Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blut vergisst nicht: 13. Fall mit Tempe Brennan

Blut vergisst nicht: 13. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Blut vergisst nicht: 13. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
Nachbarin hat Anzeige erstattet.«
    »Die Hure muss mal durchgevögelt werden.«
    »Wir wollen nur die Fakten, Mr. Atoa.« Ding, die Stimme der Vernunft.
    Mehrere Minuten lang stellte Ding nur Fragen nach dem Hundeangriff. Atoa schien sich leicht zu entspannen.
    »Na und? Muss ich eine Strafe bezahlen? Keine große Sache. Ich hab Kohle.«
    »So einfach ist das nicht. Für Gata sieht es nicht gut aus.«
    »Was zum Teufel soll das heißen?«
    Beide Detectives schauten ihn betrübt an.
    »Schert euch zum Teufel.«
    Die knochigen Finger fingen wieder an zu trommeln.
    »Honolulu hat Gesetze, die die Bürger vor gefährlichen Haustieren schützen sollen«, sagte Lang.
    »Dieser kleine Scheißköter ist doch schon einen Monat tot. Warum geht die Schlampe mich erst jetzt an?«
    »Vielleicht musste sie erst die verschiedenen Stadien der Trauer durchmachen.«
    Noch ein Kopfschütteln. »Das ist gut. Sind echt lustig, Mr. Polizist.«
    »Ich gebe mir Mühe.«
    »Und? Will die Schlampe eine neue Töle?«
    Lang zuckte die Achseln.
    »Was soll die Scheiße?« Atoa breitete die Hände aus. Lächelte. »Ich kauf ihr ein neues Hündchen.«
    »Das löst das Problem mit Gata nicht wirklich, oder?« Lang.
    »Soll heißen?«
    »Such dir schon mal 'ne Urne aus.«
    Atoa sprang vom Tisch auf. Sein Stuhl kippte krachend zu Boden.
    Lang schoss ebenfalls in die Höhe.
    »Meinen Hund bringst du nicht um, du Scheißkerl.« Atoa hatte die Hände zu Fäusten geballt.
    Ding sprach auf eine Art, die besänftigend wirken sollte. »Beruhigen wir uns alle wieder. Mr. Atoa, wollen Sie etwas zu trinken?«
    Atoa kniff die Augen zusammen. »Was? Damit ihr meine DNS abnehmen könnt? Ich bin doch nicht blöd.«
    »Wozu sollten wir deine DNS brauchen, Pinky?« Langs Stimme war vernichtend sachlich.
    »Leck mich.«
    »Bitte, Mr. Atoa.« Ding ging um den Tisch herum und richtete den Stuhl wieder auf. »Setzen Sie sich.«
    Atoa schwieg einen Augenblick und sagte dann: »Das ist doch alles so eine Scheiße.«
    Atoa setzte sich wieder und streckte beide Beine aus. Die roten Turnschuhe schwangen hin und her.
    Über Atoas Kopf hinweg wechselten Lang und Ding einen Blick.
    »Jetzt geht's los«, sagte ich zu Ryan.
    Ding setzte zum Sprechen an, während sie zu ihrem Stuhl zurückkehrte.
    »Vielleicht können wir in Bezug auf Gata ja zu einer Einigung kommen.«
    Lang warf seiner Partnerin einen finsteren Blick zu. Ding bremste ihn mit einer knappen Geste ihrer Hand. Lang verschränkte verärgert die Arme.
    »Quid pro quo. Das heißt, Sie helfen uns, wir helfen Ihnen.«
    »Ich weiß, was das heißt«, blaffte Atoa.
    »Gut. Sie können Gata helfen. Wer weiß? Vielleicht auch Ihnen selbst.«
    »Ich höre.« Atoa bearbeitete seinen Daumennagel und vermied den Augenkontakt.
    Wieder ein Blickwechsel zwischen Lang und Ding.
    »George Faalogo.« Lang hielt einen Augenblick inne. »Frankie Kealoha.«
    Keine Reaktion.
    »Kennst du diese Jungs, Pinky?«
    Atoa schüttelte den Kopf.
    »Was ist mit Ted Pukui?«
    »Wer?« Gemurmelt.
    »Schau mich an.« Lang klang scharf.
    Atoa zuckte mit keiner Wimper.
    »Schau mich an!«
    Atoa riss den Kopf hoch. Zum ersten Mal sah ich Angst in seinen Augen.
    »Was ist mit Gilbert T'eo?«
    »L'il Bud kennt doch jeder.«
    »Es heißt, du und Pukui, ihr hättet T'eo bei einem geschäftlichen Problem geholfen.«
    Atoas Blick zuckte zu Ding. Fand dort keine Unterstützung.
    »Faalogo und Kealoha.« Lang verringerte den Druck nicht. »Makapu'u Point.«
    »Scheiße, von was redet ihr eigentlich?«
    »War nicht mehr viel übrig, als die Haie mit ihnen fertig waren, aber wir haben genug gefunden.«
    »Das ist Blödsinn.«
    »Tatsächlich?«
    Atoa leckte sich die Lippen.
    »Wie sehr liebst du diesen Hund, Pinky?«
    Atoa betrachtete Lang mit einem Blick nackten Hasses.
    »Du sagst doch, du bist so schlau. Weißt alles über DNS. Ich bin mir sicher, du schaust CSI und Law and Order. Vielleicht auch Bones, aber das ist möglicherweise zu hoch für dich. Überrascht mich, dass dein Kumpel und du bei Sachen wie Fingerabdrücken und Kugeln so nachlässig wart. Du weißt schon, Spuren?«
    Ein typischer Polizistenbluff. Lang hatte nicht behauptet, dass die Polizei tatsächlich Fingerabdrücke und ballistische Indizien hatte.
    »Wir geben dir hier eine Chance, Pinky. Arbeite mit uns zusammen, und wir versuchen, dir zu helfen.«
    »Ich lege mich nicht mit L'il Bud an. Glauben Sie, ich bin verrückt?«
    »Wie alt bist du, Junge?«
    Atoa antwortete nicht.
    »Wie alt bist

Weitere Kostenlose Bücher