachte ich mir's doch.« Ein freches Augenzwinkern. »Wenn Faulds wieder da ist, werden wir ein gutes Wort für Sie einlegen.« Sie schleif e Logan davon, ehe Insch mehr als ein unverständliches Gestammel hervorbringen konnte.

13
    DI Steel wartete, bis sie den Fuß der Treppe erreicht hatten, und brach dann in wieherndes Gelächter aus. »Haben Sie sein Gesicht gesehen? Ich dachte, er kriegt jeden Moment ein Aneurysma ... « »Aber ... « Logan sah sich verstohlen um. »Wieso mussten Sie ihn denn so auf die Palme bringen? Er ist ja so schon schlimm genug drauf.«
»Ach, nun regen Sie sich mal ab.« Sie zog eine der Doppeltüren auf und marschierte in Richtung Empfang. »Ich probiere eben gerne aus, wie schnell ich ihn dazu bringen kann, die Farbe zu wechseln. Er ist wie ein wütendes Chamäleon. Und außerdem ... « Steel blieb am Ende des Flurs stehen und spähte durch die Glastür in die Eingangshalle, in der sich einige sehr aufgebracht wirkende Menschen drängten. »Wenn ich's mir recht überlege ... « Sie machte kehrt und ging zurück zur Treppe. »Haben Sie auch Geld in den Topf getan?« »Einen Zehner darauf, dass er bis Samstag jemandem eine reinhaut.«
Sie nickte. »Ich hab auf Montag gesetzt. Ist gar

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