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Blutige Verführung 5 (German Edition)

Blutige Verführung 5 (German Edition)

Titel: Blutige Verführung 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Cult
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er.
    "Ich kann dir nichts besorgen."
    Mutlos ließ ich den Kopf sinken. Mein Blick fiel auf seine Schuhe, die vor Schmutz verkrustet waren. Er stand vor mir und blickte auf mich herab. Ich fühlte, wie sein Blick über meinen Körper glitt. Ich wagte nicht mich zu bewegen. Ich wollte ihn weder reizen noch anderweitig auf mich aufmerksam machen. Er war ein Dämon und ich wusste, wozu Dämonen fähig sind. Er ging in die Hocke, um mir ins Gesicht zu sehen. Sein Blick war voller Verlangen, doch dieses Verlangen war teuflisch. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, doch Francesco nahm mein Kinn und drehte es wieder zurück, bis er mir direkt in die Augen sehen konnte. Dann kam er näher und berührte mit seinen Lippen meinen geschlossenen Mund, den ich zusammenpresste. Sein Atem war süß und die Berührung hatte in mir ein Gefühl ausgelöst, das ich im Augenblick nicht ertragen konnte. Mein Körper war eine Hure. Mit einem Mal stand er auf und drehte er sich um. Er sagte im Weggehen:
    "Was ist eigentlich so schwer in deinem Koffer?", ich sah ihn überrascht an. Warum interessierte er sich plötzlich für den Inhalt meines Koffers. Er war im Palazzo neben meinem Bett gestanden und ich hatte ihn noch nicht einmal ausgepackt. Doch dann fiel mir ein, warum er so schwer war und ich erstarrte. Wenn mir nicht gleich eine passende Antwort einfiel, würde er selbst nachsehen. Ich sagte deshalb:
    "Eine Frau braucht eben viele verschiedene Kleinigkeiten wie Parfüms, und noch anderen Krimskrams, der einfach schwer ist." Mir war nämlich eingefallen, dass sich das Vampir Tötungsset noch in meinem Koffer befand. Das war eine Katastrophe. Die Pistole, die Francesco bei sich hatte, war für mich keine große Gefahr. Er konnte mich damit verletzen, aber nicht töten. Das Werkzeug in meinem Koffer jedoch wäre absolut tödlich. Ich vermied ihn anzusehen, denn ich fürchtete mich zu verraten.
    "Wie lange muss ich denn hier bleiben?", fragte, ich, um ihn von meinem Koffer abzulenken.
    "Das kommt ganz darauf an, wie sich dein Vater entscheidet."
    "Weiß er, dass ich hier bin?", fragte ich. Francesco grinste unverschämt.
    "Noch nicht", sagte er dann,
    "wir sind mit dir noch nicht fertig."
    Was hatten sie nur vor? Ich war wie gelähmt. Sogar mein Durst nach Blut war für einen Moment vergessen. Als ich ihm nicht antwortete, ergänzte er:
    "Wir werden noch unseren Spaß mit dir haben!", dabei sah er mich höhnisch an, doch ich fühlte, dass ihm die Sache selbst nicht ganz geheuer war. Ich überlegte krampfhaft, was ich Francesco versprechen konnte, damit er mich gehen ließ.
    "Wer ist eigentlich euer Anführer?", wollte ich wissen.
    "Du kennst ihn nicht, das ist der Conte Santiago." Den Namen hatte ich schon gehört. Ich zermarterte mein Gehirn, doch mir fiel nur ein, dass es im Zusammenhang mit der Tötung der Dämonen am Strand war. Doch plötzlich wusste ich es: er war der Vater der toten Jungen, über die Vittorio hergefallen war. Oh, mein Gott. Sie würden mich genau so abschlachten, ging es mir durch den Sinn. Ich würde für Vittorios Dummheit büßen müssen. Am Schluss würde ich ein Häuflein Asche sein, so wie meine Mutter, die jetzt in der Urne lag. Wahrscheinlich tobte schon der Krieg zwischen dem Clan der Gradaras und den Veneri. Ich versuchte mir auszumalen, was passieren würde, wenn die Veneri verloren, was wir uns ja alle gewünscht hatten. Ich sagte deshalb zu Francesco:
    "Wer hat dich eigentlich in den Palazzo geschickt." Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen:
    "Dein Bruder Orlando."
    "Das glaube ich nicht! Weiß er, dass du ein Veneri bist?"
    Francesco grinste mich schief an.
    "Was glaubst du denn?"
    Mein Mund war trocken, trotzdem musste ich schlucken. Die Enttäuschung war zu schwer, ich konnte den Gedanken kaum ertragen. War Orlando wirklich ein Verräter, der mich dem Feind auslieferte, nur um an die Macht zu kommen? Ich musste aus diesem Gefängnis so schnell wie möglich entkommen und mir fiel keine bessere Lösung ein, als es mit einem Verführungsversuch zu probieren. Francesco war ein Dämon und ich wusste, wie Dämonen ticken. Ihr Blut war ausgezeichnet und ich würde mich noch einmal daran wagen, nur um zu überleben. Das würde mir der Clan verzeihen. Deshalb sagte ich noch einmal in kläglichem Ton:
    "Ich bin wirklich so durstig, kannst du mir nicht etwas besorgen?"
    Francesco sah mich dieses Mal bedauernd an und sagte:
    "Wir sind hier weit weg von allem. Ich kann nicht, selbst wenn ich wollte."
    "Mir

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