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Blutige Erde Thriller

Titel: Blutige Erde Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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doch es gelang ihm, das Gefühl abzuschütteln. Das musste überhaupt nichts bedeuten. Eigentlich war es sogar genau das, was er hätte erwarten sollen. Oder?
    Auch nichts von JB, doch es gab eine Nachricht von jemandem namens Tracy Collins mit der Betreffzeile: Wichtige Info von JB Flannary!!
    Er klickte die verlinkten Dateien an und wartete, bis der überlastete Prozessor es schaffte, ihm einen eingescannten alten Zeitungsartikel zu präsentieren. Er war in einer fremden Sprache abgefasst, also konzentrierte sich Josh vorerst auf das Foto. Der Mann mit dem gewellten
Haar wirkte osteuropäisch, mager und eindringlich. Alles in allem sah er aus wie jemand, dem man am besten nicht in die Quere kam. Unglücklicherweise hatte Josh das bange Gefühl, dass er das bereits getan hatte.
    Er scrollte hinab zu einer handschriftlichen Übersetzung des Artikels und fing an zu lesen. Nach ein paar Zeilen war er so vertieft, dass er die leisen Schritte, die sich ihm von hinten näherten, erst bemerkte, als ihm jemand die schmutzige Klinge einer Machete gegen den Hals drückte. Er wurde nach hinten gerissen und zu Boden geschleudert, wobei die Position der Machete jede Gegenwehr unmöglich machte. Jemand zog ihm die Kapuze vom Kopf, und der Druck der Klinge wurde immer stärker, bis sie seine Haut durchdrang und sich Blut und Schweiß auf seinem Hals vermischten. Josh blieb vollkommen regungslos, atmete schnell und flach und betrachtete sein Spiegelbild in Gideons Sonnenbrille.
    Einen Augenblick später erschien Stephen Trent, richtete den umgekippten Holzstumpf wieder auf und setzte sich. Er machte eine Bewegung in Richtung der Tür, und ein junger Afrikaner erschien. Einen Augenblick später kniete der Mann vor dem Computer und tippte auf die Tastatur ein.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, was Sie sich dabei gedacht haben«, sagte Trent.
    Josh antwortete nicht, denn er fürchtete, bei jeder noch so kleinen Bewegung würde sich die Machete tiefer in seine Halsmuskeln graben. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie der Ladenbesitzer die Tür abschloss und die fadenscheinigen Vorhänge zuzog.
    »Wissen Sie überhaupt, wie viele Schwierigkeiten Sie uns gemacht haben?«, sagte Trent und nickte Gideon zu, der widerwillig den Druck der Klinge verringerte.
    »Jede Menge, hoffe ich.«

    Trent schüttelte betrübt den Kopf. »Nicht so viele, wie Sie sich wahrscheinlich vorstellen. Aber Sie waren ein echtes Ärgernis, das muss ich Ihnen zugestehen. Wissen Sie, dass Mtiti überall Telefon, Stromversorgung oder beides abstellen musste - ein paar Blocks in der Hauptstadt ausgenommen? Er musste Soldaten von anderen Aufgaben abziehen, um Sie Ihnen bei Ihrem Eintreffen in der Hauptstadt auf die Fersen zu hetzen. Schließlich musste er dafür sorgen, dass Sie nirgendwo mehr hingelangten, wo Sie weiteren Schaden hätten anrichten können. Und ich kann Ihnen hier und jetzt versichern, dass er uns jeden Cent für diese Operation in Rechnung stellen wird.«
    »Vielleicht könnten Sie im Fernsehen einen Spendenmarathon starten.«
    Trent grinste. »Ich mag Sie, Josh. Eigentlich hatte ich gehofft, Sie nach und nach in alles einzuführen, Sie einzuweihen in das, was wir hier machen. Doch Sie haben mich gar nicht gebraucht. Kein Wort musste ich sagen, nicht wahr? Sie haben alles selbst herausgefunden.«
    Der Mann am Computer stand auf und drehte sich zu ihnen um. »Erledigt.«
    »Haben Sie alles?«
    Er nickte, und Trent wandte seine Aufmerksamkeit wieder Josh zu. »Wir wollen doch nicht, dass Ihnen irgendetwas zustößt, solange sich noch ein Haufen Informationen über Aleksei in Ihrem Posteingang befinden, nicht wahr?«
    »Leckt mich.«
    »Seien Sie nicht so streitsüchtig. Ihnen musste doch klar sein, dass das passieren würde. Warum haben Sie den Ärger denn herausgefordert? Warum haben Sie sich eingemischt? Sie schulden diesen Leuten gar nichts. Denen ist es doch scheißegal, ob Sie leben oder sterben. Für die sind Sie nur ein weiterer Weißer mit einem Haufen Geld, das
sie sich gerne unter den Nagel reißen würden.« Er redete sich immer mehr in Rage; Josh war sich allerdings nicht sicher, warum. »Wenn Sie sich einfach nur aus allem rausgehalten hätten, dann hätten Sie in ein paar Jahren in einer klimatisierten Villa gewohnt und mehr Geld verdient, als Sie sich vorstellen können. Und Ihre Schwester wäre im Mercedes nach Harvard gefahren.«
    Josh verkrampfte sich, als Trent Laura erwähnte, und Trent bemerkte es. »Es tut mir leid«, sagte er,

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