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Blutgier - Ein Alex-Delaware-Roman 21

Titel: Blutgier - Ein Alex-Delaware-Roman 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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Gefallen tun und mir unten ein Sandwich von DiGiorgio holen - du weißt, wie ich es am liebsten mag.«
    Billy Dowd sah zu seinem Bruder auf. »Mit Paprika, Ei, Aubergine und Tomate. Eine Menge Pesto oder nur die normale Menge?«
    »Eine Menge, Bruderherz.«
    »Alles klar, Bruderherz. War nett, Sie beide kennen zu lernen.« Billy eilte davon.
    Als die Tür zuging, sagte Brad Dowd: »Von diesen Dingen muss er nichts hören. Womit kann ich Ihnen noch helfen?«
    »Ihr Hausmeister, Reynold Peaty. Können Sie uns irgendetwas über ihn sagen?«
    »Sie fragen wegen seiner Vorstrafen?«
    Milo nickte.
    »Nun ja«, sagte Brad, »er hat sie mir nicht verschwiegen, als er sich um einen Job beworben hat. Ich habe ihm seine Ehrlichkeit hoch angerechnet, und er hat seine Arbeit gut gemacht. Warum?«
    »Reine Routine, Sir. Wie haben Sie ihn gefunden?«
    »Eine Agentur. Die haben uns nichts über seine Vergangenheit gesagt, also haben wir die Geschäftsbeziehungen abgebrochen.«
    »Wie lange arbeitet er schon für Sie?«
    »Seit fünf Jahren.«
    »Nicht lange nach seiner letzten Verhaftung in Nevada.«
    »Er sagte, er hätte zu viel getrunken und wäre jetzt clean und nüchtern. Er fährt kein Auto, also wird es keine Probleme mit Trunkenheit am Steuer geben.«
    »Wissen Sie von seiner Verhaftung wegen Voyeurismus?«, fragte Milo.
    »Er hat mir von allem erzählt«, sagte Brad. »Hat behauptet, das hätte auch am Trinken gelegen. Und wäre das einzige Mal gewesen, dass er so etwas getan hätte.« Er ließ seine Schultermuskeln spielen. »Viele unserer Mieter sind Frauen oder Familien mit Kindern, ich bin nicht naiv, halte bei allen Angestellten die Augen offen. Jetzt, wo die Datenbank nach dem Megan’s Law eingerichtet und betriebsbereit ist, schaue ich dort regelmäßig nach. Ich nehme an, Sie auch, und daher werden Sie wissen, dass Reynold da nicht vertreten ist. Gibt es, abgesehen von der Routine, einen Grund, dass Sie sich nach ihm erkundigen?«
    »Nein, Sir.«
    Brad Dowd inspizierte seine Fingerspitzen. Anders als die seines Bruders waren sie sehr sorgfältig manikürt. »Bitte, seien Sie offen, Detective. Haben Sie auch nur das Fitzelchen eines Beweises gegen Reynold? Weil er in einer Menge unserer Gebäude herumkommt, und so gern ich ihm vertrauen möchte, so ungern möchte ich mir irgendwelche Haftungsklagen einhandeln. Von den menschlichen Kosten ganz zu schweigen.«
    »Kein Beweis«, sagte Milo.
    »Sind Sie sicher?«
    »So sieht es jedenfalls bislang aus.«
    »Bislang«, sagte Brad Dowd. »Nicht gerade ermutigend.«
    »Es gibt keinen Grund, ihn zu verdächtigen, Sir. Falls ich etwas anderes erfahre, melde ich mich bei Ihnen.«
    Dowd fummelte an einem handgenähten Aufschlag herum. »Es gibt hier keinen Subtext, Detective, oder? Sie wollen nicht andeuten, dass ich ihn feuern soll?«
    »Ich würde vorziehen, wenn Sie es nicht täten.«
    »Warum?«
    »Es hat keinen Sinn, Unruhe hineinzubringen, Mr. Dowd. Falls Peaty sein Leben in Ordnung gebracht hat, umso besser für ihn.«
    »Das empfinde ich auch so … das arme Mädchen. Wie ist sie umgebracht worden?«
    »Erwürgt und erstochen.«
    Dowd zuckte zusammen. »Haben Sie eine Ahnung, von wem?«
    »Nein, Sir. Hier ist noch eine Routinefrage: Kennen Sie Dylan Meserve?«
    »Ich weiß, wer er ist. Hat es Sinn zu fragen, warum er bei Ihren Routinefragen eine Rolle spielt?«
    »Er ist seit einer Weile nicht gesehen worden, und als wir mit Ihrer Schwester über ihn reden wollten, hat sie das Gespräch beendet.«
    »Nora«, sagte Brad müde. Sein Blick fiel auf die Tür. »Hey, Bruderherz. Riecht gut, vielen Dank.«
    Billy Dowd trug einen offenen Pappkarton, wozu er beide Hände benutzte, als ob seine Fracht kostbar wäre. Drinnen lag ein riesengroßes, in orangefarbenes Papier eingeschlagenes Sandwich. Der Duft von Tomatenmark, Oregano und Basilikum durchzog das Büro.
    Brad drehte sich, so dass sein Bruder es nicht sehen konnte, und steckte Milo eine gelbe Visitenkarte zu. Sie passte perfekt zu seinem Hemd. »Ich tue alles, was ich kann, um Ihnen zu helfen, Detective. Sollten Sie noch irgendwelche Fragen haben, rufen Sie mich einfach an - das riecht phantastisch, Billy. Du bist der Größte.«
    » Du bist der Größte«, sagte Billy ernst.
    »Du auch, Bill.«
    Billy Dowds Mund verzog sich.
    Brad sagte: »Hey, wir können beide die Größten sein.« Er nahm das Sandwich und knuffte seinen Bruder leicht in die Schulter. »Stimmt’s?«
    Billy dachte kurz nach. »Okay.«

16
    Als wir an

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