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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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meint. Verstanden?«
    Ivy zögerte und Jenks flog ihr ins Gesicht. »Mach es, du hühnerschissriger Vamp!«, schrie er, und sie tat es.
    Ich atmete erleichtert auf und berührte die Linie. Das Ding war direkt neben mir und die Haare auf meinen Armen stellten sich auf. Vielleicht beobachteten mich die Dämonen und amüsierten sich königlich.
    Ich legte meine Hände auf die Schultern von Ivy und Nick und sagte: »Quid me fiet!« Zu was werde ich? Yeah. Das passte. Es war ein verdammter Dämonenfluch. Ich hatte ihn gemacht und ich setzte ihn auch ein.
    Ivy zuckte zusammen und ich hielt sie fest, damit unser Blickkontakt nicht abbrach, als gleichzeitig Magie über uns glitt. Sie riss die Augen auf, als sie fühlte, wie sie sich veränderte. Ihr Gesicht wurde länger und dünner, alterte ein oder zwei Jahrzehnte und ihr Haar wurde silbern. Auch ihre Kleidung veränderte sich und wurde zu dem, was ich Dr. Anders das letzte Mal hatte tragen sehen. Dunkle Hosen, weißes Hemd und einen Laborkittel – keine Spur von einem Gipsarm. Dämonenmagie. Man musste sie einfach lieben. Es war allerdings nur ein Tarnzauber, nicht ihr echter Köper. Unter meinen Fingern konnte ich den harten Gips fühlen.
    »Du bist Ceri!«, sagte sie, und weil ich fühlte, wie die Magie sich in mir ausbreitete, ließ ich sie los und trat zurück.
    »Ich nehme es an«, flüsterte ich und akzeptierte den Schmutz für sie alle. Ich schauderte, als ich fühlte, wie er über mich glitt wie eine dichte Decke. Ich würde das nie loswerden.

    Ivy drehte sich zu Nick um. »Du siehst aus wie Trent. Mein Gott, Rachel. Wie lange kannst du sowas schon?«
    Ich folgte ihrem Blick dorthin, wo Jax wie wild um Nick herumschoss, der tatsächlich aussah wie Trent in seinem üblichen Anzug mit Krawatte. Es war beste Dämonenmagie, aber trotzdem nur eine Illusion. »Nicht lange. Berührungen wird er nicht standhalten. Ich meine, du hast nicht wirklich einen Laborkittel an und du hast immer noch einen gebrochenen Arm. Es ist eine Illusion, die nicht weiter reicht als bis zu deiner Aura. So ist es billiger. Und jetzt lasst uns von hier verschwinden.«
    Mein kurzes Hochgefühl war verflogen und mir war leicht übel. Ich hatte den Fluch angefertigt, den Fluch geschluckt, meine Freunde dazu gebracht, den Fluch zu schlucken, und dann hatte ich ihn aktiviert. Schlecht gelaunt streckte ich die Hand nach der Tür aus.
    »Du bist nicht schwanger!«, sagte Jenks plötzlich, und mir klappte die Kinnlade runter. Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen hatte.
    »Schieb dir deinen Rucksack unters Hemd«, schlug Ivy vor, und als Jax aus dem Türspalt schoss, um sich um die Kamera zu kümmern, tat ich genau das. Es war zu viel für sieben Monate, aber besser als nichts. Das Gemälde, das ich auf dem Rücken trug, war zu sehen, und Nick hatte immer noch seine manipulierte Karte in der Hand. Und ich stank noch nach verbranntem Bernstein. Tot. Wir waren so tot.
    »Lasst uns gehen«, sagte ich. Nick öffnete die Tür.
    Jax übernahm die erste Kamera. Jenks flog weiter, und sein Ultraschallruf tat mir in den Augen weh, als wir um die Ecke bogen. Jax war nur ein verschwommener Fleck, als er über unsere Köpfe nach vorne schoss.
    Der Anblick von zwei Sicherheitsleuten, die den Gang
entlanggerannt kamen, jagte Adrenalin in meine Adern. »Jetzt geht’s los, Jungs und Mädels«, sagte ich und schaute kurz zu Ivy, während ich darüber nachdachte, ob Dr. Anders so dunkle Augen hatte oder ob der Fluch nicht alles abdeckte.
    »Sir! Ma’am«, sagte einer und blieb atemlos vor uns stehen, eine Hand an seiner Waffe im Halfter. »Was tun Sie hier unten?«
    Ich spannte mich an. Wenn Nick uns verraten wollte, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Ivy hielt den Mund, weil sie wusste, dass sie nicht wie Dr. Anders klingen würde. Ich zuckte zusammen, als Nick scheinbar stützend meinen Arm ergriff. »Jemand ist in den Tresorraum eingedrungen«, sagte Nick und hob seine Karte. »Damit. Ich glaube, sie sind auf dem Weg in die höheren Stockwerke.« Die zwei Männer starrten ihn an. »Los, schnappt sie euch!«, fügte er hinzu, und sie rannten den Weg zurück, den sie gekommen waren, während sie gleichzeitig über Funk Nachrichten durchgaben.
    Ich schluckte schwer und starrte auf meinen falschen Schwangerschaftsbauch. »Das war knapp«, sagte ich, und meine Knie zitterten, als wir uns wieder in Bewegung setzten.
    »Wenn wir hier nicht in zwei Minuten raus sind, werden wir erwischt«, murmelte Ivy. »Wie

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