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Blutige Verfuehrung 3

Blutige Verfuehrung 3

Titel: Blutige Verfuehrung 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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Clanmitglieder sind inzwischen auf eigene Faust unterwegs und versuchen, unseren Machtanspruch für Gradara zu hintertreiben. Sie wissen alle, dass du zu uns zurückgekehrt bist." Sein Blick versteinerte.
    "Es wäre ein Leichtes, dich zu entführen und uns unter Druck zu setzen. Und das darf nicht geschehen! Wir müssen im Gegenteil versuchen, alle wieder zu vereinen."
    "Heißt das, dass ich ab sofort eine Gefangene bin?" Ich fühlte, wie sich meine Augen mir Tränen füllten. Darauf war ich wirklich nicht vorbereitet gewesen. Ich war sozusagen das Faustpfand, das sie sich gesichert hatten. Ärger stieg in mich hoch. Warum hatte man mir nur die halbe Wahrheit gesagt? Ich konnte meinen Zorn und meine Enttäuschung kaum verbergen, als ich zu meinem Vater sagte:
    "Ich bin freiwillig zu Euch zurückgekehrt. Dafür soll ich jetzt bestraft werden?"
    "Nein, Lucia, wir sind deine Familie und lass mich mit den anderen dieses Problem besprechen. Du kannst diesen Nicholas schon bald wiedersehen, darauf gebe ich dir mein Wort."
    Ich war verzweifelt. Man würde sicher eine Ausrede erfinden, die meinen Wunsch nach München zu fahren in weite Ferne rücken würde. Die Diskussion mit meinem Vater führte zu Nichts, das sah ich ein. Ich stand auf und ging zurück ins Refektorium Mein Vater blieb in seinem Arbeitszimmer.
    Orlando war während des Gesprächs mit meinem Vater mit den anderen zusammen gestanden, doch er hatte mitbekommen, dass ich sehr aufgewühlt war. Er kam zu mir und beugte sich zu meinem Ohr herab:
    "Lucy-Ferry", sagte er leise
    "ich möchte dir etwas zeigen!" So hatte er mich noch nie genannt, hier in meiner neuen Familie war ich Lucia-Ferite oder einfach nur Lucia. Seine Stimme war lockend, verführerisch und ich brauchte dringend jemanden, der mich verstand. Zu viele unangenehme Dinge waren in den letzten Stunden auf mich eingestürmt. Vielleicht hatte Orlando eine Lösung für mein Problem.
    Wir verließen das Refektorium und gingen ein Stockwerk höher, um dann durch eine schmale Tür erneut in ein Treppenhaus zu kommen. Hier war es total dunkel. Orlando nahm mich bei der Hand und sagte, folge mir einfach die Stufen hinauf. Dann schloss er mit einem großen mittelalterlichen Schlüssel eine schwere Holztüre auf. Wir mussten uns bücken, um hindurch zu treten.
    Wir waren in der Burg, im Obergeschoss, das ich mit meinen Freunden besichtigt hatte. Wir gingen wieder durch einen Gang, der links und rechts mit Holzbalken eingefasst war, dann kamen wir durch ein Zimmer mit Kachelofen, das ich auch schon kannte. Nach ein paar weiteren Räumen standen wir vor dem großen Doppelbett Draculas. Orlando drehte sich zu mir um:
    "Das ist es, was ich dir zeigen wollte!"
    "Ich kenne dieses Bett schon", sagte ich, denn ich habe die Burg vor ein paar Tagen mit meinen Freunden besichtigt.
    "Hier sind wir absolut ungestört!", sagte Orlando und setzte sich auf die Bettkante.
    "Was willst du damit sagen?", fragte ich und ging einen Schritt zurück. Das Licht in diesem Raum kam von einem kleinen Fenster, durch das der Mond fahle Lichtstrahlen schickte. Die Ecken des Zimmers lagen in völliger Dunkelheit. Orlando erhob sich wieder und kam auf mich zu. Seine Augen glühten. Er berührte zärtlich mein Gesicht und sagte:
    "Vergiss für ein paar Stunden deinen menschlichen Freund. Ich kann dir das geben was du brauchst und ich verspreche dir, dich zu ihm zu begleiten, wenn der Clan es erlaubt. Ich werde mich bei unserem Vater für dich einsetzen. Und er hört auf mich!"
    "Ist das der Preis, den du einforderst, damit ich Nicholas wiedersehen kann?", fragte ich empört.
    Orlando antwortete:
    "Wenn du glaubst, dass du ohne mich unseren Vater umstimmen kannst, dann irrst du dich. Er wird eher Nicholas töten lassen, als dir zu erlauben, ohne Begleitung nach München zu gehen. Ich allein kann dir genug Schutz geben, denn wir sind von einem Blut. Er stand so dicht vor mir, dass mich sein Hemd berührte. Seine Hände wanderten über meinen Rücken hinunter und drückten mich gegen seine Brust. Ich fühlte seinen Atem an meinem Ohr.
    "Außerdem empfindest du so wie ich, das weiß ich genau. Du hast die gleichen Wünsche in dir, die gleiche Leidenschaft, denn wir sind uns ebenbürtig."
    Er begann mit seinen Lippen meinen Hals zu liebkosen. Auch seine Zunge setzte er mit viel Gefühl ein. Ich bemerkte, wie sich mein Körper ihm entgegendrängte. Völlig unerwartet hatte sich in mir ein Feuer entzündet, das dieser Kreatur zugetan war. Ich war ein

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