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Blutige Rache: Wegners schwerste Fälle (German Edition)

Blutige Rache: Wegners schwerste Fälle (German Edition)

Titel: Blutige Rache: Wegners schwerste Fälle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Herzberg
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nicht so, als ob ich nicht auch oft genug Frühstück ausgeben würde!«, protestierte Wegner energisch.
    »Stimmt! Das letzte Mal, als du geheiratet hast. Ist fast zwei Jahre her.«
    »Na siehst du.«
    Nach einer kurzen Pause setzte Hauser erneut an: »Oh Gott, Manfred. Jetzt hab ich es: Du hast Krebs und willst, dass dich dein nettester Kollege in guter Erinnerung behält, richtig?«

    ***

    Bruno saß beim Frühstück und studierte die Morgenzeitung, als einer seiner Gorillas anklopfte.
    »Wir können Milan und Yasha noch immer nicht erreichen«, berichtete der Riese kleinlaut.
    »Wo waren sie zuletzt und in welcher Sache waren sie unterwegs?«
    »Sie sollten die Mädels am Fischmarkt abkassieren und dann noch ein paar der Wohnungen abklappern. Das wären um die dreißig Mille gewesen.«
    »Und – habt Ihr die Mädchen schon gefragt?«, begann Bruno bedrohlich. »Ward Ihr in den Wohnungen und habt die Frauen dort gefragt, ob sie bei ihnen waren?«
    Der Muskelprotz schüttelte vorsichtig den Kopf.
    »Worauf wartest du dann noch?«, schrie Bruno wie von Sinnen. »Brauchst du einen Fahrer? Soll ich dich vielleicht auf den Arm nehmen und von einem Ort zum anderen schleppen?« Er schleuderte die Zeitung an die Wand und starrte wütend aus dem Fenster hinaus. Was mit seinen Männern passiert war, konnte er sich schon denken. Nur dass es so schnell, Schlag auf Schlag gehen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Nachdenklich griff er zum Telefon. Es wurde höchste Zeit sich zu verstärken und wen er in einem solchen Moment anrufen konnte, wusste er genau.

    ***

    »Für Michi hast du wahrscheinlich keinen Muffin mitgebracht, oder?«, erkundigte sich Hauser vorsichtig. Er wollte dem Frieden nicht trauen und philosophierte insgeheim noch immer darüber, was sein Chef im Schilde führte.
    »Wieso – kommt die heute schon wieder? Wir sind doch bereits ein gutes Stück weiter. Was sollen da noch die Lockvögel?«
    »Das haben wir verworfen. Aber wir arbeiten an einer Kampagne, die sich präventiv gegen Mobbing an Schulen richtet. Allerdings mit etwas drastischeren Mitteln.«
    »Aha«, brummte Wegner nachdenklich, während er seine Post studierte. »Und als Nächstes arbeitet Ihr dann an einer Rundreise, um das Image des Weihnachtsmannes aufzupolieren, richtig.«
    »Ha!«, schrie Hauser fast heraus. »Ich hab`s doch gewusst. Da ist er wieder, der alte Knörrpott.«
    »Jetzt mal ernsthaft: Was soll die Frau denn noch hier? Haben wir keine anderen Fälle, die dringender sind, als solche Kampagnen, die nur in der Zeitung nett aussehen und ansonsten im Sande verlaufen?«
    »Erinnerst du dich daran, dass du mir die Leitung in diesem Fall übertragen hast?«
    Wegner nickte zaghaft und schaute seinen Kollegen mitleidvoll an: »Ja! Aber dass ich dich damit zum Frauenversteher mache und du am besten noch das Ufer wechselst – das habe ich nicht gewollt – nein, besser: Das habe ich nicht verdient.« Der Hauptkommissar schaute wie ein Fernsehpfarrer und setzte ein breites Grinsen auf. »Das hab ich wirklich nicht verdient.«
    »Ist eh zu spät ... schon passiert.«
    »Du willst mir doch nicht sagen, dass Ihr ...?«
    »Und ob ich das will!«
    Noch bevor Wegner etwas antworten konnte, klopfte es bereits an die Tür und Michi Stein trat fröhlich ein. »Guten Morgen, verehrte Kommissare.«
    Hauser sprang auf und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, während sein Kollege nur mit offenem Mund dasaß.
    »Ist was?«, erkundigte sich die Psychologin lachend. »Hab ich `was verbrochen?«
    »Wie man`s nimmt«, keuchte Wegner und verließ nur noch eilig das Büro.

    ***

    »Die Typen sind hier rein und haben uns den größten Teil der Kohle weggenommen, wie immer.« Die viel zu dick geschminkte Hure grinste schmierig und kaute schmatzend ihr Kaugummi weiter.
    »Haben sie gesagt, wo sie danach hinwollten?«, erkundigte sich der Gorilla nervös.
    »Glaubst du vielleicht, dass die uns irgendwas erzählen. Wir sind für die doch nur Kühe, die gemolken werden – sonst nichts.«
    Der Riese starrte der Frau in den tiefen Ausschnitt und begann jetzt selbst zu grinsen. »Kann ich irgendwie verstehen.«
    »Wenn du mir `n Fuffi gibst, dann lass ich mal `n bisschen Druck bei dir ab. Siehst aus, als ob du es brauchen könntest, so nervös, wie du hier rumhampelst.«
    »Keine Zeit! Aber vielleicht komm ich später noch mal vorbei und schau ich mir das Mal genauer an.« Der Muskelprotz deutete auf ihren Vorbau und wollte sich schon verabschieden, als die

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