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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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HDV-Kamera aus der Transporttasche und legte sie auf den Tisch, um die Receiver für zwei drahtlose Mikrofone anzuschließen. »Nur weil Brooks nicht aufgetaucht ist, müssen wir ja noch nicht den ganzen Abend abschreiben.« Er packte die zwei kleinen Ansteckmikrofone aus und gab Logan und Inschje eines. »Der Geräuschpegel hier drin ist ganz okay. Sie beide können sich ja über den Fortgang der Ermittlungen unterhalten.« Er schaltete die Kamera ein, drehte an den Einstellungen
herum und hielt dann auf die beiden. »Und Action!«
Ungemütliches Schweigen.
»Das bedeutet, dass Sie irgendwas machen müssen.« Logan stöhnte. »Geben Sie endlich Ruhe, Alec, okay?« Der Kameramann starrte sie an. »Nach der ganzen Scheiße heute
Nachmittag sind Sie beide mir was schuldig.«
»Das war keine Scheiße«, erwiderte Insch mit einem hauchdünnen Lächeln. »Sondern Pisse.« Dann räusperte er sich und
fragte Logan, was sich an dieser Adresse so tue, die sie von Angus
Robertson bekommen hatten.
»Nichts.«
Alec gab ihm mit hektischen Handzeichen zu verstehen, dass er mehr Einzelheiten brauchte, bis Logan schließlich widerwillig weitersprach. »Das Haus ist mehr oder weniger eine Ruine. In den Siebziger Jahren war es mal ein Behindertenwohnheim, aber es gab da einen Skandal ... Aber das wissen wir doch alles schon, Mensch!«
»Ja«, entgegnete Alec, ohne die Kamera herunterzunehmen,
»aber die Zuschauer wissen es nicht.«
Logan seufzte. »Es gab da einen Skandal. Zwei der Bewohner
vergewaltigten abwechselnd ihre Sozialarbeiterin. Bei den Ermittlungen kamen zweifelhafte Praktiken zutage, finanzielle Unregelmäßigkeiten, unhygienische Verhältnisse und schlampig verlegte
Kabel. Also wurde das Haus geschlossen ... Werden die Leute nicht sehen, dass ich eins auf die Nase gekriegt habe?«
Alec knirschte mit den Zähnen. »Das wird so schon schwierig
genug, die Szene zu schneiden!« »Also, ich habe jedenfalls die Fotos gesehen - das Haus ist eine einzige Müllkippe. Die Hälfte der Fenster fehlt, im Wohnzimmer wächst Unkraut, es ist kalt und feucht. Er müsste schon verdammt verzweifelt sein, um dahin zurückzugehen.« »Er ist verzweifelt. Die Frage ist nur: Was führt er im Schilde? Er muss wissen, dass wir ihn schnappen werden, sobald er sich zu seinen fünfzehn Minuten Ruhm mit der BBC einfindet ... « lnsch leerte sein zweites Pint. »Was würden Sie tun? Sie haben nur noch ein paar Tage in Freiheit, bevor Sie für den Rest Ihres Lebens ins Gefängnis zurückmüssen -« Aber Logan hatte diese Frage schon beantwortet, als Faulds sie ihm im Haus der Leiths gestellt hatte. »Was würde ich tun?« Er stand auf Zeit für die nächste Runde. »Mich rächen.« Der Anrufbeantworter lauerte Logan auf, als er endlich nach Hause kam - das kleine rote Licht blinkte ihm schon entgegen, heimtückisch und verschlagen. Er drückte auf den Knopf. Auch nach zwei Pints Stella und einem Schlückchen GIen Garioch war sein Kopf noch total zu, und er fühlte sich wie gerädert. »SIE HABEN DREI NACHRICHTEN. NACHRICHT EINS: Laz? Bist du wach? Na komm schon, Mann, geh ran ... « Pause. »Bist nicht da. Okay, dann also morgen - unten am Strand, halb sechs vor dem Inversnecky Feuerwerk.« Ein Geräusch im Hintergrund, und dann wieder Colins Stimme: »Ich sag ihm nicht, er soll einen Pulli anziehen bin ich seine Mutter oder was . .. « Pieeep. »NACHRICHT ZWEI: Logan, hier ist deine Mutter-« Er zog seine Jacke aus und hörte mit halbem Ohr zu, wie sie über die bevorstehende Hochzeit seines kleinen Bruders schwafelte.
» Also denk bitte dran, ja? Und wäre es zu viel verlangt, wenn  du diesmal einen Kilt tragen würdest? Ich sag' dir, Barbaras Sohn-«
    Logan drückte auf Löschen.
Pieeep. »NACHRICHT DREI: Hey du ... ich bin's ... « Jackie - und sie klang wieder betrunken. Er ließ sich auf die Kante des Sofas sinken und starrte in den kalten Kamin. »Vermisst du mich? Ich ... ich bin, glaub ich, ein kleines bisschen dingsda . .. von dem Wodka . .. aber ich vermiss' dich, okay? Alter Kürbiskopp ... Ich vermiss' dich. Ich hab ... also ... « Ein Rülpser drang aus dem Anrufbeantworter.
    »Hoppla. Ich hab' ein paar Tage frei. Hättest du Lust ... weißt schon ... mit Sex und so ... « Eine verzerrte Stimme im Hintergrund sagte etwas von »nächste Runde«. »Ich muss Schluss machen, okay? Ich -« Pieeep. »ENDE DER AUFZEICHNUNGEN.« Logan löschte alles, putzte sich die Zähne und ging ins Bett.

17
    DI Steel saß auf dem Beifahrersitz,

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