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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Armband wurde jetzt anscheinend für irgendetwas anderes verwendet, denn die Uhr hing an einem Stück Spitze, das von einem von Ivys Slips stammte. Nicht, dass ich auf so etwas speziell geachtet hätte, aber ab und zu machte ich unsere Wäsche.
    Näher am Feuer war der Poker-Chips-Boden mit grauem Fell bedeckt. Maus , entschied ich anhand des weichen Gefühls unter meinen Fußsohlen. Eine Haarspange, die mir hinter meine Schlafzimmerkommode gefallen war und bei der ich mir nie die Mühe gemacht hatte, sie rauszuholen, wurde als Aufhängung für einen magnetischen Kalender benutzt, auf dem WERE INSURANCE stand. Briefmarken dekorierten in seltsamen Höhen die Wände. Manche von ihnen hatten Bilderrahmen aus Naturmaterialien. Bilder , beschloss ich, da die meisten Landschaften zeigten.
    Ich hielt an, als ich eine riesige, glitzernde Acht an der Wand entdeckte. Ich streckte die Hand aus und berührte die untere Schleife, um dann zu entscheiden, dass sie aus Fischschuppen bestand. Vielleicht waren sie von dem Wunschfisch, den Jenks und seine Familie aus Versehen gegessen hatten. Sie sah wichtig aus und war fast viermal so hoch wie ich. Während ich sie musterte, traf ein Sonnenstrahl aus einem versteckten Oberfenster auf die Schuppen und brachte sie zum Glitzern.
    »Mittag«, sagte Pierce von der Feuerstelle her. Ich schaute auf meine Uhr, die jetzt an der Wand hing, und stellte fest, dass sie 12 Uhr 35 anzeigte, nicht Mittag. Aber dann ging mir auf, dass es nicht unser Mittag war, sondern der wahre Mittag, wenn die Sonne ihren höchsten Punkt erreichte. Die Acht war eine Uhr für Jahreszeiten, nicht für
Stunden. Das war etwas, wo ein Pixie absolute Sicherheit brauchte, um nicht von der Kälte überrascht zu werden. »Cool«, hauchte ich atemlos und folgte mit den Augen dem Lichtstrahl zu einem kleinen Stück Sonne hoch über unseren Köpfen.
    »Siehst du eine Tür?«, fragte Pierce, als er mit dem Feuer zufrieden war und zu mir kam.
    »Ich glaube, sie sind alle da oben«, sagte ich und zeigte auf Gänge, die sich ungefähr zwei Pixiehöhen über meinem Kopf öffneten. Pierce seufzte und sah sich nach etwas um, worauf wir steigen konnten. In einer Vertiefung standen ein paar Hocker mit Kissen drum herum, aber das half nicht. Doch zwischen den Stühlen und dem jetzt fröhlich prasselnden Feuer stand ein langer Tisch aus Eisstielen, rot gestrichen und miteinander verzahnt, um ihn zu verlängern. Vielleicht konnten wir den als Rampe an die Wand lehnen.
    Ich wollte es gerade vorschlagen, als ich über unseren Köpfen ein Schlurfen hörte. Wespen? , dachte ich panisch.
    »Jenks?«, rief Pierce, und ich spannte mich an, als ich kurz ein harsches Flügelklappern hörte.
    »Wer ist da? Jax, bist du das?«, fragte eine lallende Stimme aus der Richtung des hohen Sonnenfensters. »Wurde auch Zeit, dass du auftauchst. Muss dir die Wasserrechte erklären, die wir uns mit dem N-nachbarclan t-teilen.«
    »Ich bin’s, Jenks!«, rief ich und hatte das Gefühl, dass es das Dümmste war, was ich seit langer Zeit gesagt hatte. Aber ich war so erleichtert, dass er am Leben war, dass es mir egal war.
    »Rache?« Der Schatten zwischen uns und dem Licht stolperte, dann fiel er nach hinten um. Wir hörten ein Poltern, gefolgt von einem schwachen »Au.«
    Ich schaute zu Pierce, dann wieder zu dem Oberlicht.
»Da oben ist ein Raum«, sagte ich. Was für eine brillante Beobachtung. »Wie sollen wir da hochkommen?«
    »Treppen«, sagte Pierce und zeigte auf die Wand. Mir ging auf, dass es tatsächlich die windige Ausrede einer Treppe gab, ohne auch nur die Andeutung eines Geländers, die sich in einer weiten Spirale um die Wände des Hauptraumes zog.
    »Wer, bei Tinks kleinem roten Tanga, hat hier einen Boden hingetan?«, schallte es zu uns herunter.
    Oh, Gott. Er war betrunken. Ich raffte meine Röcke und ließ Pierces Lichtkugel hineinfallen. Ich fragte mich beunruhigt, was wir dort oben entdecken würden. Je höher wir stiegen, desto heller wurde es. Und auch die Luft fühlte sich anders an. Feuchter. Ich war mir nicht sicher, ob es überhaupt Stufen waren, da Pixies doch fliegen konnten.
    Schließlich erreichte ich das Ende der Treppe und blinzelte in der starken Sonne. Jenks lag auf dem Rücken neben einem umgefallenen Drahtstuhl mit Polster. Ich ließ meine Röcke und damit auch Pierces Lichtkugel fallen und ging zu ihm.
    Pierce kam hinter mir nach oben. »Meiner Treu, das ist der schönste Raum, den ich je gesehen habe«, sagte er, während

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