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Blutige Erde Thriller

Titel: Blutige Erde Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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bei lebendigem Leib zu häuten?
    Fedorov wandte sich lächelnd an Flannary. »Das wär’s dann, nicht wahr, JB? Alle Ihre Notizen waren in diesem Haus, und jetzt sind sie ein Haufen Asche. Alle Informationen im Archiv des Magazins, alle telefonischen Nachrichten
und praktisch alle E-Mails wurden gelöscht. Sogar die Ihres Freundes Josh. Er war in seinen Account eingeloggt, als meine Leute ihn fanden.«
    Flannary starrte ihn an, doch was er sah, verschwamm vor seinen Augen. Wahrscheinlich ein weiterer Meilenstein auf seinem langen Weg in den Tod durch Verbluten. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre früher sicherlich besser als später.
    »Denken Sie an Ihren schwedischen Jesus-Freak, JB? Nur zu. Denn ich garantiere Ihnen, morgen wird sie tot sein.« Er deutete mit dem Daumen auf das blonde Mädchen hinter sich. »Sie haben Laura Hagarty nie getroffen, nicht wahr? Soweit ich weiß, sorgt Ihr Freund Josh bereits für sie, seit sie ein Baby war. Wenn er die Wahl zwischen ihr und Annika hat, für wen, glauben Sie wohl, wird er sich entscheiden?«
    Flannary konzentrierte sich einen Augenblick lang auf das blonde Mädchen. Laura Hagarty. Natürlich. Er verlor allmählich sein Denkvermögen.
    »Genau«, fuhr Fedorov fort. »Innerhalb einer Sekunde wird er Ihre kleine schwedische Schlampe opfern.«
    »Norwegerin«, brachte Flannary mühsam heraus.
    »Was?«
    »Sie ist Norwegerin, Sie soziopathisches osteuropäisches Stück Scheiße.« Nachdem er diese lange Beleidigung hervorgepresst hatte, war er so erschöpft, als hätte er einen Marathonlauf hinter sich.
    »Für die Afrikaner, denen ich sie überlassen werde, dürfte ihre Nationalität keine große Rolle spielen, oder?«, sagte Fedorov, trat hinter Page und warf ein Seil über einen Dachbalken über ihm. Während er weitersprach, begann er lässig, einen Henkersknoten zu schnüren. »Jetzt müssen wir nur noch eins erledigen, nicht wahr, JB? Ich brauche das Passwort für Ihren E-Mail-Account.«

    Page warf sich auf seinem Stuhl hin und her und versuchte erfolglos der Schlinge auszuweichen, die ihm um den Hals gelegt wurde. Flannary konnte nicht hinsehen und richtete seinen Blick auf Laura Hagarty, doch das Entsetzen, das ihr ins Gesicht geschrieben stand, war genauso schlimm.
    Ihm war nicht klar gewesen, wie sehr er über die Jahre hinweg abgestumpft war. Wie leicht es ihm fiel, sich innerlich von der Gewalt und dem Elend um ihn herum zu lösen. Doch vielleicht hatte Annika Recht, und es gab tatsächlich einen Gott. Und jetzt hatte Er beschlossen, Flannary den Unterschied zwischen einem Zuschauer und einem Beteiligten zu demonstrieren.
    Die Geräusche, die Page machte, als er versuchte, durch das Klebeband hindurch zu schreien, rissen Flannary schließlich in die Gegenwart zurück, und er sah wieder zu seinem alten Freund. Fedorov hatte eine Hand an das Seil und die andere auf Pages Schulter gelegt. »Das Passwort, JB. Geben Sie mir das Passwort.«
    »Was ist dabei für mich drin?«, fragte er. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    »Was für Sie drin ist?« Fedorov runzelte die Stirn. »Sie machen mich neugierig. Was wollen Sie?«
    Es war sinnlos, um irgendetwas Unrealistisches zu bitten. Seine Verhandlungsposition war nicht stark genug, und seine Fähigkeit, irgendeine Art Vereinbarung zwischen ihnen zu erzwingen, nicht existent. »Töten Sie sie schnell.«
    Tracys Kopf sackte nach vorn. Ihr junger Körper zuckte, als sie schließlich zu schluchzen begann. Obwohl schon so viel geschehen war, hatte sie noch immer geglaubt, dass er sie retten würde. Dass er am Ende ihr strahlender Held wäre.
    »Lassen Sie mich darüber nachdenken«, sagte Fedorov
und warf sein Gewicht gegen das Seil, so dass Page am Hals in die Höhe gezogen wurde.
    Überall hingen Flaschenzüge von der Decke des Lagerhauses, doch Fedorov benutzte keinen davon, sondern rang stattdessen eigenhändig mit dem Seil, während er versuchte, den Stuhl vollständig vom Boden abheben zu lassen.
    Pages Augen traten aus den Höhlen, und sein Gesicht wurde rot, als er versuchte, dagegen anzukämpfen, doch viel mehr, als die Schultern hin und her zu reißen, konnte er nicht ausrichten. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sein Körper erschlaffte, doch Aleksei hielt ihn noch eine ganze Weile länger oben. Seine Fingerknöchel um das Seil wurden weiß, und seine Augen funkelten vor sadistischer Freude.
    Schließlich ließ er los. Die Stuhlbeine schlugen krachend auf dem Boden auf, und Pages Körper sackte nach

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